Kurz & bündig
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[+] Durchzugskräftiger und sparsamer Motor, straffes Fahrwerk, agiles Handling, niedriges Innengeräusch, kräftige Bremsen, reichhaltige Basisausstattung |
[-] Kleiner Kofferraum, hohe Ladekante, kein Rußpartikelfilter, Rücksitze nicht klappbar, zum Teil umständliche Bedienung, wenig Kopffreiheit im Fond |
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Waren es einst die Asiaten, die ihre Fahrzeugbezeichnungen in ungeahnte Längen dehnten, so stehen ihnen nunmehr die Italiener in nichts nach. Wer eine sportliche Familienlimousine im eleganten Trainingsanzug sucht, sollte einen Abstecher zum Alfa-Händler machen. Hier steht sein Auto!
Alfa Romeo hatte in Sachen moderner Dieseltechnologie schon immer eine Vorreiterrolle. Der neue High-Tech-Diesel heißt 2.4 JTD 20 V M-Jet und leistet Dank Multijet-Einspritzung 129 kW/175 PS, die dem dynamischen Alfa überaus gut zu Gesicht stehen. Bereits im Alfa 166 und im Lancia Thesis kann der Motor überzeugen, aber der leichtere 156 wird durch ihn zum echten Power-Diesel. Der Klang zeigt unverkennbar: ein Fünfzylinder – mit Vierventiltechnik. Für die Turboaufladung sorgt ein Garrett-Lader mit variabler Schaufelradgeometrie. 90 Prozent des maximalen Drehmoments von 385 Nm liegen bereits bei 1.750 U/min an. Der 4,44 m lange 156er ist eine echte Fahrmaschine. Besonders im hohen Tempo gefällt der knapp 1,5 Tonnen schwere Norditaliener. 0 auf Tempo 100 in 8,3 Sekunden und eine Spitzengeschwindigkeit von über 225 km/h – was für ein Diesel.

Sound-Check

Der Sound – mhmmmm. Beim Anfahren und engen Kurven zerren die 385 Nm jedoch allzu sehr an der Vorderachse. Bei dieser Leistungsentfaltung wünscht man sich nicht nur bei schlechten Straßenverhältnissen einen Hecktriebler. Die Lenkung ist präzise, das Fahrwerk so sportlich abgestimmt, wie man es sich wünscht. Die groß dimensionierten Bremsen greifen bei Bedarf kraftvoll zu. Das sorgt ebenso für Sicherheit wie ABS, ESP, Front-, Seiten- und Kopfairbags.
Der elegant geschnittene Innenraum zeigt sich im typischen Alfa-Design. Insbesondere Instrumente und Sitze sehen klasse aus. Nicht nur groß gewachsene Fahrer haben jedoch Probleme die richtige Sitzposition zu finden. Bei Tageslicht lassen sich die Instrumente in den dunklen Höhlen nicht blendfrei ablesen. Nachts geht es besser. Neben den optionalen Ledersitzen gefällt besonders die Optik der Mittelkonsole. Kopf- und Beinfreiheit vorne und hinten trüben jedoch den an sich guten Gesamteindruck des Alfa 156. Der Kofferraum schluckt gerade einmal 378 Liter.
Freude kommt beim Fahrer dagegen an der Zapfsäule auf. Durchschnittlich gibt sich der Alfa Romeo 6,6 Litern Diesel zufrieden. Bei 63 Liter Tankvolumen sind über 900 km drin. Leider gibt es weder Euro 4 noch einen Partikelfilter. Bleibt der Preis: Der gut ausgestattete Alfa Romeo 156 2.4 JTD M-Jet Progression ist ab 27.000 Euro zu bekommen.
Wie entsteht ein Fahrbericht? Das erfahren Sie hier
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