Dass der Messeturm nächtens grün angestrahlt wird, ist alles, was noch fehlt: Die diesjährige IAA ist auf dem Öko-Tripp. Kaum ein Hersteller, der seine Benzinspar-Studien nicht in die vorderste Reihe seines Standes geschoben hätte. Grün ist die vorherrschende Farbe in den Messehallen. Im besten Fall heißt das: Wir haben verstanden. Im schlimmsten Fall: Mehr scheinen als sein.
Doch abseits der überfälligen Öko-Debatte geht es in Frankfurt wie alle zwei Jahre wieder auch dieses Mal um Faszination und Emotion. Wenn Fiat seinen schnuckeligen 500 feiert wie einen Großen zum Beispiel. Oder Toyota und VW es auf der gleichen Wellenlänge versuchen.
Ziemlich gelegt hat sich die Entrüstung über die chinesischen Plagiatoren. Was in den Messehallen zu sehen ist, erinnert zwar tatsächlich an so manches gut bekannte Automobildesign - aber die Qualitäten, die da noch geboten werden, haben zumindest vorerst bei vielen Herstellern erst einmal für Aufatmen gesorgt - so schnell werden die Chinesen den europäischen Markt damit nicht überrollen.
Daneben gibt es wie auf jeder IAA aufregend gestylte Studien und potente Superschlitten. Die Lust am Luxus ist ungebrochen. Und genauso, wie die Hersteller sich vermehrt im Segment unterhalb von 10.000 Euro tummeln, so toben sie sich jenseits der 200.000-Grenze hemmungslos aus.
In unserem aktuellen Special lesen Sie alles über die wichtigsten Autos auf der IAA - und bei ein paar davon auch schon darüber, wie sie sich fahren.
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