Was will man an dem Kugel-Käfer noch groß verändern? Immerhin hat er - offen und geschlossen - mittlerweile mehr als 800.000 Käufer gefunden, die meisten von ihnen in Übersee. Dort zehrt er immer noch vom Image des "tollen Käfers", im Sommer gerade noch einmal angefacht mit einem neuen Kino-Film um Altstar "Herbie".
Entsprechend diskret sind denn auch die Veränderungen am New Beetle des Jahrgangs 2006 ausgefallen - mehr Feinschliff als Facelift. Als Vorlage erkennbar ist die Studie New Beetle Ragster, die Anfang des Jahres in Detroit vorgestellt worden war. Die Kotflügel und Stoßfänger sind nun schärfer geschnitten und lassen den Beetle dynamischer aussehen. Nur leicht verändert auch die Leuchten. Die vorderen Blinker sind schmaler geworden, die Klarglas-Scheinwerfer fallen dank einer ovaleren Form prägnanter aus. Die Rückleuchten sind nun weiß in einem roten Kreis. Leicht angepasst wurde auch das VW-Logo auf Motorhaube und Heckklappe. Aber um das zu merken, muss man schon genau hinsehen. Außerdem gibt es eine neue Farbpalette und ein neues Räderprogramm mit 16- und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Chrom und Leder
Innen setzen die VW-Designer auf mehr Chrom. Der findet sich nun an den Frischluft-Düsen und rund um das Kombiinstrument. Eine neue Stoffkollektion bekamen die Sitzbezüge verpasst - und optional gibt es nun eine CD-Tasche aus Leder und einen programmierbaren Garagentoröffner unter der Sonnenblende. Nun ja: Evolution statt Revolution.
Das gilt auch für die Motoren. Fünf stehen zur Wahl, beginnend mit dem 55 kW/75 PS starken 1,4-Liter-Benziner über den leicht auf 77 kW/105 PS leistungsgesteigerten TDI-Motor mit 1,9 Liter Hubraum bis zum 1.8 T mit 150 PS. Unverändert der Preis: Die geschlossene Version gibt es ab 16.050 Euro, das Cabrio beginnt bei 20.320 Euro.