Bereits der erste Blick auf den Neuen zeigt: Ein echter Kombi ist der Golf Plus nicht. Kein markant langes Heck wie bei den Vorgängermodellen, sondern vielmehr ein Golf, der eben ein bisschen mehr bietet als die zwei- und viertürigen Standardversionen. Auffallend zugelegt hat der Golf Plus an Höhe. Mit 1,58 Metern überragt er um knapp zehn Zentimeter den üblichen Golf - bleibt jedoch mehr als fünf Zentimeter unter dem geräumigen Touran. Das Außendesign zeigt sich VW-typisch, im Vergleich zu der Limousine jedoch durchaus eigenständig.
Gewisse Ähnlichkeiten gibt es mit dem Seat Altea. Auffallend zeigen sich die kurzen Überhänge, der fast nahtlose Übergang von Motorhaube in Windschutzscheibe und das hohe Heck. Die Heckklappe öffnet weit und gibt einen variablen Laderaum zwischen 395 und 1.450 Litern frei. Die Rücksitze lassen sich um 16 cm in Längsrichtung verschieben oder mit einem Handgriff umklappen. Dann entsteht eine ebene Ladefläche. Neu gestaltet wurden unter anderem das Armaturenbrett und die Sitze. Der mittlere Sitz im Fond kann einzeln umgeklappt und als Tisch oder Skidurchreiche genutzt werden. Optional gibt es eine Multifunktionsbox.
Nichts neues unter der Haube
Erstmals gibt es ein Fahrzeug in der Kompaktklasse mit lichtstarken und schnell ansprechenden LED-Rückleuchten. Bei einer Vollbremsung aus Tempo 100 gibt das dem nachfolgenden Fahrzeug bis zu sechs Meter mehr Bremsweg. Neben der bekannten Sicherheitsausstattung mit Airbags und ESP kann der neue Golf Plus gegen Aufpreis mit mitlenkenden Bi-Xenonscheinwerfern ausgerüstet werden.
Das Motorenangebot bietet keine Neuigkeiten. Zunächst werden im Plus zwei Benzin- und zwei Dieselmodelle mit Leistungen zwischen 75 und 140 PS verfügbar sein. Alle Motoren erfüllen die Euro-4-Abgasnorm. Der Einstiegspreis den VW Golf Plus 1.4 mit 75 PS liegt bei 16.740 Euro. Der Aufpreis gegenüber der viertürigen Golf-Limousine liegt somit bei 720 Euro.
|