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Hintergrund: IAA-Boliden
Es geht auch anders
 IAA-Boliden

Alle Welt spricht vor der IAA von Sparkonzepten und Ökomobilen. Doch wenn etwas boomt, dann ist es der Markt der Edeltuner. Brabus und Geigercars stellen in Frankfurt spektakuläre Boliden vor.

Mercedes-Edelschneider Bodo Buschmann hat sich für die immer noch junge E-Klasse etwas ganz besonderes ausgedacht: Mit dem Brabus E V12 stellt der Tuner auf der IAA in Frankfurt die schnellste E-Klasse aller Zeiten vor. Dank doppelter Turboaufladung und 6,3 Litern Hubraum ist der schwarze Ritter E V12 mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 370 km/h der schnellste Viertürer aller Zeiten. Kein Wunder: sein V12 leistet 588 kW/800 PS und 1.100 Nm maximales Drehmoment. Sein Preis liegt bei über 590.000 Euro.

 IAA-Boliden - Foto: Grundhoff

Nicht ganz so schnell, aber kaum zurückhaltender in der Optik zeigt sich der Hummer H2 Latte Macchiato von Geigersbars aus München. Das einzig dezente an ihm ist sein geschmackvoller Name. Ansonsten ist der getunte Hummer H2 eines der spektakulärsten Fahrzeuge auf der Messe.

Dank Kompressoraufladung sieht der dunkelbraune Exklusiv-H2 nicht nur spektakulär aus, sondern hat mit 6,2 Litern Hubraum fast genauso viel Brennraum unter der Haube wie der dynamische Vetter aus Bottrop. Doch die knapp drei Tonnen Leergewicht wollen bewegt sein. Das erledigt der auf 547 PS erstarkte Achtzylinder mit einem Drehmoment von bullig grollenden 760 Nm.

Neben der gewaltigen Leistungsausbeute haben beide Fahrzeuge nicht nur die Schaubühne auf der Internationalen Automobilausstellung gemeinsam. Denn bei dem einen wie dem anderen muss man tief in die Tasche greifen und sollte sich mit der Kaufentscheidung nicht allzu viel Zeit lassen. Sonst ist es mit der leistungsstarken Herrlichkeit schnell vorbei: Die Auflage ist jeweils limitiert.

Der mattschwarze Brabus E V12 wird in einer Kleinserie von nur zehn Fahrzeugen gebaut. In einer Bauzeit von mindestens drei Monaten wird aus einer zahmen und unschuldigen Mercedes E-Klasse der böse Brabus.

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Zukunft ungewiss
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Blickfang sind die zahlreichen Karbonapplikationen und die komplett verkleideten hinteren Räder. Von 0 auf 100 km/h kommt er in 3,7 Sekunden, von 0 auf 200 km/h in 9,9. Und eine Höchstgeschwindigkeit von über 370 km/h geben dem Fahrer ein Gefühl wie in einem Starfighter. Von den zehn Fahrzeugen sind die ersten beiden verkauft. Sie gehen an finanzstarke Kunden in den arabischen Emiraten.

Dort würde auch der Hummer H2 Latte Macciato prächtig hinpassen. Hummer-Importeur Karl Geiger hat mit ihm wohl seine letzte H2-Serie aufgelegt. Die Zukunft der US-Marke Hummer ist durch die Pleite des Generalimporteurs Kroymans und die Wirren um die einzelnen GM-Marken ungewiss. Da ist ein ansehnlicher H2 mit knapp 550 PS und 30-Zoll-Felgen ein krönende Abschluss.

"Ich muss einmal sehen, was der Wagen hinterher kostet. Ich selbst habe allein rund 180.000 Euro in diesen Hummer gesteckt", sagt Geiger. "Den H2 mit 30-Zöllern hat in Deutschland sonst niemand."

Wenn der Kompressor erst einmal greift, gibt es für den Kaffee-Hummer und seinen gigantischen Radsatz kein Halten mehr. In 6,9 Sekunden beschleunigt der Koloss von 0 auf 100 km/h. Durch die kantig-schlechte Aerodynamik sind mehr als 230 km/h jedoch nicht drin.

Welchem der beiden Exklusivversionen die IAA-Besucher ihr Herz schenken, ist erst einmal offen. Doch die beiden Fahrzeuge zeigen, dass auch Modelle ohne Elektroantrieb und Hybridmodule eine kleine aber treue Fangemeinde haben. Für Begeisterung auf der IAA werden sie allemal sorgen.

 
 IAA-Boliden - Foto: Grundhoff
 IAA-Boliden - Foto: Grundhoff
 IAA-Boliden - Foto: Grundhoff
 IAA-Boliden - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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