Wenn es um den rechten Weg ging, konnte man noch vor ein paar Jahren im Urlaub böse Überraschungen erleben. Fremdländische Verkehrs- und Straßenschilder ließen so manchen Trip durch Kalifornien, Madrid oder Polen zum Abenteuerurlaub werden. Auf deutschen Straßen sind heute nur noch ein paar Technikverweigerer ohne Navi unterwegs. Und ab der Mittelklasse aufwärts kann man sich kaum erlauben, einen Neuwagen ohne fest eingebautes Navigationssystem zu bestellen. In den preiswerteren Autoklassen haben sich die mobilen Nachrüstlösungen durchgesetzt.
Schön sind die Saugnapflösungen für die Windschutzscheibe zumeist nicht - aber preiswert und allemal praktisch. Immer mehr Autohersteller bieten für die zwischen 99 und 499 Euro teuren Navigationsgeräte fahrzeugspezifische Einbaulösungen an, die das ganze optisch ansprechender gestalten und insbesondere das Stromkabel zum Zigarettenanzünder verstecken.
Wer mit dem eigenen Auto in die Ferne reist, sollte vorher überprüfen, ob das Navigationssystem auch das entsprechende Kartenmaterial an Bord hat. Sonst ist spätestens hinter Österreich, der Schweiz oder gar schon direkt hinter der deutschen Grenze Schluss. Die meisten Navigationssysteme, egal ob sie vom Marktführer TomTom, dem aufstrebenden Navigon, Merian oder Becker kommen, haben das nötige Europa-Kartenmaterial jedoch bereits im Lieferumfang.
Ideal im Mietwagen
Wer mit dem Auto durch Flächenstaaten wie die USA oder Kanada reist, sollte ein mobiles Navigationssystem immer dabei haben. Im Gegensatz zu vielen Mietwagen in Deutschland haben Fahrzeuge aus dem Stall der großen US-Vermieter wie Alamo, Budget, National oder Avis meist keine Routenführung an Bord. Und die Miete eines solchen Systems ist im Vergleich zu den günstigen Mietwagenpreise relativ teuer. Zudem ist man mit dem eigenen System zumeist besser vertraut und kann es – wenn gewünscht – auch noch bei der deutschen Bediensprache belassen. Das sorgt für Sicherheit und Entspannung auf dem Weg zu den Florida Keys, durch Montreal oder San Francisco. Und man muss sich bei der Autovermietung vor Ort nicht noch umständlich auf einer Karten erklären lassen, wo sich das Hotel befindet.
Das Gepäck wird durch die Routenführer kaum belastet. Die meist kaum mehr als zwei Zigarettenschachteln großen Navigationsgeräte haben im Gepäck immer noch genügend Platz.
Ist das Kartenmaterial des entsprechenden Urlaubslandes noch nicht auf dem eigenen mobilen Navi, so kann man es problemlos nachbestellen. Die 50 bis 100 Euro sind zu angelegt. Und bei vielen Geräten hat man gleich noch eine Musikdatenbank, ein Bluetooth-Freisprechanlage und einen Fotospeicher inklusive.
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