Kurz & bündig
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[+] Gute Traktion, viel Platz, großer und gut nutzbarer Kofferraum, hohe Zuladung, sicheres Fahrverhalten, solide Verarbeitung, einfache Bedienung |
[-] Hoher Preis, keine wirkliche Geländegängigkeit, zähe Beschleunigung oben heraus |
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An sich ist der VW Passat Alltrack nicht viel mehr als ein ganz normaler Passat mit etwas mehr Bodenfreiheit und grauen Kunststoffplanken rundum. Doch wem der Liebling der Mittelklasse als normaler Kombi zu langweilig ist, der kann mit der Alltrack-Version immerhin aus dem langweiligen Einerlei seines Alltags ausbrechen.
Vor Jahren verblüffte die erste Generation des Cross Polo. Der bot nicht mehr als ein paar rustikale Kunststoffplanken, die vorgaukelten, dass man mit ihm auch ins Gelände abbiegen könnte. So wurde er über Nacht zum Bestseller und führte bei den Wolfsburgern eine neue Modellfamilie ein. Im Gegensatz zu Modellen wie Cross Polo oder dem Cross Touran trägt der 4,77 Meter lange VW Passat Alltrack einen geänderten Namensannex. Und wie es sich gehört, ist die Mischung aus Kilometerfresser, Familienfahrzeug und Geländewagen als Allradversion unterwegs.
Zwar gibt es den Alltrack in der Basisversion mit einem 1,8 Liter großen 160-PS-Benziner auch als Blender nur mit Frontantrieb. Doch die meisten der Kunden dürften sich für die beiden 2.0-TDI--Dieselmodelle entscheiden, die nicht nur über ein Plus an Bodenfreiheit und einen Unterfahrschutz, sondern auch über Allradvortrieb verfügen.
Berge und Freizeit bevorzugt
Doch auch im Hause Volkswagen muss es nicht immer ein TDI sein. Der VW Passat Alltrack macht auch als leistungsstarker 2.0 TSI mit 155 kW/210 PS eine gute Figur. Denn die meisten Alltrack-Kunden sollten sich nicht regelmäßig ins unwegsame Terrain verdrücken. Es dürften sich bevorzugt Berg-, Freizeit- und Anhängerfreunde für den VW Passat Alltrack 2.0 TSI erwärmen.
Mindestens 70 Prozent der Fahrzeuge werden nach Ansicht der VW-Produktstrategen künftig mit einer Anhängerkupplung geordert. Der Allradantrieb mit variabler Kraftverteilung sorgt dafür, dass Pferdeanhänger ebenso sicher von der Koppel geholt werden können wie das eigene Boot aus dem Chiemsee. Die maximale Anhängelast liegt bei 2,2 Tonnen. Das Laderaumvolumen liegt zwischen 603 und 1.716 Litern.
Mit seiner Leistung von 210 PS und einem maximalen Drehmoment von 280 Nm, das zwischen 1700 und 5200 U/min anliegt, ist man mit dem zwei Liter großen Turbotriebwerk gut unterwegs. Von 0 auf Tempo 100 schafft es der Allradler in 7,8 Sekunden. Etwas überraschend jedoch, dass sich der 1,7 Tonnen schwere Alltrack 2.0 TSI oberhalb von 170 km/h etwas schwer tut, bis er sich an die Höchstgeschwindigkeit von 212 km/h herantastet. Da wirkt die nahezu gleich schnelle 2.0-TDI-Version mit 170 PS kraftvoller. Auch der Normverbrauch des Selbstzünders ist mit 5,9 Litern Diesel auf 100 Kilometern gut zweieinhalb Liter günstiger als der des Benziners mit 210 PS.
Hoher Alltagsnutzen
Der VW Passat Alltrack 2.0 TSI ist serienmäßig nicht nur mit Allradantrieb, sondern auch mit einem sechsstufigen Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet, das die Gangwechsel souverän und ohne Zugkraftunterbrechung vollzieht. Das Fahrwerk ist besonders mit der optional erhältlichen elektronischen Dämpferabstimmung ausgewogen und die Lenkung präzise.
Auf Wunsch lässt sich der Passat Alltrack mit zahlreichen Assistenzsystemen zu einem wahren Sicherheitsfahrzeug aufbrezeln. Verkehrszeichenerkennung, Totwinkel- und Spurhalteassistent sowie Einschlafwarner sind durchweg sinnvolle Extras, die den hohen Alltagsnutzen abseits von visuellen Anreizen wie mehr Bodenfreiheit und rustikalen Kunststoffplanken rundum noch unterstreichen.
Wer wirklich einmal auf Eis und Schnee oder im sehr leichten Gelände unterwegs sein sollte, kann mit dem Offroadtaster am Mitteltunnel Einfluss auf die Regelsysteme nehmen. Die Anti-Schlupfregelung lässt dem Fahrer mehr Freiheit - und das bringt auf rutschigem Terrain durchaus nennenswert mehr Vortrieb, weil die Räder nicht vorschnell abgebremst werden.
Der Basispreis für den VW Passat Alltrack in der Frontantriebsversion 1.8 TSI liegt bei 33.450 Euro. Kauftipp ist der 170 PS starke Alltrack 2.0 TDI mit Allradantrieb und Doppelkupplungs-Getriebe für mindestens 40.075 Euro. Doch wieso nicht einmal wieder einen Benziner? Das 210 PS starke Topmodell ist für mindestens 39.750 Euro zu haben.
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