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Unser Autor: Sebastian Viehmann

Technik  Technik: Saab XWD

Nordic Drifting



Alles neu bei Saab: Der aufgefrischte 9-3 ist ab 2008 mit Allradantrieb zu haben. Wir haben das System schon getestet. Mit stufenloser Drehmomentverteilung und elektronischem Sperrdifferenzial bleibt der Schweden-Stahl jederzeit auf Kurs.

 
 Saab XWD
   
 Saab XWD - Foto: Viehmann  Saab XWD - Foto: Viehmann  Saab XWD - Foto: Viehmann  Saab XWD - Foto: Viehmann  Saab XWD - Foto: Viehmann  Saab XWD - Foto: Viehmann

Saab hat am 9-3 innen wie außen kräftig gefeilt. Die neueste Version sieht nicht nur schicker aus, sondern hat auch technisch viel Frisches. Neben einem Dieselmotor mit doppelter Turboaufladung ist das Allradsystem XWD (Cross Wheel Drive) die interessanteste Neuerung. Schließlich haben die stärksten Saab-Modelle als Fronttriebler schon mal mit Traktionsproblemen zu kämpfen.

XWD verteilt dass Drehmoment je nach Bedarf stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse. Das System wurde zusammen mit der schwedischen Allradschmiede Haldex entwickelt und heißt intern denn auch Haldex 4.

Beim Anfahren werden die Hinterräder in einer Art vorauseilenden Gehorsams mit Drehmoment versorgt, bevor Schlupf entstehen kann – ähnlich wie beim XDrive von BMW. Bei Saab ist das Geheimnis die Drehmomentverteilung mithilfe des TTD (Torque Transfer Device). Es beginnt seine Arbeit, sobald der Hydraulik-Druck die Kupplungsscheiben zusammenpresst.

Das System muss nicht erst bei Bedarf mit Druck versorgt werden, sondern steht sozusagen permanent unter Spannung. Der Hinterradantrieb wird noch vor dem Anfahren dazugeschaltet. Das wiederum verhindert Schlupf an den Vorderrädern. Bei einem gewöhnlichen Allradsystem muss die Elektronik erst Schlupf an den Vorderrädern erkennen, bevor Drehmoment an die Hinterachse geschickt wird.

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Sperre für die Hinterachse
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Gegen Aufpreis wird XWD mit einem elektronischen Sperrdifferenzial an der Hinterachse zu haben sein. Die Hightech-Sperre verteilt das Drehmoment zwischen den beiden Hinterrädern.

Vorteile hat das zum Beispiel bei einem abrupten Spurwechsel oder beim Einscheren nach einem schnellen Überholvorgang: Die Drehmomentverteilung liegt im Normalfall bei etwa 90% auf der Vorder- und 10% auf der Hinterachse. Das elektronische Hinterachsdifferenzial verteilt die zur Verfügung stehende Kraft in der beschriebenen Situation noch feiner – etwa 80% schickt es an das linke Hinterrad, 20% an das rechte. Das Auto wird sozusagen auf die richtige Spur "gedrückt", das Heck folgt brav der Richtung der Vorderräder.

Was sich in der Theorie gut anhört, funktioniert auch in der Praxis. Unser Testobjekt war ein roter 9-3 SportCombi, eines von Saabs Versuchsfahrzeugen. Selbst in engen und haarigen Kurven sind hohe Geschwindigkeiten möglich, ohne dass der Schwede seiner Spur untreu wird. Hier gibt der Saab eine ähnlich gute Figur ab wie der Mazda 6 MPS.

Auf Schotter kann man den Saab bei Vollgas mit überraschend wenigen Korrekturbewegungen am Lenkrad in der Spur halten. Auch auf Eis – simuliert durch eine nasse, spiegelglatte Spezialfläche auf dem Saab-Testgelände – fanden wir den Allrad-Kombi überzeugend. Wirklich beeindruckend ist, wie lange das Heck stabil bleibt und wie es sich dann mit vergleichsweise wenig Aufwand wieder einfangen lässt.

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ESP an der langen Leine
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Da das Allradsystem so schnell und kräftig reagiert, konnten die Saab-Ingenieure den Schwellenwert für den ESP-Eingriff an Drosselklappe und Bremse deutlich heraufsetzen. So wird der Schwede zum geborenen Drifter.

Das ganze Allradsystem wiegt etwa 80 Kilogramm, die zentrale Einheit mit Verteilerkupplungen und elektronischem Hinterachsdifferenzial bringt davon nur 29 Kilogramm auf die Waage. Um den Allradantrieb zu integrieren, bekommt der 9-3 eine komplett neue Hinterachskonstruktion.

Die Saab-Techniker sind auf ihr XWD kaum weniger stolz als junge Eltern auf das erste Kind. Alle Details zur Leistung des Systems wollen die Schweden noch nicht bekannt geben. In einem Handling-Parcours bei Vollgas haben die Entwickler ein XWD-Versuchsfahrzeug mit dem BMW 330xi, dem Mazda 6 MPS und dem Porsche 911 Turbo verglichen. Dabei habe der Saab unterm Strich ihrer Aussage nach die Nase vorn gehabt. Ob das stimmt, lässt sich freilich nur in einem direkten Vergleich nachvollziehen. Denn BMW, Mazda und erst recht Porsche verfügen über exzellente Allradsysteme, die enorme Kurvengeschwindigkeiten ermöglichen.

Auf den Markt kommt XWD Anfang 2008. Zunächst wird es nur in Verbindung mit den beiden Top-Modellen 9-3 V6 Aero SportLimousine und SportCombi (ab 2008 mit 280 PS statt 255 PS) zu haben sein, wahlweise mit Schaltgetriebe oder Automatik. Der Allrad-Spaß im Saab wird also ein teurer werden: Das Top-Modell kostet schon jetzt als Limousine 41.150 Euro, als Kombi 42.750 Euro. Ob es auch das 9-3 Cabrio mit Allradantrieb geben wird, hat Saab noch nicht entschieden.

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