Neuvorstellung: Audi A3 Limousine

In den vergangenen 20 Jahren hatten kompakte Stufenhecklimousinen in unseren Breiten keine Chance mehr. Ihnen haftete der zweifelhafte Charme eines VW Jetta oder - noch schlimmer - eines VW Derby an. Ein voll belegte Hutablage, schwache Motoren und dünne Reifen - das war vorgestern.

Doch so langsam kommt das Segment, das sich durchaus ertragreich in den USA, Asien und Ost- und Südeuropa verkaufen ließ, auch bei uns wieder auf Touren. Der Mercedes CLA hat es vorgemacht. Jetzt galoppiert Audi mit der A3 Limousinen hinterher.

Seine Weltpremiere feierte die Limousinenversion von Audi A3 und S3 nicht auf, sondern überraschenderweise nur am Rande der New York Autoshow. So schmuck, wie sich die Limousine präsentiert, dürfte sie nicht nur auf den erhofften Wachstumsmärkten in den USA und China eine Chance haben.

Dafür wurde ein weiteres Mal der modulare Baukasten aus dem Hause Volkswagen bemüht. Die A3 Limousine ist mit 4,46 Metern rund 15 Zentimeter länger als der aktuelle Fünftürer. Auch der Radstand wuchs im Vergleich um fünf Zentimeter. Der Laderaum schluckt 425 Liter - rund 40 Liter mehr als bei den Schrägheckversionen.

Optisch hebt sich die Audi A3 Limousine mit dem gelungenen Heck, den leicht ausgestellten Radhäusern und dem verlängerten Radstand überraschend deutlich von den anderen A3-Varianten ab und wirkt so - anders als Derby und Jetta vor Jahren - dynamischer als seine Brüder. Das ist neu.

Schneller denn bisher wird mit dem Audi S3 die Sportvariante der Limousine nachziehen, die vom Zweiliter-Turbo-Direkteinspritzer mit 221 kW/300 PS und Allradantrieb befeuert wird.

Über die Preise der neuen Audi A3 Limousine schweigen sich die Ingolstädter noch aus. Losgehen dürfte es jedoch bei rund 25.000 Euro. Damit wäre die Stufenlösung 1.500 Euro teurer als der A3-Dreitürer und läge 500 Euro über dem fünftürigen Sportback.

Stand: 27.03.2013	Artikel bookmarken
Text: Stefan Grundhoff	Auf Artikel linken
Fotos: Hersteller
Ort: New York