Auf den ersten Blick wirkt der neue BMW X5 so, als hätte das aktuelle Modell nur eine gründliche Modellpflege erfahren. In Sachen Design gehen die Bayern nämlich kein Risiko ein und auch technisch basiert die Generation III auf dem Vorgänger.
Die Front mit breitem Grill und neuen Leuchten, optional auch in LED-Technik, wirkt massiger und kraftvoller. Neue Schürzen rundum sollen dem ohnehin dynamischen Crossover mehr ambitionierten Odem einhauchen und den cW-Wert auf 0,31 senken. Auch die Rückleuchten wirken wie eine Überarbeitung der aktuellen Beleuchtungsanlage. Gut: Der 650 bis 1.870 Liter große Laderaum verfügt nunmehr über eine elektrische Heckklappenbedienung.
Bei den Motoren gibt es - abgesehen vom neuen Einstiegsmodell - keine Überraschungen. Wie sehr ein Vierzylinder-Diesel jedoch zu einem derart sportlich positionierten Luxus-Crossover passt, muss sich in der Realität zeigen. Denn neben den bekannten Sechszylinder-Volumendieseln mit 258, 313 und 381 PS hält ein neuer Einstiegsdiesel mit vier Zylindern Einzug in die dritte X5-Generation.
Dabei ist der BMW X5 25d mit 160 kW/218 PS und einem maximalen Drehmoment von 450 Nm auch mit einem reinen Hinterradantrieb zu bekommen. Sein Normverbrauch liegt bei 5,6 Litern während der 25d xDrive-Allradler mit 5,9 Litern nahezu auf dem Niveau des 258 PS starken Sechszylinder-Diesels X5 xDrive 30d mit 6,2 Litern Verbrauch liegt. Zumindest bei der Einstiegsmotorisierung gibt BMW damit im Luxussegment wohl seine dynamische Vormachtstellung neben dem Porsche Cayenne auf.
Innen hat sich beim neuen BMW X5 deutlich mehr getan als außen
Deutlich besser dürften sich in dem Crossover aus Spartanburg/USA die anderen Motoren schlagen, die nach wie vor nicht nur mit sechs und acht Zylindern, sondern auch obligatorisch an einen Allradantrieb gekoppelt sind. Neben den beiden Commonrail-Dieseln X5 xDrive 30d (258 PS), X5 xDrive 40d und X5 M50d (381 PS) wird das Motorenangebot zum Marktstart in Herbst und Winter von einem Achtzylinder-Benziner im X5 50i mit 450 PS und einem kleineren Sechszylinder mit 306 PS im 35i komplettiert. Kommendes Jahr wird das Topmodell X5 M folgen, das über 550 PS leistet.
Im Innern hat sich beim BMW X5 deutlich mehr getan als außen. Dort halten Details aus den großen Limousinen 5er und 7er Einzug. So gibt es unter anderem einen frei stehenden Zehn-Zoll-Navigationsbildschirm, wertigere Oberflächen, den Fahrerlebnisschalter neben dem Getriebewählhebel sowie optionale Komfortsitze im Fond mit Bildschirmen sowie eine ebenfalls gegen Aufpreis erhältliche dritte Sitzreihe.
Deutlich nachgelegt hat der BMW X5 auch bei den Sicherheits- und Fahrerassistenzsystemen. So sind unter anderem Vollfarb-Head- Up-Display, Night Vision mit Personen- und Tiererkennung, Spurwechselwarnung, Parkassistent, Surround View sowie Abstandstempomat mit Stauassistent verfügbar.
Der Basispreis für den BMW X5 sDrive 25d mit vier Zylindern, 160 kW/218 PS und Hinterradantrieb liegt bei 52.100 Euro. Der Allradler kostet 2.600 Euro Aufpreis. Erwartete Volumenmodelle sind in Europa die X5-Diesel 30d, 40d und M50d mit 258, 313 und 381 PS sowie Einstiegspreisen von 59.400, 65.800 und 84.800 Euro. Die X5-Benzinervarianten vom 306 PS starken 35i und dem 50i starten bei 59.900 und 78.800 Euro.
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