Kurz & bündig
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[+] Sicheres Fahrverhalten, gute Verarbeitung, einfach zu bedienen, großer und variabler Kofferraum, niedriger Geräuschpegel innen, hoher Sicherheitsstandard |
[-] Hoher Anschaffungspreis, großer Wendekreis |
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Das ist Rekord! Toyota begründet die pfeilschnelle Neuauflage mit der starken Konkurrenz. Modelle wie VW Touran, Ford C-Max oder Renault Scenic machen viel Druck. Dafür war der Vorgänger einfach zu farblos. Der neue Corolla Verso soll sich allein Deutschland pro Jahr mehr als 14.000 mal verkaufen.
Optisch und technisch liefert der neue Corolla Verso eine gute Vorstellung ab. Das Design wirkt deutlich ambitionierter als beim etwas hausbacken wirkenden Vorgänger. Die Front mit der tief in die Frontschürze gezogenen Haube zeigt sich dynamisch wie beim neuen Opel Astra. Das Heck mit der V-förmigen Glasscheibe gefällt ebenfalls. Selbst von der Seite macht der Corolla Verso einen fast schon sportlichen Eindruck. Auffällig der mit 2,75 m lange Radstand und die leicht ausgestellten Kotflügel.
Kino on the Road
Im üppig dimensionierten Innenraum haben bis zu sieben Personen Platz. Mit zwei Handgriffen lässt sich aus dem Heckabteil eine dritte Sitzreihe zaubern. Die Platzverhältnisse auf den Sitzen sechs und sieben möchte man jedoch allenfalls Kindern unter 1,50 m zumuten. Deutlich geräumiger präsentiert sich der Familien-Toyota dagegen in den Reihen davor. Selbst groß gewachsene Personen fühlen sich im Fond wohl. Die Sitze lassen sich im Handumdrehen zu einer ebenen Ladefläche mit bis zu 1.563 Litern Stauraum umklappen. Im Normalfall dürfte der Verso mit Fünf-Platz-Nutzung unterwegs sein. Dann stehen 423 Liter zur Verfügung. In dieser Klasse ein knapper Wert.
Die Verarbeitung macht einen hochwertigen Eindruck. Das gilt für die Sitzbezüge jedoch nur eingeschränkt. Die schweißtreibenden Oberflächen wirken wenig überzeugend. Unverständlich: Eine Sitzheizung oder Ledersitze gibt es nicht einmal gegen Aufpreis. Übersichtlich zeigt sich das Cockpit. Sitze und Lenkrad lassen sich perfekt einstellen. Wer sich für die hochwertige Ausstattungsvariante Executive entscheidet, bekommt unter anderem ein DVD-Navigationssystem, sowie eine Heck- und eine Frontkamera. Die streckt im Kühlergrill befestigt bei Ausfahrten die Nase heraus und zeigt auf dem Bildschirm, ob Fußgänger, Radfahrer oder Autos nahen. Nach BMW ist Toyota erst der zweite Hersteller, der ein solches High-Tech-Feature anbietet.
Flott motorisiert
Zunächst kommt der Toyota Corolla Verso mit zwei Benzin- und einer Dieselmotorisierung auf den Markt. Neben dem drehmomentstarken D-4D mit 116-Commonrail-PS wird der 1,8 VVT-i als Volumenmodell erwartet. Das Vierzylinder-Triebwerk leistet 95 kW/129 PS und ein maximales Drehmoment von 170 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 195 km/h, der Durchschnittsverbrauch bei rund 7,5 Litern auf 100 km. Selbst mit dem optionalen Multimode-Getriebe macht der 1,5 Tonnen schwere Fronttriebler einen flott motorisierten Eindruck. Für nur 650 Euro Aufpreis hat man die Wahl: Entweder selbst schalten, oder sanft schalten lassen.
Ansonsten zeigt sich die Aufpreisliste knapp. Wer sich für den sinnvoll ausgestatteten Toyota Corolla Verso Sol mit 1,8-Liter-Triebwerk entscheidet, zahlt 22.500 Euro. Dafür gibt es ein komplettes Airbagsystem mit Front-, Seiten-, Kopf- und Knieairbags, sowie ESP (VSC) und Nebelscheinwerfern. Für den Komfort sorgen Klimaautomatik, Regensensor, CD-Soundsystem und Bordcomputer. Serienmäßig bieten alle Verso-Modelle ein gut abgestimmtes Fahrwerk, bei dem Fahrspaß und Komfort eine gelungene Symbiose erleben. Gute Noten gibt es ebenfalls für die kraftvollen Bremsen und die überaus präzise Lenkung. Der Einstiegspreis für die Basisversion Corolla Verso 1,6 liegt bei 19.600 Euro.
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