Kurz & bündig
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[+] Geringer Verbrauch, reichhatige Ausstattung, sieben Airbags, gute Fahrleistungen, schnelle variable Kraftverteilung |
[-] Begrenztes Motorenprogramm |
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Der neue Golf 4Motion 2.0 TDI setzt die 1986 gestartete Allradfamilie im Golfclan fort. Zur Wahl steht der Antrieb aber nur für die viertürige Variante und in Verbindung mit den 77 kW/105 PS- und 110 kW/150 PS-starken Dieselmotoren. "Die Nachfrage bei allradangetriebenen Benzinern ist zu gering", erklärt Volkswagen die Entscheidung. Das ist auch kein Nachteil, weil die beiden Diesel den Benzinern hinsichtlich Fahrkomfort und Laufruhe kaum nachstehen.
Richtig überzeugen können die beiden Turbodiesel auch in Bezug auf ihre Kraftentfaltung. Der 2-Liter-Motor hat ein Drehmoment von 320 Newtonmeter ab 1.750 Umdrehungen und sorgt für ein flottes Beschleunigungserlebnis. Nur im noch niedrigeren Drehzahlbereich geht es etwas zäh zur Sache – was vielleicht an dem zusätzlichen Gewicht von 100 Kg liegt, die der Allradantrieb auf die Waage bringt. Es reicht aber, um den immerhin 1.449 Kilogramm schweren Golf mit der 110 kW/150 PS-Maschine in nur 8,6 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 211 Kilometer pro Stunde.
Die Kraft wird elektronisch auf beide Achsen verteilt. Der auf normalem Untergrund im Frontantriebsmodus fahrende Golf 4Motion kann seine Antriebskraft auch zu 100 Prozent an die Hinterachse leiten und so, besonders im Anhängerbetrieb, für den optimalen Vortrieb sorgen. Damit wurden die Eigenschaften des Golfs als Zugmaschine nochmals verbessert. Immerhin lassen sich jetzt 1,9 Tonnen ans Heck des Fünfsitzers hängen - sollte der Kofferraum mit 343 bis 1.233 Litern einmal nicht genügen.
Das höhere Gewicht wirkt sich natürlich auch auf den Verbrauch aus. Der 4,26 Meter lange, 1,79 Meter breite und 1,46 Meter hohe Volkswagen verbraucht 4,7 Liter Diesel auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 122 Gramm pro Kilometer entspricht. Der Mehrverbrauch im Vergleich zum reinen Fronttriebler beträgt somit 0,6 Liter. Sein kleiner, 1,6 Liter großer Vierzylinderbruder kommt mit 4,5 Litern aus. Der Unterschied bezüglich des Einstiegspreises fällt da schon ein wenig deutlicher aus. Kostet der 105 PS starken Golf 1.6 TDI 4Motion in der Variante Trendline 22.525 Euro, sind es beim 2.0 TDI 4 Motion in der Ausstattungsvariante Comfortline bereits 27.075 Euro.
Dafür bietet der 4Motion eine Vorder- und Hinterachs-Quersperre XDS, ein elektronisches Stabilisierungsprogramm, eine Multikollisionsbremse, sieben Airbags, Tagfahrlicht, eine Klimaanlage, elektrische Fensterheber, ein Bordcomputer und ein TFT-Display mit Touchscreen-Bedienung. Ein Start-Stopp-System mit Rekuperation ist selbstverständlich serienmäßig schon dabei. Der VW Golf 4Motion 2.0 TDI ist ab sofort beim Händler erhältlich.
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