Sichtlich bemüht, die Fehler bei der Markteinführung des größeren BS6 nicht noch einmal zu wiederholen, soll der neue Brilliance BS4 nun über eine zumindest ausreichende Sicherheitsausstattung verfügen - bei einem wie gehabt höchst interessanten Preis. Schon in der Basisversion hat der BS4 nach Angaben des deutschen Importeurs vier Airbags, ABS, Gurtstraffer vorne, Klimaanlage, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, Nebelscheinwerfer und ein vollwertiges Reserverad an Bord. ESP allerdings ist nicht lieferbar. Bei den Maßen zeigt sich der BS4 mit 4,65 Metern Länge und 1,80 Metern Breite noch kompakt.
Zur Auswahl stehen bei Markteinführung ein 1,6 Liter Benziner mit 74 kW/100 PS und ein 1,8 Liter Benzinmotor mit 100 kW/136 PS, beide mit vier Zylindern. Ein Dieselmotor für den europäische Markt ist noch in der Entwicklung. Geschaltet wird das Fünfganggetriebe von Hand. Als Durchschnittsverbrauch gibt Brilliance 8,04 l/100 km für den 1,6 Liter-Motor und 8,67 l/100 km für den 1,8 Liter-Motor an. Alle Motoren erfüllen demnach auch die Euro-4 Abgasnorm.
Dass der Brilliance BS4 ein durchaus ernstzunehmender Wettbewerber ist, zeigen auch die vielen großen Namen, die an ihm mitgewirkt haben. Das gefällige Design stammt von Pininfarina. Die Motoren entwickelte Mitsubishi. Und gebaut wir er in dem BMW Brilliance Automotive Werk in Shengyang. Wenn der BS4 ab dem 25. Oktober bei den Händlern steht, soll das Einstiegsmodell 15.990 Euro kosten.
Auch im Vertrieb macht Brilliance nach eigenen Angaben Fortschritte. Bislang konnte der Importeur, die Brillance Motors Deutschland GmbH in Bremerhaven, demnach 120 Händler gewinnen. Damit wäre das Jahresziel von 150 Händlern fast erreicht.
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