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Fahrbericht: Chrysler 300 C Touring
Come on!
Chrysler 300 C 5.7 Touring

Vor Monaten überraschte uns Chrysler mit der mächtigen Oberklasse-Limousine 300 C. Aber die Nordamerikaner können scheinbar nicht genug bekommen und legen speziell für die Auslandsmärkte noch eine Touringversion nach. Noch extravaganter gestylt als der Viertürer, erinnert der 300 C Tourer an alte US-Automobilzeiten.

[+] Extravagantes Design, viel Platz im Innenraum, komplette Ausstattung, sportliches Fahrverhalten, bärenstarker Motor
[-] Hoher Verbrauch, kein Diesel im Programm, hoher Wertverlust

Der Chrysler 300 C Touring ist ein ungewöhnliches Produkt - denn braucht man in den USA Platz, wird ein Pickup oder ein SUV gefahren. Ein Kombi ist dort seit den Siebzigern out. Aber die in Toronto produzierte Kombiversion ist ohnehin als Exportprodukt geplant, hauptsächlich für Europa. Hier soll er Volvo V70 Kombi, Audi A6 Avant, BMW 5er Touring oder Konzernbruder E-Klasse Paroli bieten.

Chrysler 300 C 5.7 Touring - Foto: Hersteller

Dabei ist der Platz im Chrysler Kombi so üppig wie im Audi A8, BMW 7er oder in der S-Klasse. Mit satten 5,02 m Länge und dem dominant aufrecht stehenden Kühlergrill sieht der Chrysler 300 C Touring von vorn aus wie ein Straßenkreuzer der 50er Jahre. Kurze Überhänge sowie die serienmäßigen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen geben der mächtigen Karosse eine sportliche Linie - unterstrichen durch den hohen Gürtel und die schmalen Seitenfenster. Der Laderaum ist sehr variabel und über zwei Meter lang. Den Laderaumboden kann man zusammenfalten, als Trennwand nutzen oder auf die gummierte Seite umdrehen. Das Kofferraumvolumen beträgt im Normalfall 630 Liter und lässt sich durch Umklappen der Rücksitzlehnen auf 1.602 Liter vergrößern. Serienmäßig sind Dachreling und Niveauregulierung.

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Alles drin
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Die Serienausstattung des 300C Touring ist komplett, es fehlt nichts Wesentliches: ESP, Airbags, Xenonlicht, Klimaautomatik, Einparkhilfe und Tempomat – alles drin. Hifi-Spezialist Boston Acoustics hat sich im 300C erstmals auf den Car-Audio-Sektor gewagt haben - mit großem klanglichen Erfolg. Ein Navigationssystem mit CD-Wechsler sowie Ledersitze sind nur beim V8 Serie, im V6 sind dafür jeweils 2.550 Euro, 400 Euro und 1.700 Euro fällig.

In der Aufpreisliste finden sich unter anderem der 2.300 Euro teure Allradantrieb, ein Glas-Schiebedach für 1.150 Euro sowie die elektrisch verstellbare Pedalerie. Unverständlich, dass die angesichts von 52.450 Euro für den 300 C V8 260 Euro Aufpreis kostet. Damit lässt sich die Sitzposition fast perfekt elektrisch einstellen und abspeichern - mitsamt Spiegeleinstellungen. Die Sitze könnten bei flotter Kurvenfahrt mehr Seitenhalt bieten. Die gesamte Inneneinrichtung bietet mit Walnuss-Holz oder Schilpatt-Desing, Chrom und Leder Wohlfühl-Ambiente. Trotzdem könnte die Materialanmutung für diese Klasse hochwertiger sein. Komfortextras wie Sitzheizung im Fond oder Sitzlüftung vorn fehlen völlig in der Aufpreisliste.

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Sparfahrten sind nicht drin
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Den Chrysler 300 C Touring wird es wahlweise mit einem 5,7-Liter-V8-HEMI-Motor und Fünfstufen-Automatik und einem 3,5-Liter-Sechszylinder mit Vierstufen-Automatik geben. Besonders bullig präsentiert sich die 5,7-Liter-Version. Sparfahrten darf man vom V8-Motor nicht erwarten. Chrysler gibt einen optimistischen Durchschnittsverbrauch von 12,5 Liter auf 100 km an - sollte man den rund 1,9 Tonnen schweren Chrysler mit 340 PS und 525 Nm im Alltagsbetrieb fahren, werden es ein paar Liter mehr werden. Denn der Chrysler tritt an wie ein Sportwagen - vom Ein- und Ausschalten der Zylinder im Teillastbetrieb ist nichts zu merken: In 6,4 Sekunden auf Tempo 100, bei Tempo 250 wird elektronisch abgeregelt. Der 300 C Touring hat eine straffe Fahrwerksabstimmung und die Servolenkung ist amerika-untypisch direkt. Die Feder-Dämpfer-Abstimmung schafft gelungen den Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit.

Alternativ zum V8-Bullen unter der Haube gibt es den 300 C Touring auch mit einem 3,5-Liter-V6 mit 249 PS und 340Nm, beide Motoren erfüllen Euro-4-Norm. Leider bis dato außen vor bleibt ein Selbstzünder. Ein moderner Common-Rail-Turbodiesel soll 2005 als V-6-Motor folgen. Der Chrysler 300 C Touring V 6 ist ab 41.100 Euro zu haben, der Chrysler 300 C Touring 5.7 HEMI kostet 52.450 Euro. Vergleichbar ausgestattete Audis, 5er Tourings oder E-Klassen kosten zwischen 19 und 25 Prozent mehr. So gibt es beim Amerikaner Design und Motorleistung satt zum Schnäppchenpreis.

 Technische Daten
Chrysler 300C Touring 5.7 HEMI 
 Motor V-Form 
 Zylinder
 Hubraum (cm³) 5654 
 Leistung (kW/PS) 250/340 
 Zuladung(kg) 375 
 Gesamtgewicht (kg) 2425 
 0-100 km/h (s) 7,2 
 Vmax (km/h) 250 
 Verbrauch (L/100 km) 12,3 
 Kraftstoff Super 
 Grundpreis (€) 56.290 
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Herstellerangaben 
 
Chrysler 300 C 5.7 Touring- Foto: Hersteller
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Chrysler 300 C 5.7 Touring- Foto: Hersteller
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 Alternativen
Mercedes-Benz E 500 T Elegance Mercedes-Benz EBMW 5er 545i touringBMW 5er
Audi S6 Avant 4.2 quattroAudi S6
Volvo S60 RVolvo S60

Text: | Fotos: Hersteller


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