Ursprünglich wurde der Hummer für das Militär entwickelt. Bis heute leistet das Gelände-Schlachtschiff denn auch seinen Dienst in der U.S. Army - ob im Wald, im Sumpf oder im brennend heißen Wüstensand. Das unverwechselbare Auto fand aber auch schnell zivile Anhänger und wurde als Hummer H1 von der Firma AM General in Mishawaka, Indiana, an entsprechend betuchte Kunden verkauft. Den H1 gab es als geschlossenes Fahrzeug oder als "Open Top" mit Verdeck, jeweils mit vier Türen. Mit ihm kauften sich die Kunden nicht nur ein taffes Military-Image, sondern auch militärisches Know-how.
Der Hummer erklettert steile Berge und wühlt sich mit Allradantrieb mühelos durch Geröll, Sand und Flussbetten. Zahlreiche Schutzbleche und Gitter am Unterboden schützen die robuste Mechanik.
Mehr Luxus
Den spröden Charme und die eingebaute "Leg dich bloß nicht mit mir an"-Botschaft des Hummer mussten die ersten Kunden mit einem spartanischen Innenraum und einigem Kraftaufwand beim Fahren erkaufen. Als Antrieb dient ein 6.5-Liter V8-Dieselmotor mit 205 PS. Die Kraft wird auf eine Viergang-Automatik übertragen, der H1 hat permanenten Allradantrieb. Daneben kommen Hightech-Optionen wie ein System zum Variieren des Reifendrucks, um in unterschiedlichen Terrains optimal voranzukommen.
Der zivile Nachfolger des Ur-Hummer, der H2, wird für den General Motors-Konzern gebaut und bedient sich der Chassis des Chevrolet Tahoe/GMC Yukon. Unter der Haube sorgt der Vortec V8 -Motor mit 6 Litern Hubraum und 325 PS für Vortrieb. Die Kraft wird über ein automatisches Vierganggetriebe übertragen, für steile Ab- oder Auffahrten gibt es eine Geländeuntersetzung.
War der Hummer H1 noch ein spartanisch ausgestattetes und mühsam zu steuerndes Ungetüm, so setzt der H2 im Innenraum voll auf Luxus. Lederausstattung, elektrische Fensterheber, Sonnendach, Satelliten-Telefon und Navigationssystem machen das Leben der Hummer-Fahrer wesentlich angenehmer. Über den Spritverbrauch schweigt sich der Hersteller allerdings aus. Sie werden wissen, warum.
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