Es gibt erfolgreichere Konzernmodelle als den VW Scirocco. Doch Sportcoupés tun sich gegen die bulligen Kompakt-Krawallmacher wie VW Golf R, BMW M135i oder Mercedes A 45 AMG mit Ihren 300 Allrad-PS mittlerweile schwer und in Europa stockt der Markt sowieso. Kein Wunder, das der mittlerweile in Lissabon produzierte VW Scirocco vier Jahrzehnte nach seiner Erstauflage ein Schattendasein in der Wolfsburger Modellpalette führt.
Daran dürfte auch die Modellpflege, die auf dem Genfer Automobilsalon ihre Premiere feiert, kaum etwas ändern. Viel wird sich - abgesehen von überarbeiteten Motoren, sowie leichten Retuschen an den Scheinwerferelementen vorne und hinten - nicht tun.
Die neue Frontansicht des Scirocco 2014 ist erst auf den zwei Blick zu erkennen und auch am Heck sieht es kaum anders aus. Von VW Golf GTI stammen das Lenkrad und ein neues Kombiinstrument in Tubenoptik. Serienmäßig gibt es auf dem Armaturenbrett Zusatzinstrumente für Ladedruck, Stoppuhr und Öltemperatur. Serienmäßig bleiben Details wie Klimaanlage, Sportsitze und Berganfahrhilfe.
Ab Sommer besitzen alle Scirocco-Versionen von 95 kW/125 PS bis 162 kW/220 PS Effizienzmodule wie ein Start-Stopp-System und eine Bremsenergierückgewinnung. Trotz entsprechender Mehrleistung wurden die zwei Diesel- und vier Benzinmotoren um bis zu 20 Prozent sparsamer. Für das Topmodell VW Scirocco R gab es zudem eine Leistungsspritze von 265 auf 280 PS. Marktstart für den überarbeiteten VW Scirocco ist im August.