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  Katalog: Chrysler PT Cruiser Touring 2.2 CRD

 

Kurzbewertung



 

Als Chrysler den PT Cruiser vorstellte, war die Freude bei vielen Retrofans groß. Endlich hatte ein Autohersteller wieder einmal den Mut, das Design einer viel beachteten Studie auf die Straße zu bringen.

   
   
[+] Viel Platz, bequeme Sitze, viel variabler Stauraum, sicheres Fahrverhalten, beim Turbo kräftiger Motor
[-] Mäßige Verarbeitungsqualität, schwache Basis-Motorisierung, wenig Federungskomfort, im Cabrio schlechte Sicht nach hinten, hohe Unterhaltskosten

Der PT war anders, irgendwie klassenlos. So traditionell und modern zugleich sah keiner aus. Doch die Motoren waren das große Manko. Die zunächst vorgestellten Benziner mit 1,6 und 2.0-Litern Hubraum konnten nur wenig überzeugen und so war wurde die Implantation des aus dem Mercedes-Konzern bekannten 2,2-Liter Commonrail-Triebwerks sehnlichst erwartet.

Mit dem neuen 2.4 GT kommen nun auch sportlich ambitionierte Retrofans auf ihre Kosten. Bereits der Auftritt des PT Cruiser Turbo zeigt sein sportliches Potential. Große Lufteinlässe hier, 17-Zoll-Felgen und ein aufdringlicher Spoiler da – der GT zeigt, was er kann. Unter der Haube gibt es ein sehenswertes Aggregat, das in jedem Drehzahlbereich souverän seine Leistung entfaltet. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h. Dann bremst ihn die Elektronik unsanft ein. Mehr darf er nicht: Der US-Schöngeist wurde für größere Geschwindigkeit nicht ausgelegt. Bleibt die Frage, weshalb man dann ein Fahrzeug mit über 220 PS fährt?

Unglaublich viel Stauraum

Das Fahrwerk kann überzeugen. Die Abstimmung ist sportlicher als beim ohnehin schon nicht schlechten Fronttriebler. Trotzdem trägt der Chrysler seinen Namen "Cruiser" zu Recht. Die Lenkung ist direkt und präzise. Leider werden die Antriebskräfte unangenehm an den Fahrer weitergegeben. Gerade bei schlechten Fahrbahnbelägen hat der Amerikaner Probleme, seine Kraft auf den Boden zu bekommen.

Erfreulicher der Innenraum. Die Serienausstattung lässt mit beheizten Ledersitzen, 17-Zoll-Alufelgen, manueller Klimaanlage oder Navigationssystem kaum Wünsche offen. Im Vergleich zu seinen schwächeren Brüdern kommt der Turbo im hochwertigen Trainingsanzug daher. Die serienmäßigen Sportsitze sind mit Leder bezogen und lassen sich beheizen. Leider sind die Sitzflächen für groß gewachsene Personen zu kurz. Das Platzangebot hinten kann sich sehen lassen. Und der Kofferraum ist mächtig. Bei umgeklappter Rückbank sind es unglaubliche 2.150 Liter Stauraum - welcher "Sportwagen" kommt da mit?

Müde und schlapp

Das PT Cruiser Cabrio setzt die Retrolinie der fünftürigen Limousinenvariante kompromisslos fort. Mutig sind sie, die Chrysler-Designer: Das gut sitzende Stoffdach faltet sich nicht gerade unsichtbar hinter der geräumigen Rücksitzbank zusammen. Und ein mächtiger Überrollbügel kann die Erinnerungen an das omnipräsente Erdbeerkörbchen namens VW Golf Cabrio nicht verhindern. Aber das hat auch Gutes: Der Karosserie gibt der Bügel genügend Stabilität und Torsionssteifigkeit, die auch dem Fahrgefühl zugute kommen.

Das Chrysler PT Cruiser Cabrio wird in zwei Motorisierungen angeboten. Basisversion ist ein 2,4-Liter großer Saugmotor mit 110 KW/150 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des frontangetrieben PT liegt bei rund 180 km/h. Bereits mit der Basisversion lässt es sich angenehm Cruisen. Bei Bergpassagen oder beim Beschleunigen aus dem Drehzahlkeller wirkt das Vierzylinderaggregat jedoch müde und schlapp. Die Unebenheiten werden angenehm zurückhaltend geschluckt.

Klein gewachsene Personen haben beim Blick nach hinten nichts zu lachen: Egal ob das Stoffdach geschlossen oder geöffnet ist - es gibt nicht viel zu sehen. Dafür erfreut das Dach mit einer überzeugenden Passgenauigkeit. Die Windgeräusche halten sich absolut im Rahmen, die Seitenscheiben sitzen perfekt. Das Dach des PT Cruiser lässt in wenigen Sekunden öffnen oder schließen. Den Hebel über dem Innenspiegel umgelegt und das Dach surrt nahezu geräuschlos nach hinten – serienmäßig. Die fummelige Persenning ist dagegen wenig zeitgemäß. Und selbst im Fond lässt es sich bis Tempo 70 gut aushalten. Das Platzangebot ist überaus geräumig. So bequem sitzt man in einem Cabriofond selten.

1999: Prototyp auf der Detroit Auto Show
2000: Modelleinführung in Deutschland, 2,0-Liter-Vierzylinder, ABS und vier Airbags serienmäßig
2001: 1,6-Liter-Motor
2002: 2,2-Liter-Diesel mit Common-Rail von Mercedes, GT-Version mit 2,4-Liter-Vierzylinder
2004: Cabriolet
   
  Text: Stefan Grundhoff Stand: 20.06.2004
  Fotos: Chrysler  
   
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