Fest eingebaute Navigationssysteme, die Autohersteller modellabhängig für saftige Aufpreise ab Werk anbieten, arbeiten mit Straßenkarten auf CDs, DVDs, Speicherkarten oder Festplatten. Solche Systeme sind natürlich nur so gut wie die Aktualität ihres Kartenmaterials. Dafür ist die Leistung meist besser und die Bedienung wesentlich komfortabler als bei mobilen Lösungen. Kostenpunkt: 1.000 bis über 3.300 Euro.
Navigationsradios lassen sich in den Radio-Schacht am Armaturenbrett einbauen. Die Navigationshinweise erfolgen per Sprache und durch Hinweise auf dem Radiodisplay, die Kartendaten kommen von CD, DVD oder Speicherkarte. Allerdings kann das kleine Display natürlich keine Kartenübersicht anzeigen. Kostenpunkt: ca. 500 Euro.
PDA-Navigationssoftware wird neben mobilen Navis immer beliebter. Der Taschencomputer (PDA) benötigt dann einen externen GPS-Adapter. Bei modernen PDAs ist dieser bereits im Gerät integriert. Die Bedienung und Zielführung ist manchmal ziemlich umständlich, dafür bekommt man aber die umfangreichen Funktionen eines Taschencomputers. Kostenpunkt: Ab ca. 250 Euro.
Handy-Navigation hat sich bei Autofahrern noch nicht durchgesetzt. Es gibt Onboard-Systeme, bei denen Navigationssoftware und Kartenmaterial im Handy enthalten sind (Kosten ab ca. 300 Euro). Offboard-Systeme sind mit ca. 200 Euro billiger, dafür muss man aber für jede Routenberechung einen kostenpflichtigen Mobilfunkservice nutzen. Allerdings entfallen auch die Update-Kosten für neues Kartenmaterial.
Wegweiser in die Zukunft
Die technischen Möglichkeiten von Navigationssystemen sind schon lange nicht mehr auf Bildschirme mit simplen Straßenkarten begrenzt. In den USA wurden bereits Navis mit dreidimensionaler Kartendarstellung und detaillierten Gebäudeansichten entwickelt, die fast an den Spiele-Klassiker Sim City erinnern. Ungeahnte Möglichkeiten bieten auch Head-Up-Displays. So spiegelt das Display in Citroëns neuer Luxuslimousine C6 nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch Navigationshinweise direkt in die Windschutzscheibe. Damit wird die Ablenkung von der Fahrbahn auf ein Minimum reduziert.
In etwa vier Jahren soll außerdem das europäischen Satelliten-Navigationssytem Galileo einsatzbereit sein. Galileo stützt sich auf 30 Satelliten, untersteht nicht wie das amerikanische GPS einer militärischen Kontrolle und soll noch genauer arbeiten als die aktuellen Systeme.