Toyotas RAV4 war bisher kein SUV, das die Herzen im Sturm eroberte. Die Verkaufszahlen stimmten trotzdem. Was ihm allerdings bislang fehlte, war ein Hybridantrieb. Die Modellpflege bringt ihm nun mehr Chic und ein Elektromodul.
Toyota-Chef Akio Toyoda hat seinen Formengebern nicht umsonst in das Lastenheft geschrieben, den Fahrzeugen ein sportlicheres Design zu verpassen. Dieses Bemühen ist beim RAV4 nun deutlich sichtbar: Front- und Heckpartie wurden verändert und dem aktuellen Toyota-Design angepasst. Vorne ist der Kühlergrill jetzt deutlich schmaler als bisher. Das Grinse-Gesicht mit der nach oben geschwungenen Frontschürze ist einem grimmigen Trapez gewichen. Die Rückleuchten schauen wie die ganze Heckpartie jetzt straffer und sportlicher aus.
Der Innenraum hat mit unterschäumten Materialien, einem 4,2-Zoll TFT-Display und einem Sieben-Zoll-Touchscreen-Monitor ebenfalls an Wertigkeit gewonnen und empfängt den Fahrer mit einem zeitgemäßen Ambiente.
Der Antriebsstrang besteht aus einem 2.5-Liter-Vierzylinder-Triebwerk und einem E-Motor, der an der Hinterachse positioniert ist. Über die PS-Zahl des Hybrids schweigen sich die Japaner noch aus. Aber da sich der RAV4 Hybrid die Technologie mit dem Lexus NX 300h teilt, ist davon auszugehen, dass der Benziner um die 154 PS hat und die Systemleistung im Bereich von 197 PS liegen dürfte. Vermutlich etwas weniger, um den Abstand zum Lexus-Premium-Produkt zu wahren. Wer keinen Hybrid will, der kann auch konventionelle Antriebstechniken wählen. Bisher waren zwei Diesel und ein Benziner im Angebot: Der 2.0-Liter-Selbstzünder hatte 124 PS und die 2.2-Liter Variante 150 PS. Die Modelle mit Otto-Motor hatten 151 PS unter der Haube.
Damit verfolgt Toyota weiter seine Ankündigung, dass jedes Volumenmodell bis zum Jahr 2020 eine Hybrid-Variante haben wird. Allerdings setzen die Japaner beim RAV4 auf ihre bewährte Hybridtechnik. Wer einen moderneren Plug-in-Hybrid erwartet hat, wird enttäuscht.
Technisch hat sich natürlich auch sonst einiges getan. Die Frontscheinwerfer sind jetzt in der Voll-LED-Ausführung erhältlich. Bei den Assistenzsystemen bekommt der überarbeitete RAV4 das Safety-Sense-Paket mit Spurwechselwarner, Verkehrszeichenerkennung, automatischem Fernlicht und erstmals einen adaptiven Tempomaten inklusive Notbremsassistenten, der auch Fußgänger erkennt. Neu an Bord ist auch eine 360-Grad-Ansicht.
Somit hat Toyota mit dem RAV4 einen spürbaren Schritt getan. Doch Elektrifizierung alleine ist noch kein Kaufargument. Um mit Konkurrenten wie den VW-Tiguan oder dem Ford Kuga mitzuhalten, reicht robuste Zuverlässigkeit alleine nicht mehr aus. Das haben auch die Japaner erkannt und besserten bei den Assistenzsystemen nach
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