Auch, wenn die Erträge in der Kompaktklasse für Premiumhersteller wie Mercedes-Benz eher überschaubar sind, bauen die Schwaben ihr Modellportfolio auf der Frontantriebsplattform ab kommendem Herbst deutlich aus. Aus den bisher fünf Karosserievarianten werden schrittweise acht Modelle.
Die Versionen A-, B-, CLA-, CLA Shooting Brake und GLA werden unter anderem durch eine A-Klasse Limousine und einen rustikal positionierten GLB das Portfolio ergänzen. Einen ersten Ausblick auf die neue A-Klasse, die im Herbst 2018 den Anfang machen wird, gibt das Concept A Sedan, das auf der Auto China 2017 in Shanghai erstmals der Öffentlichkeit gezeigt wird.
So ähnlich wird sich auch die neue Generation der A-Klasse und der entsprechenden Schwestermodelle präsentieren. "Form und Körper bleiben, wenn man Sicken und Linien extrem reduziert. Wir haben den Mut, diesen Purismus umzusetzen", sagt Mercedes-Chefdesigner Gorden Wagener. Gut bei der Konzeptstudie zu erkennen sind nicht nur Proportionen, Abmessungen und gewachsene Räder, sondern auch das neue Design der schmaleren LED-Leuchteneinheiten, die mit dem viertürigen Luxuscoupé des Mercedes CLE bereits in diesem Herbst Premiere feiern und dann ab 2018 auch auf die Fahrzeuge der Frontantriebsplattform heruntergebrochen wird. Das Heck allerdings kommt einem sehr bekannt vor: Mit nahezu gleicher Optik ist die Limousinenversion des Audi A3 unterwegs.
Der 4,57 Meter lange Mercedes Concept A Sedan besitzt die Dimensionen einer coupéhaften und zugleich kompakten Limousine. Dazu tragen das klassische Drei-Box-Design mit kurzen Überhängen speziell am Heck und die nach hinten gesetzte Fahrgastzelle bei.
Daimler konnte mit der aktuellen Generation der A-Klasse nach langen Jahren eine Erfolgsgeschichte starten. Wurde die erste A-Klasse eher belächelt und auch die zweite Generation kaum als echter Mercedes wahrgenommen, so kam mit der dritten Generation im Jahre 2012 der Umschwung. Seither wurden von den Kompaktklassemodellen zwei Millionen Fahrzeuge verkauft.
Ab 2018 wird die Palette auf acht Modelle ausgeweitet, eng verwandt mit entsprechenden Infiniti-Modellen auf der gleichen Plattform. Produziert wird dabei ab 2018 nicht nur in Rastatt, Kecskemét, Peking, Uusikaupunki sondern auch in Aguascalientes/Mexiko.
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