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Hintergrund: Neuwagen ohne Chance
Lieber einen Alten
 Automarkt

Der Automarkt kommt trotz leichter Besserung auch im Sommer 2007 nicht auf Touren. Nahezu klassenübergreifend geht das Heulen und Zähneklappern von Herstellern und Importeuren in die nächste Runde.

Vor allem die privaten Kunden können sich anscheinend überhaupt nicht mehr für einen der wie Sauerbier angebotenen Neuwagen begeistern. Die Hersteller rabattieren in schwindelnde Höhen - doch der Kunde schaut gar nicht erst in einem Autohaus vorbei. Selbst gewiefte Verkäufer schauen mit Bangen in die Zukunft. Selbst die im September stattfindende Internationale Automobilausstellung (IAA) gibt kaum Grund zu Hoffnung.

Das war in der Vergangenheit ganz anders.

 Automarkt - Foto: Archiv

Bildeten die privaten Käufer 1995 noch mit 62,1 Prozent klar das Übergewicht auf dem Automarkt, so liegen sie im ersten Halbjahr 2007 mit einem Anteil von 37,6 Prozent klar hinter den gewerblichen Kunden zurück. Bei den gewerblichen Pkw-Neuzulassungen dominieren zu allem Überfluss auch noch die Wirtschaftszweige "Kfz-Handel" (20,9 Prozent) und "Kfz-Vermietung" (8,8 Prozent) die Statistik. Das heißt: Für Hersteller und Importfirmen ist kaum bares Geld zu verdienen, denn beide Bereiche sind mit Rabatten zwischen 30 und 50 Prozent belastet und können allenfalls zur Verschönerung der Verkaufszahlen dienen.

Während Mietwagen von Firmen wie Avis, Europcar, Sixt oder Budget maximal 20.000 Kilometer oder sechs Monate laufen und dann ausgetauscht werden, sind die meisten Vorführfahrzeuge von Autohäusern deutlich kürzer zugelassen und werden dann auf dem Gebrauchtmarkt mit hohen Rabatten angeboten. Im Gegensatz zu den Neuzulassungen liegt der Privat-Anteil dort denn auch bei stattlichen 95,1 Prozent.

Viele Autohändler kommen so denn auch auf keinen grünen Zweig mehr.

Ein weiterer Grund für die Not: Immer mehr Fahrzeuge werden von den Herstellern direkt verkauft. Bei manchen Herstellern werden mittlerweile über 20 Prozent aller Fahrzeuge an Firmenangehörige und über Internetbestellungen direkt und somit am Handel vorbei verkauft.

Immer mehr Autos (31,2 Prozent) sind auf Frauen zugelassen. Das zeigte ein Blick in die soziodemografische Statistik. Doch so modern sich Marketing und Werbekampagnen auch präsentieren: Allein schon, weil es immer mehr von ihnen gibt, macht insbesondere die Bevölkerungsgruppe der Senioren mobil. Die Hälfte der Halter fabrikneuer Pkw (50,8 Prozent) ist 50 Jahre und älter. Jeder elfte Neuwagenkäufer ist sogar über 70 Jahre alt. Der durchschnittliche Neuwagenkäufer ist rund 50 Jahre alt – Tendenz steigend. Sie haben im Gegensatz zu vielen jüngeren Autokäufern das Geld, auch Neufahrzeuge der gehobeneren und teueren Klassen privat zu erwerben.

 
 Automarkt - Foto: Archiv
 Automarkt - Foto: Archiv
 Automarkt - Foto: Archiv
 

Text: | Fotos: Archiv


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