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Ratgeber: Günstige Klassiker von morgen
Zinsgewinn
 Günstige Klassiker

Zinsen auf dem Festgeldkonto gibt es schon lange nicht mehr und die Immobilienpreise steigen ins Unermessliche. Wer sein Geld sicher anlegen will, sollte zu einem Old- oder Youngtimer greifen.

Viele Klassiker haben sich preislich schon vor Jahren in unerreichbare Höhen verabschiedet. Die Suche nach einem bezahlbaren Porsche 911 aus der G-Baureihe, dem rundlichen 964er oder gar einem BMW Z8 ist schon längst vergeblich. Der elitäre BMW Z8 war vor drei Jahren noch für rund 90.000 Euro zu bekommen. Heute ist unter 170.000 Euro nichts mehr zu machen. Viele Modelle kosten mehr als 200.000 Euro - Tendenz ebenso steigend wie beim Porsche G-Modell. Ein Fahrzeug aus Mitte der 80er Jahre stieg in den vergangenen Jahren von 35.000 Euro auf mittlerweile fast das doppelte.

 Günstige Klassiker - Foto: Hersteller

Ob jedes der nachfolgenden Modelle eine ähnliche Wertsteigerung realisieren kann, ist zwar nicht sicher. Aber zumindest verbrennt man mit keinem der nachfolgenden Modelle Geld und kann neben viel Fahrspaß auf einen netten Zinsgewinn hoffen. Niedrige Unterhaltskosten oder gar eine H-Zulassung machen das Ganze bisweilen noch interessanter.

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Mercedes-Benz SL:Die gut erhaltenen Modelle der Baureihe R 107 sind nicht mehr unter 25.000 Euro zu haben. Doch der Nachfolger R 129 dümpelt nach wie vor knapp über der finanziellen Talsohle. Besonders begehrt sind die R-129er-Modelle nach der letzten Modellpflege (Mopf 2) ab 1997/98. Dann gibt es einen leicht geänderter Innenraum, bessere Sitze und Xenonlicht. Der 306 PS starke SL 500 ist für die meisten das Traummobil, das mit kaum über 100.000 Kilometern im Topzustand noch immer für unter 20.000 Euro zu erstehen ist.

Etwas niedriger im Kurs steht der kleinere Zur Markenseite Mercedes-BenzMercedes-Benz SL 320, der seinen einstigen Reihensechszylinder zwischenzeitlich gegen ein 224 PS starkes V6-Triebwerk eintauschen musste. Top ausgestattet geht es dort bereits bei 12.000 Euro los. Mit unter 100.000 Kilometern, aus erster oder zweiter Hand und mit einem lückenlosen Scheckheft sind bis zu 18.000 Euro fällig.

Ladenhüter sind hingegen das Basismodell SL 280 und der mächtige V12 im SL 600, die kaum Anhänger finden. Die R 129er Modelle, die aus Japan oder den USA wieder zurück nach Deutschland reimportiert wurden, liegen aufgrund der zumeist fehlenden Inspektions- und Reparaturhistorie im Wert bisweilen deutlich hinter den deutschen Modellen. Wie bei allen Autos gitt: Auf Vorschäden, die Anzahl der Vorbesitzer, Inspektionen und eine klassische Farbkombination achten.

BMW 6er:Der Zur Markenseite BMWBMW 6er der Baureihe E24 wurde von 1976 bis 1989 ungewöhnlich lang produziert. Gerade in den ersten Jahren hatten die bayrischen Modelle, die zunächst bei Karmann in Osnabrück gebaut wurden, mit großen Rostproblemen, Technikaussetzern und allgemein nur mäßiger Qualität zu kämpfen. Besonders interessant sind daher die 6er-Modellen nach der ersten Modellpflege im Jahre 1982. 1987 gab es eine zweite Modellpflege, mit dem der bereits betagte 6er BMW technisch an den aktuellen 7er der Baureihe E32 herangebracht werden sollte.

Das mit Abstand beliebteste Modell ist aus allen Baujahren der 160 kW/218 PS starke BMW 635 CSI. Entsprechend mit Luxusausstattungen wie elektrischen Ledersitzen, Schiebedach und Klimaanlage ausstaffierte Modelle von 1983 bis 1986 kosten in gutem Zustand noch deutlich unter 20.000 Euro. Wer Glück hat, kann auch einen mäßig ausgestatteten 628 CSI für kaum mehr als 10.000 Euro erstehen.

Bereits zu einem teuren Sammlermodell ist der BMW M 635 CSI/M6 mit dem 286 PS starken 3,5-Liter-Sechszylinder aus dem BMW M1/M5 aufgestiegen. Er ist unter 40.000 Euro kaum in entsprechend gepflegtem Zustand zu bekommen. Dafür gibt es dann selbst eine getrennte Fondklimatisierung, elektronische Dämpferabstimmung und Airbag. Viel mehr Luft für Steigerungen dürfte es dann jedoch kaum geben.

Porsche 911/996:Einen Zur Markenseite PorschePorsche zu kaufen, war noch nie ein günstiges Vergnügen. Erst ging der 356er preislich durch die Decke, dann die erste Elfer-Generation. G-Modelle, 993 und 964 folgten. Genau der richtige Zeitpunkt, sich einen Porsche 911 der Baureihe 996 (1998 bis 2005) zu gönnen. Dabei gilt wie für viele der Klassiker, dass die Modelle nach der Modellpflege die deutlich besseren sind. Das ist beim Porsche 996 ab dem Modelljahr 2003 der Fall. Dann gibt es 3,6 statt 3,4 Litern Hubraum, 320 statt 300 PS und deutlich haltbare Motoren ohne Ölprobleme. Zudem ist das polarisierende Spiegelei-Doppelauge durch das deutlich gefälligere Scheinwerferelement des späteren 911 Turbo mit Xenonlicht und Reinigungsanlage ersetzt. Das Cockpit wird mit geänderten Instrumenten und einem verbesserten Navigationssystem noch immer keine Schönheit, aber deutlich erträglicher.

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Modelle Carrera 4S mit dem charismatischen Turboheck und roter Reflektorspange und der 420 PS starke 911 Turbo. Lag der 996 4S vor zwei Jahren als Handschalter noch bei rund 30.000 Euro, so ist unter 80.000 Kilometern aus maximal zweiter Hand mit Servicehistorie mit weniger als 40.000 Euro nichts mehr zu machen.

So langsam steigen auch die normalen 911er-Versionen im Wert. Ein 2004er Porsche 911 Carrera mit 320 PS liegt gepflegt jedoch noch immer unter 30.000 Euro. Wer neben dem gigantischen Fahrspaß auf einen entsprechenden Zinsgewinn wert legt, der sollte um Modelle mit Automatikgetriebe (Tiptronic), mit über 150.000 Kilometern oder entsprechenden Bastelarbeiten einen weiten Bogen machen. Ebenfalls nicht beliebt: der Targa. Dagegen sehr wohl beliebt: die Cabrios, die beim 996 serienmäßig noch ein Hardtop im Schlepptau hatten.

Ein Muss bleibt bei allen Modellen ein komplettes Serviceheft, eine Topausstattung mit elektrischen Ledersitzen, Navigation, Xenonlicht und großem Lederpaket sowie eine gute Farbkombination. Modelle aus den USA oder Japan liegen im Wert wie bei 6er BMW und Mercedes SL deutlich darunter.

 
 Günstige Klassiker - Foto: Hersteller
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