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Faszination: Studie Mazda Shinari
Kodo statt Nagare
 Mazda Shinari

Nagare war gestern. Mit Kreativkopf Laurens van den Acker ging 2009 bei Mazda auch die Designlinie Nagare. Sein Nachfolger Ikuo Maeda will Mazda ein neues Gesicht geben. Mit Kodo.

"Kodo – the Soul of Motion" soll das Gesicht von Mazda für die nächsten Jahre werden. Während sich Nagare, die Designsprache aus fließenden Formen mit starken Anlehnungen an die Natur ohne echtes Serienmodell eher zum Rohrkrepierer entwickelte, soll mit Kodo nun alles anders werden. Kodo ist für Mazda die "unvermittelte Bewegung aller Vitalität" bestehend aus den Elementen Geschwindigkeit, Spannung und Verführung. Den Startschuss in ein neues Mazda-Zeitalter soll dabei die Studie Shinari sein. "Shinari" bedeutet so viel wie "kraftvolle und geschmeidige Erscheinung großer Kraft".

 Mazda Shinari - Foto: Hersteller

Der Mazda Shinari ist die Vision eines viertürigen Sportcoupés. Dabei ist es keine Überraschung, dass der Viersitzer zahlreiche Komponenten an das Serienmodell des neuen Mazda6 weitergeben dürfte, der Ende 2012 vorgestellt wird. Auch dem Nachfolger des Wankel-Sportlers RX-8 dürften viele Designelemente des Shinari gut zu Gesicht stehen. Besonders auffällig ist die völlig neu gestaltete Front. Sie zeigt sich deutlich sportlicher und dynamischer als die bisherige Nagare-Linie.

Mit einer Länge von 4,86 Metern und einer Breite von 1,93 Metern klopft der Mazda Shinari an das Tor zur Oberklasse. Mit gerade mal 1,34 Metern Höhe und einem Radstand von 2,93 Metern ist der Viersitzer flach und geräumig zugleich. Seine Breitreifen im Format 245/40 ZR 21 unterstreichen die sportliche Note, die Mazda mit der Kodo-Designlinie in seine Modelle von morgen und übermorgen projizieren will.

Entstanden ist die Studie des visionären Viersitzers im Designcenter in Hiroshima, das auf den Fahrer zugeschnittene Interieur wurde in Irvine/Kalifornien unter der Leitung von Derek Jenkins kreiert. "Das Shinari-Projekt haben wir sehr zügig durchgezogen", sagt Peter Birthwistle, Leiter des Mazda-Designcenters in Oberursel: "Wir haben mit den ersten Zeichnungen im Frühjahr angefangen und uns dann zwischen den einzelnen Studios abgestimmt."

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Funkelnde Leuchten
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Aus acht Vorab-Modellen wurde der Shinari letztlich im Maßstab 1:1 aufgebaut. In die Tat umgesetzt wurde das Projekt bei Seico, einem japanischen Spezialisten für Fahrzeugstudien in der Nähe von Kobe.

Trotz des kurzen Entwicklungszeitraums hat das Mazda-Designteam rund um seinen Kopf Ikuo Maeda ganze Arbeit geleistet. Die lange Motorhaube, die deutlich herausgearbeiteten Kotflügel und die funkelnden LED-Leuchteinheiten vorne und hinten - so sieht ein echter Sportler aus. Die Form des Gesamtfahrzeugs wirkt muskulös und unter Spannung stehend, wobei die Konturen mit wenigen verwundenen Kanten dargestellt werden.

Ein sportlicher Auftritt außerhalb von MX-5 und RX-8 ist das, was Mazda seit Jahren fehlt. Für die nötige Dynamik der neuen Modelle sollen auch die Motorisierungen sorgen. Ende 2011 wird die neue Generation von hoch verdichteten Sky-Motoren Premiere feiern. Ein Serienauto mit den Genen des Shinari dürfte zudem kaum mit Frontantrieb entwickelt werden. Zu sehr implementiert das Design des sportlichen Viersitzers einen Hinterradantrieb wie ihn im Konzern bereits der Wankel-Sportler RX-8 und die Roadster-Ikone MX-5 haben.

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Gut zu transferieren
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Für Chefdesigner Ikuo Maeda war der Shinari ein außergewöhnliches Projekt. Sein Vater hat in der zweiten Hälfte der 70er Jahre den Mazda RX-7 kreiert. Als Laurens van den Acker zu Renault-Nissan abwanderte, wurde der Sportwagenfan, den im Konzern viele nur "Speedy" nennen, zum Chef des Mazda-Designs.

Derzeit befindet sich der Designprozess des Mazda-6-Nachfolgers in der Endphase. "Die Designsprache des Shinari soll nicht nur großen und sportlichen Modellen vorbehalten bleiben", verspricht Ikuo Maeda: "Das ist in alle Baureihen, von einem Kleinwagen bis zu einem Familienvan oder einem Crossover transferierbar."

Doch in der Autobranche gilt ein ungeschriebenes Gesetz: keine Studie ohne Messe. Auf dem Pariser Automobilsalon Anfang Oktober wird Mazda zwar die Modellpflege des Einstiegsmodells Mazda2 und die Dieselversion des neuen Mazda5 zeigen. Doch das Highlight, der Shinari, wird nicht auf der Messe zu sehen sein. Noch ist nicht entschieden, ob er seine Publikumspremiere auf der Motorshow von Los Angeles (Mitte November) oder Detroit (Anfang 2011) feiern wird.

 
 Mazda Shinari - Foto: Hersteller
 Mazda Shinari - Foto: Hersteller
 Mazda Shinari - Foto: Hersteller
 Mazda Shinari - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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