Die bärenstarke Konkurrenz in der Mittelklasse fuhr dem betagten Schweden in puncto Verkaufszahlen förmlich um die Ohren. Damit soll jetzt Schluss sein. Auf der IAA in Frankfurt präsentieren die Schweden erstmals den neuen Volvo S 40. Auf den ersten Blick ist der 40er kaum von seinem größeren Bruder, dem Volvo S 60, zu unterscheiden. Front, Seitenansicht und Heck weisen verblüffende Ähnlichkeit zum großen S 60 auf. Die Gürtellinie scheint noch ein bißchen mehr nach oben gerutscht und die Schürzen wirken eine Spur dynamischer. So sollen sich gerade jüngere Autofahrer für den Volvo S 40 begeistern.
Deutlicher zeigen sich die Unterschiede zum 1996 vorgestellten Vorgänger da schon im Innenraum. Vieles erinnert an den Volvo XC 90, die Anmutung ist sehr wertig. Die Volvo-typische breite Konsole mit einer Vielzahl von Bedienelementen ist jedoch verschwunden. Der neue Volvo S 40 bietet elegantes Design und eine Spur Extravaganz am Mitteltunnel. Neben einem lang gezogenen Schaltermodul mit Bedieneinheiten für Telefon und Klimaregelung gibt es vier übersichtliche Drehregler für Soundsystem und Temperaturregelung. Die LCD-Anzeige erinnert ebenfalls stark an den Edel-SUV Volvo XC 90.
Der neue Volvo S 40 basiert auf der gleichen Konzernplattform wie der neue Ford Focus oder der Mazda 3. Zunächst kommt der Volvo S 40 mit drei Benzin- und einem Dieselaggregat auf den Markt. Topmodell ist der S 40 T 5 mit 220 PS und optionalem Allradantrieb. Die weiteren Benzinaggregate mit fünf Zylindern und Frontantrieb sind alte Bekannte und leisten 140 bzw. 170 PS. Interessant und ebenfalls im Ford-Konzern bekannt ist der Volvo S 40 Diesel mit 136 PS. Er ist mit einem Partikelfilter ausgestattet. Weitere Motoren und Allradmodelle folgen bis Ende 2004. Zudem wird im nächsten Jahr die Kombiversion Volvo V 50 folgen.
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