Kurz & bündig
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[+] Gutes Platzangebot, ordentliche Ausstattung, variabler Allradantrieb |
[-] Mäßige Fahrleistungen, kaum Assistenzsysteme, liebloser Innenraum |
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Für Fiat hat sich die Arbeit ausgezahlt. In Italien ist der Freemont der meistverkaufte 7-Sitzer überhaupt. Inzwischen müssen die Kunden sogar mit Wartezeiten rechnen. Mit 25.000 Bestellungen in acht Monaten hatte man wohl auch bei Fiat nicht gerechnet. Fast scheint es so, als hätten die Strategen genau den Bedarf der modernen italienischen Patchwork-Familie getroffen und für sie maßgeschneidert ein geräumiges und bequemes Fortbewegungsmittel für Alltag, Freizeit und Urlaub auf die Räder gestellt. Mit der jetzt vorgestellten Allradversion will Fiat das Profil des Crossover etwas schärfen.
Dabei macht der Allradantrieb aus dem einstigen Dodge Journey, der mittlerweile zum Fiat Freemont mutiert ist, sicher keine Bergziege. Das ist bei dem fast zwei Tonnen schweren Koloss auch kaum zu erwarten. Aber auf rutschigem Untergrund, auf Schnee und durch Matsch lässt sich der Freemont flott und sicher bewegen. Dabei ist das Allradsystem zwar permanent aktiviert, verteilt die Kraft aber nur bei Bedarf auf alle vier Räder. Wenn beim scharfen Beschleunigen oder auf rutschigen Untergründen die Traktion verloren zu gehen droht, greift das System unmerklich ein.
Das Allradsystem gibt es nur in Verbindung mit dem Sechsgang-Automatikgetriebe. Motorenseitig sorgt im Fiat Freemont AWD ein 2,0-L-Vierzylinder-Turbodiesel (125 kW/170 PS) für den Vortrieb. Nicht in Deutschland angeboten wird eine Version mit 3.6-L-Sechszylinder–Benziner (210 kW/280 PS) aus dem Chrysler Motorenprogramm. Aber auch mit dem Diesel ist der Freemont flott und durchaus leise unterwegs. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei etwas dünnen 184 km/h erreicht und für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt der Allradler 11,1 Sekunden. Der Verbrauch liegt bei durchschnittlich 7,3 Litern Diesel und die CO2-Emmissionen bei 194 g/km.
Weil es den Fiat Freemont AWD nur in den beiden höheren Ausstattungen gibt, muss man für das mobile Familienerlebnis mindestens 32.790 Euro hinlegen. Darin sind dann die Parksensoren, Lederlenkrad und Dachreling inbegriffen. Die Ausstattungsvariante "Lounge" bietet zusätzlich noch eine sehr praktische Rückfahrkamera, ein Garmin Navigationssystem und eine Teillederausstattung serienmäßig ab 34.790 Euro. Immer dabei sind die sechs Airbags, die sieben Sitze, die Dreizonen-Klimaautomatik, Tempomat und ein schlüsselloses Zugangssystem mit Alarmanlage.
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