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Fahrbericht: Opel Meriva 1.3 CDTi
Gefühlte Größe
Opel Meriva 1.3 CDTi

Der Erfolg des kleinen Zafira-Bruders war größer als erwartet. Drei Jahre nach seinem Marktstart steht der Meriva unverändert hoch im Kurs. Zum neuen Modelljahr präsentiert sich der Freund junger Familien eine Spur hübscher.

[+] Variabler Innenraum, viel Platz, gutes Preis-Leistungsverhältnis, gute Fahrleistungen, großer Kofferraum, geringer Verbrauch
[-] Schlapp auf der Autobahn, karge Serienausstattung, hakeliges Schaltgetriebe

Nachdem Opel den neuen Zafira im vergangenen Jahr eine halbe Klasse höher positioniert hat, soll der kleinere Meriva nach seiner Modellpflege nicht nur neue Kunden gewinnen, sondern auch ein paar Altkunden halten. Bislang fand der Opel Meriva mehr als 500.000 Käufer. Das überwiegend junge Publikum hat seit dem Frühjahr 2003 viel Freude mit dem vielseitigen Minivan.

Opel Meriva 1.3 CDTi - Foto: Hersteller

Überraschend jedoch, dass sich die Modellpflege nun derart zurückhaltend präsentierte. Von außen unterscheidet sich der überarbeitete Meriva nur marginal von seinem Vorgänger. Zumindest die Front- und Heckschürzen wurden auf die neue, bulligere Opel-Linie gebracht, die Astra, Vectra und Zafira bereits auszeichnet.

Wer den optisch kraftvolleren Auftritt auch mit Leistung unterfüttern will, kann ab sofort zum Meriva OPC greifen. Denn das sportliche Opel Performance Center hat sich nun auch den kleinen Familienvan vorgenommen. Der bietet mit seinem 1,6 Liter großen Turbomotor 180 PS und jede Menge Fahrspaß.

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Saubere Sache
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Deutlich mehr Kunden dürften sich in dieser Fahrzeugklasse jedoch für den Meriva 1.3 CDTi interessieren. Im Vorderwagen des kompakten Opel arbeitet ab sofort einer der kleinsten Commonrail-Diesel der Welt. 55 kW/75 PS sind allemal genug, um in Stadt und Land flott unterwegs zu sein. Ökofreaks freuen sich über die Schadstoffklasse Euro-4 und den serienmäßigen Partikelfilter – längst keine Selbstverständlichkeit in der umkämpften Kleinwagenliga.

Die Fahrleistungen des 4,05 Meter langen Opel sind ordentlich. Mit einem maximalen Drehmoment von 170 Nm bei 1.750 U/min lässt es sich auch einmal schaltfaul fahren. Der Motor wurde gut abgekapselt. So hört man den kleinen Diesel nur beim kraftvollen Ausdrehen der Gänge und beim leicht nagelnden Kaltstart. Auf der Autobahn wird er mit einer Spitzengeschwindigkeit von 157 km/h jedoch schnell müde. Bereits ab 135 km/h merkt man dem 1,3 Tonnen schwere Fronttriebler eine gewisse Lustlosigkeit an. Doch die meisten Fahrer dürften sich eher über den mageren Durst freuen. Wer den Gasfuß gefühlvoll einsetzt, kommt auf 100 Kilometern mit rund fünf Litern Dieselkraftstoff aus.

Das Fahrwerk ist komfortabel. Lenkung und die serienmäßige Fünfgangschaltung haben ihren Anteil am Wohlfühlfaktor – gerade in der Innenstadt.

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Karge Serienausstattung
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Neben dem kleinen Durst ist der Variabilität nach wie vor die große Stärke des Opel Meriva. Besonders bequem ist man mit vier Personen unterwegs. Im Fond können die Passagiere ihr eigenes Soundsystem bedienen - eine Wohltat für Familien auf der Fahrt in den Urlaub. Das Kofferraumvolumen liegt je nach Sitzposition zwischen 415 und 1.410 Litern Stauraum, die über die 65 Zentimeter hohe Kofferraumkante angenehm zu beladen sind.

"FlexSpace" sei Dank lässt sich der Innenraum mit wenigen Handgriffen nahezu beliebig variieren. Zwischen einem und fünf Sitzen ist alles möglich. Dabei muss noch nicht einmal einer der Stühle ausgebaut werden.

Der Innenraum wurde ansonsten ebenfalls leicht überarbeitet. Neue Bezugs- und Polsterstoffe bei Armaturenbrett, Verkleidungen und Sitzen sollen den Aufenthaltswert noch steigern. Doch kommt der kleine Meriva an das hohe Niveau von Astra, Zafira und Vectra nach wie vor nicht heran. Einzelne Kunststoffoberflächen und Bedieneinheiten geizen nicht mit preiswert anmutendem Plastik. Hier muss man wohl auf die Einführung der neuen Corsa-Generation im Sommer warten.

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Familienfreundlich auch beim Preis
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Immerhin glänzt der Opel Meriva mit ein paar netten, neuen Details. Adaptives Kurvenlicht, Begrüßungslicht oder Bluetooth-Schnittstelle für ein Mobiltelefon bietet in dieser Klasse kaum ein anderer.

Bei den Preisen zeigt sich der Opel Meriva weiterhin familienfreundlich. Das Einstiegsmodell mit einem 90 PS starken Benziner ist sicherlich nicht die schlechteste Wahl und bereits ab 14.520 Euro zu haben. Ein gut ausgestatteter Meriva 1.3 CDTi Cosmo kostet dagegen bereits 18.935 Euro. So sollten sich die meisten für die Benziner mit 1,4 oder 1,6 Liter Hubraum entscheiden. Nebelscheinwerfer, elektrische Fensterheber hinten, Klimaanlage und elektrische Spiegel sollten jedoch auch in dieser Klasse langsam serienmäßig sein.

 Technische Daten
Opel Meriva 1.3 CDTi ecoFLEX 
 Motor Reihe 
 Zylinder
 Hubraum (cm³) 1248 
 Leistung (kW/PS) 55/75 
 Zuladung(kg) 455 
 Gesamtgewicht (kg) 1785 
 0-100 km/h (s) 17,8 
 Vmax (km/h) 157 
 Verbrauch (L/100 km) 5,0 
 Kraftstoff Diesel 
 Grundpreis (€) 16.750 
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Herstellerangaben 
 
Opel Meriva 1.3 CDTi- Foto: Hersteller
Opel Meriva 1.3 CDTi- Foto: Hersteller
Opel Meriva 1.3 CDTi- Foto: Hersteller
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 Alternativen
Fiat Idea 1.3 JTD 16V Active Fiat IdeaToyota Yaris Verso 1.5 SolToyota Yaris Verso
Renault Modus 1.5 dCiRenault Modus
Ford Fusion 1.4 TDCiFord Fusion

Text: | Fotos: Hersteller


 

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