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Unser Autor: Sebastian Viehmann

Technik  Assistenzsysteme

Weißblauer Schutzengel



Volvo hat es vorgemacht, jetzt hat auch BMW automatische Notbremsung und Fußgänger-Erkennung. Das Auto der Zukunft kann zudem Seitencrashs verhindern und selbst an den Straßenrand fahren.

 
 Assistenzsysteme
   
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Wenn in Hollywood auf dem Highway mal wieder die Hölle los ist, freuen sich die Zuschauer auf spannende Verfolgungsjagden. Der Held versucht seine Verfolger abzuschütteln, doch die schließen auf und trachten ihn von der Straße zu drängen. Krachend wird das Helden-Auto gerammt, Blech knarzt und Splitter fliegen. Der gewalttätige Annäherungsversuch ist erst dann vorbei, wenn eins der beiden Autos spektakulär von der Piste fliegt und in einem Feuerball explodiert. Wenn die Bösewichter in einem BMW sitzen, könnte das Rammen in Zukunft schwierig werden.

Tatort Fürstenfeldbruck: Auf dem ehemaligen Flughafengelände fahren ein 5er und ein X5 nebeneinander her. Plötzlich zieht der X5 zur Seite – offenbar hat der Fahrer nicht richtig in den Rückspiegel geschaut – und nähert sich gefährlich schnell der Limousine. Deren Pilot sieht eine Warnung im Instrumentenbrett, gleichzeitig spürt er im Lenkrad einen Lenkimpuls nach links. Und auch der X5 wird automatisch wieder auf seine Spur zurückgeführt – für den Fahrer fühlt sich das an, als halte jemand gerade sein Lenkrad fest.

"Lateral Collision Avoidance" nennt BMW seinen noch nicht serienreifen Seitenaufprallschutz der etwas anderen Art. Der ist natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass in modernen Autos mit dicken B-Säulen, ansteigenden Hecks und getönten Scheiben ein Schulterblick meist nicht mehr ausreicht, um den seitlichen Verkehr im Blick zu haben.

So muss die Technik ran: Ultraschallsensoren überwachen den Seitenbereich des Autos und veranlassen die Warnung, wenn man selbst oder andere Fahrzeuge ihre Hackdistanz gefährlich unterschreiten. Das System ist eine Weiterentwicklung des "Engstellenassistenten", der den Fahrer durch enge Autobahnbaustellen lotsen soll. Die Sensoren überwachen je nach Geschwindigkeit einen Bereich von bis zu vier Metern auf beiden Seiten des Autos. Der Prototyp des Systems funktioniert bis 130 Km/h.

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Elektronische Spurrille
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Der Seitenaufprall-Warner schließt quasi nahtlos an den Totwinkelassistenten an, der bei BMW, Audi, Mazda, Ford und vielen anderen Marken verfügbar ist und vor Autos im toten Winkel warnt. "Die Stärke des Lenkmoments ist mit einer Fahrt über eine Spurrille vergleichbar, der Fahrer kann sie jederzeit übersteuern", sagt Systementwickler Thorsten Tronnier. Mit dem Lenkimpuls gewinne der Fahrer "gerade die Zehntelsekunden, die einen Unfall verhindern können", so Tronnier.

Die Fülle der Sensoren in modernen Autos in Verbindung mit elektromechanischer Servolenkung macht aber noch mehr möglich. Den Abstandsregeltempomaten ACC gibt es bereits bei vielen Automarken. Die BMW-Ingenieure wollen das System zum Kolonnen-Assistenten ausbauen. Der kann nicht nur den Abstand halten, sondern auch automatisch mitlenken und damit dem Vordermann auf Schritt und Tritt folgen.

Ob das Ganze auch im echten Verkehr mit vielen Störfaktoren funktioniert, bleibt abzuwarten. "Zu enge Kurven können und sollen momentan noch nicht automatisiert durchfahren werden, da der Fahrer die Fahraufgabe nicht abgeben soll", heißt es bei BMW. Wann das System serienreif ist und was es kosten würde, verraten die Münchner nicht.

Ebenfalls in der Mache haben die Ingenieure ein Notbremssystem mit Fußgängerkennung per Kamera, wie es das bereits bei Volvo gibt. Genau wie die Schweden präsentierte BMW das System allerdings nur auf einer Teststrecke mit einem unbeweglichen Dummy, so dass sich noch nicht sagen lässt, ob die Notbremsung auch im Ernstfall funktioniert.

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Kontrolliertes Halten
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In einer Weiterentwicklung erkennt das System Fußgänger sogar, wenn sie von einem Hindernis verdeckt werden. Fußgänger oder Radfahrer müssten dazu einen Transponder bei sich tragen, dessen Signale vom Auto empfangen werden. Aus der Signallaufzeit zwischen Fußgänger und Empfänger berechnet der Computer dann ähnlich wie das Echolot einer Fledermaus die Entfernung. Rennt ein Schulkind plötzlich hinter einem Auto auf die Straße, könnte das System schon durch eine Notbremsung kurz davor den Unfall verhindern oder zumindest die Aufprallschwere mindern. Den Transponder könnten Kinder im Schulranzen tragen oder Jogger in ihren Turnschuhen.

Nicht nur unfallgefährdete Kinder, auch Senioren befinden sich im Fokus der Forscher. Da viele Menschen bis ins hohe Alter hinterm Lenkrad sitzen, erhöht sich die Gefahr von medizinischen Notfällen beim Autofahren. In einer Demonstration mit mehreren Autos zeigte BMW den "Nothalteassistenten": Auf Knopfdruck fuhr der Wagen völlig autonom und mit eingeschalteter Warnblinkanlage an den Straßenrand, sofern kein anderes Auto mehr im Weg war, und blieb dort stehen.

"Unser Ziel ist die kontrollierte, nicht die sofortige Ankunft auf dem Pannenstreifen. Selbst wenn alles frei wäre, würde das Fahrzeug schrittweise auf den Pannenstreifen fahren, um gefährliche Manöver zu vermeiden", sagt Projektleiter Peter Waldmann.

Der Knackpunkt des Systems liegt natürlich darin, dass die Technik einen Herzinfarkt oder sonstige Notfälle, bei denen der Fahrer die Kontrolle über das Auto verliert, erst einmal zuverlässig erkennen müsste. Dazu arbeiten die Forscher mit der Berliner Universitätsklinik Charité zusammen. Der Fahrer könnte ähnlich wie Astronauten einen Bio-Gurt tragen, der Puls, Blutdruck und andere Lebensfunktionen aufzeichnet.

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