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Praxistest: Rover Streetwise R2 2.0 TD
Aufschneider
Rover Streetwise R2 2.0 TD

Dem aktuellen Trends nach SUV folgend hat Rover auf Basis des betagten 25ers einen kernigen Offroad-Onroader auf den Markt gebracht. Da die Bewohner des Großstadtdschungels aber allenfalls auf Feldwegen Richtung Angel- oder Badesee unterwegs sind, hat Rover beim Streetwise ganz auf den Allradantrieb verzichtet.

[+] Kraftvoller Motor, gute Sitze
[-] Kein Euro 4, schlechte Sicherheitsausstattung

Übrig bleibt die sehenswert-kernige Optik durch Unterfahrschutz und allerlei kratzfestem Plastik an Stoßfängern, Seitenleisten plus einer Dachreling, die immerhin 65 kg Mountainbikes, Snowboards oder Dachboxen trägt. Mit wenig Aufwand wurde aus dem zunehmend langweiligen Rover 25 ein urbaner Onroader. Mit der bulligen Optik, den breiten Reifen, der Bodenfreiheit von 161 Millimetern und der 20 höher gesetzten Karosserie sieht der Rover Streetwise zumindest aus wie ein echter Offroader. Die Heckpartie kennzeichnet ihn eindeutig als Rover 25, jedoch ist er mit 3,96 Metern kürzer als dieser.

Rover Streetwise R2 2.0 TD - Foto: press-inform

Der Innenraum wurde bis auf die Mittelkonsole vom Rover 25 übernommen, die Bedienelemente und Instrumente wirken sehr spartanisch - die Ziffern von Tachometer und Drehzahlmesser strahlen jedoch in Blau. Trotzdem sieht ein modernes Cockpit anders aus. Gerade hier sieht man dem Streetwise den geradezu historischen Ursprung an.

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Hohe Kante
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Neu sind die vier serienmäßigen Sportsitze - bequem und mit sehr gutem Seitenhalt. Was wir vermissen, ist eine Sitzheizung. Die Konsole zwischen den hinteren Einzelsitzen bietet zusätzliche Ablagefächer. Für längere Strecken ist das Platzangebot zu dürftig. Eine herkömmliche Rücksitzbank für drei Personen ist gegen Aufpreis erhältlich, bei beiden Varianten lassen sich die Lehnen im Verhältnis 3:2 umklappen und so das Kofferraumvolumen von 304 Liter auf immerhin 1.086 Liter vergrößern.

Leider ist durch die gestiegene Fahrzeughöhe auch die Ladekante sehr hoch – wirklich praktisch dagegen ist die "Einkaufskiste" aus Leder, die zusammengefaltet im Kofferraum auf den nächsten Großeinkauf wartet. Unpraktisch: Die dunklen Schalter für die Fensterheber sitzen zwischen den Vordersitzen, die Innenraumbeleuchtung ist hinter dem Glasdach platziert und spendet den vier Insassen nur unzureichend Licht.

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Historisches
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Den Streetwise gibt es mit zwei Motorisierungen: Zum einen mit 1,4-Liter-Benzinmotor mit 103 PS (76 kW) und zum anderen mit einem deutlich besseren 2-Liter-Turbodiesel mit 101 PS (74 kW) - jeweils mit 5-Gang-Schaltgetriebe. Der rauhe Diesel ist zwar nicht aus der neuesten Commonrail-Generation, schlägt sich in dem knapp vier Meter langen Streetwise aber ordentlich.

Die Schaltung ist hakelig. Aber wenn man sich an die Schaltwege gewöhnt hat, geht es gerade mit dem Turbodiesel und 240 Nm überaus dynamisch zur Sache. Dabei lag der Durchschnittsverbrauch im Praxistest bei 6,4 Liter pro 100 Kilometer - inklusive Autobahnen, Cityverkehr und Feldwegen. Das ist ein sehr guter Wert. Die Schadstoffklasse Euro 3 gehört jedoch eher unter die Rubrik Historie.

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Kein Schnäppchen
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Durch die hohe Sitzposition und die kompakte Karosserie spielt der Streetwise seine Vorteile im Großstadt-Dschungel-Feierabend-Verkehr aus. Er liegt gut auf der Straße und lässt sich auch in engen Kurven und trotz fehlenden Allradantriebs nur schwer aus der Ruhe bringen. Die Dämpfung der Hinterachse könnte besser sein. Lange Bodenwellen und Querfugen dringen unangenehm bis in den Innenraum vor. Die Höchstgeschwindigkeit des Streetwise Turbodiesel liegt bei 178 Kilometern pro Stunde. Dabei wird der im Stadtverkehr schon sehr präsente Diesel jedoch äußerst brummig.

Den mit drei oder fünf Türen angebotenen Rover Streetwise gibt es ab 15.995 Euro. Der 2.0 D R2 kostet als Fünftürer 19.595 Euro – alles andere als ein Schnäppchenpreis. Rover bietet derzeit außer den beiden Motorisierungen zwei Ausstattungsvarianten an, die jedoch viele Wünsche offen lassen: Die Basisversion R1 bietet kaum mehr als Einparkhilfe, Fahrer-, Beifahrerairbag, ABS und CD-Radio. Auch die höherwertige Variante R2 kann mit Klimaanlage, Nebelscheinwerfern und elektrischen Außenspiegeln kaum begeistern. Seiten-, Kopfairbags oder ESP bleiben unzeitgemäß außen vor. Später soll ein weiterer Benziner mit 1,8 Liter Hubraum und stufenloser "Stepspeed"-Automatik folgen.

 Technische Daten
Rover Streetwise R2 2.0 TD 
 Motor Reihe 
 Zylinder
 Hubraum (cm³) 1994 
 Leistung (kW/PS) 74/101 
 Zuladung(kg) 410 
 Gesamtgewicht (kg) keine Angabe 
 0-100 km/h (s) 10,7 
 Vmax (km/h) 177 
 Verbrauch (L/100 km) 6,0 
 Kraftstoff Diesel 
 Grundpreis (€) 18.895 
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Herstellerangaben 
 
Rover Streetwise R2 2.0 TD- Foto: press-inform
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Rover Streetwise R2 2.0 TD- Foto: press-inform
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Text: | Fotos: press-inform


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