Neuvorstellung: Seat Ibiza

War vor Jahren der Mini-Van das stilistische Ideal, so ist es heute das Coupe. Der Trend macht auch vor den Kleinwagen nicht halt. Die Linien sind in den vergangenen Jahren flacher, die Formen schnittiger geworden. Das kommt den Leuten von Seat entgegen. Die haben schon immer solche Autos gebaut.

Die Modelle von Seat gehen seit jeher mit dem Anspruch besonderer "Emotionalität" auf Kundensuche. Das gelang in den vergangenen Jahren allerdings eher schlecht. Vor allem beim Ibiza. Obwohl oder gerade weil der Käufer mit einem der jüngsten Altersdurchschnitte im Kleinwagensegment hat, blieben bislang die Verkaufzahlen in Deutschland deutlich hinter denen der Konzernbrüdern VW Polo und Skoda Fabia zurück.

Jetzt kommt aber der Trend den Spaniern entgegen. Entsprechend moderat fällt das Facelift aus. Die Front wird von einem flachen trapezförmigen Grill und dem darunter befindlichen großen Lufteinlass dominiert. Scheinwerfer und Stoßfänger wurden neu gestaltet. Die Kotflügel sind etwas weiter ausgestellt als bisher und die auffälligen Kanten an den Seiten wurden sanft beglättet.

Unter der Haube kommen die bekannten 1,2-Liter mit 44 kW/60 PS bis zum 1.4 TSI mit 110 kW/150PS aus dem Konzernregal zum Einsatz. Der 110 kW-1.4 TSI-Motor beschleunigt mit serienmäßigem DSG-Getriebe den Ibiza in 7,8 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 212 km/h erreicht. Der sparsamste Benzinantrieb ist der 1.2 TSI Ecomotive: Der mit Start-Stopp-System ausgestattete Ibiza verbraucht 5,1 Liter (119 CO2 g/km). Noch sparsamer sind die Dieselmotoren. Der 1.2 TDI Ecomotive mit Start-Stopp-System leistet 55 kW/75 PS und schluckt 3,4 Liter Diesel (89 CO2 g/km).

Der sportliche Höhepunkt im Diesel Programm ist der 2.0 TDI mit 105 kW/143 PS. Dessen Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h und der Verbrauch bei 4,6 Liter (119 CO2 g/km). Die Motoren werden mit Fünf- oder Sechsgangschaltgetriebe oder dem in einigen Ausstattungen serienmäßigen Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. ESP und ABS sind immer dabei. Eine elektronische Differenzialsperre ist den stärkeren Motoren ab 105 PS vorbehalten.

Zuwachs an anderer Stelle ist nicht so augenfällig. Der Seat Ibiza hat mit 10,7 Liter Fassungsvermögen eines der größten Handschuhfächer seiner Klasse. Der Marktstart in Deutschland ist im Frühjahr 2012. Die Preise wurden noch nicht mitgeteilt.

Stand: 15.01.2012	Artikel bookmarken
Text: Hans Bast	Auf Artikel linken
Fotos: Hersteller