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Mercedes-Benz neue C-Klasse
Kleine S-Klasse
 Die neue C-Klasse

Mit vielen Assistenzsystemen, weniger Gewicht, mehr Fahrdynamik und hochwertigem Innenraum soll die neue C-Klasse von Mercedes-Benz BMW 3er und Audi A4 das Leben schwer machen.

Das Wort Brot-und-Butter-Auto trifft wohl auf keine Gattung so zu, wie auf die Fahrzeuge der Mitteklasse. Zu diesen Modellen greifen Dienstwagenfahrer genauso gerne wie Privateers. Das bedeutet: Hier sind die Gewinnmargen vernünftig und dementsprechend verlockend ist die Rendite. Kein Wunder, dass sich die deutschen Premium-Hersteller gerade in diesem Segment einen heißen Kampf um die Marktanteile liefern.

 Die neue C-Klasse - Foto: Hersteller

Nachdem BMW den neuen 3er schon 2012 auf den Markt gebracht hat und Audi den A4 nächstes Jahr präsentiert, wirft nun Mercedes-Benz mit der neuen C-Klasse, die ebenfalls 2014 erscheint, seinen Handschuh in den Ring.

Um gegen die beiden bayerischen Widersacher bestehen zu können, setzt die neue C-Klasse auf Leichtbau, viele Assistenzsysteme, die zum Teil direkt von der S-Klasse nach unten durchgereicht werden, gepaart mit einer verbesserten Fahrdynamik, die bislang nicht unbedingt zu den Stärken des Mittelklasse-Mercedes gehörte.

Die Entwickler versprechen sich von einer neuen Vierlenker-Vorderachse, bei der die Radaufhängung völlig entkoppelt vom Federbein ist, eine verbesserte Agilität. Wem das nicht reicht, der kann ein Sportfahrwerk ordern, mit dem die C-Klasse 15 Millimeter tiefer liegt. Aber auch variable Dämpfer und sogar eine Luftfederung gibt es beim neuen "Baby-Benz", der aufgrund einer Karosserie aus Aluminium und hochfesten Stählen insgesamt rund 100 Kilogramm leichter ist als der Vorgänger. Der Alu-Anteil stieg von neun auf 48 Prozent.

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Mercedes-Benz C-Klasse Innenraum, Technik
Die geschwungene und dadurch elegante Mittelkonsole ist von den vielen Knöpfen entschlackt
Mercedes-Benz C-Klasse Innenraum, Technik

Am sichtbarsten sind die Änderungen im Innenraum. Das freistehende Display fällt sofort ins Auge. Für den Leiter des Interieur-Designs Hartmut Sinkwitz ist diese Anordnung nichts weniger als ein "Befreiungsschlag beim Interieur Design." Wie bei der S-Klasse ist der iPad-ähnliche Bildschirm vollverglast und hat eine hohe Auflösung. In Kombination mit den runden Luftdüsen erinnert diese Anordnung schon sehr an die A-Klasse.

Die geschwungene und dadurch elegante Mittelkonsole ist von den vielen Knöpfen entschlackt. Auch da haben die Schwaben ganz genau bei der Konkurrenz hingeschaut. Zentrales Bedienelement ist eine Kombination aus länglichem Controller, der mit einem Touchpad zur direkten Buchstaben-Eingabe per Schriftzeichen ausgestattet ist und einen Drehknopf. Somit hat der Fahrer die Wahl, ob er die klassische oder die malerische Eingabe bevorzugt. Fehlbedienungen durch Auflegen der Hand sind nicht möglich. Dabei stand offenbar das Audi-Bediensystem mit dem runden Drehknopf Pate. Neu ist auch ein Head-Up-Display, das BMW schon länger im Angebot hat.

Wenn es um die Formengebung geht, gerät Sinkwitz ins Schwärmen. Der Mercedes-Mann spricht von der "sinnlichen Klarheit des Körpers" und meint damit den fließenden Übergang von Tür zum Armaturenbrett.

Neben der sportlich-eleganten Anmutung des Cockpits mit den Rundinstrumenten fällt vor allem die Hochwertigkeit der Verarbeitung auf. Viele Schalter sind in Klavierlack gehalten, Schalter und Knöpfe sind mit Chrompartikeln bedampft. Fühlt sich alles sehr gut an. Damit knüpft der intern als W205 bezeichnete Mercedes-Benz an das hohe Niveau der S-Klasse an, die in dieser Disziplin neue Maßstäbe setzt.

Das dürfte vor allem den BMW-Managern Kopfschmerzen bereiten, da die Qualitätsanmutung des Innenraums des Müncheners trotz aller Bemühungen, die in letzter Zeit gemacht wurden, nach wie vor nicht über jeden Zweifel erhaben ist.

Mercedes-Benz C-Klasse Innenraum, Technik
Hilft alles nichts, steigt der Bremsassistent selbst in die Eisen und verhindert eine Kollision
Mercedes-Benz C-Klasse Innenraum, Technik

Bei den Assistenzsystemen profitiert die C-Klasse vom großen Bruder mit dem Buchstaben S in der Bezeichnung. Direkt vom Flaggschiff kommt die neue Stereokamera, die bis zu einer Entfernung von etwa 50 Metern räumlich sehen kann und so auch Fußgänger, Radfahrer und Autos, die von der Seite kommen, erkennt. In Kombination mit einer Vielzahl von Sensoren ergibt das einen Rundumblick, der das Fahren erleichtert. Dazu gehören ein Spurwechselwarner und ein automatischer Einparkhelfer.

Ein weiteres Ergebnis dieses Technik-Arsenals ist der ebenfalls aus der S-Klasse bekannte Stau-Assistent, der sogar selbständig im Kolonnenverkehr mitschwimmen kann und somit bereits eine Vorstufe zum autonomen Fahren ist. Hilft alles nichts, steigt der Bremsassistent selbst in die Eisen und verhindert bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h eine Kollision.

Damit die Luft im Innenraum immer möglichst gut bleibt, schaltet die Klimaanlage automatisch auf Umluft, sobald sich das Auto einem Tunnel nähert. Dabei bedient sich die Technik den Karten des Navigationssystems und der GPS-Ortung. Die Ionisierung der Luft, bei der der Sauerstoff elektrisch aufgeladen wird, säubert die Innenluft. Und wer will, der kann sich verschiedene Duftnoten in die Luft mischen lassen. Der Beifahrersitz ist jetzt mit einer Gewichtsmatte ausgestattet die erkennt, wenn ein Kindersitz montiert ist. Ist dies der Fall, wird der Airbag deaktiviert. Nimmt ein Erwachsener Platz, wird er Luftsack wieder scharf geschaltet.

In der Länge hat die C-Klasse um 9,5 Zentimeter zugelegt. Das wirkt sich auch auf die Beinfreiheit im Fond aus. Allerdings ist die Kopffreiheit auf den hinteren Plätzen nicht so üppig. Ab einer Größe von 1,90 Metern wird es eng.

Bei den Ausstattungslinien gibt es die Basis-Version "Serie", die sportliche Variante "Avantgarde" und das edle "Exclusive". Wer will, kann auch kombinieren - also das sportliche Äußere und den eleganten Innenraum.

 
 Die neue C-Klasse - Foto: Hersteller
 Die neue C-Klasse - Foto: Hersteller
 Die neue C-Klasse - Foto: Hersteller
 Die neue C-Klasse - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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