Neuvorstellung: Seat Mii

Für seinen Konzern-Chor verstärkt Volkswagen die hohen Stimmlagen. Nach dem VW up! und dem Škoda Citigo kommt der Seat Mii. Dafür, dass der kleine Knabensopran die hohen Stimmen auch treffen kann, hat man bei Seat ordentlich Vorsorge getroffen.

Mit seinen 2,55 Meter Länge ist er glatt einen Zentimeter kürzer als der Citigo. Auch die Motorisierung geizt mit Volumen. Zum Einsatz kommen die neuen 1-Liter-Benzinmotoren mit entweder 44 kW/60 PS oder mit 55 kW/75 PS. Später soll auch noch eine Erdgas-Variante folgen. Aber auch so soll der Mii dank Start-Stop-System und Rekuperation gerade mal 4,2 Liter Benzin auf 100 km verbrauchen. Das entspricht einem CO2-Wert von 97 Gramm/km.

Die Höchstgeschwindigkeiten werden, je nach Motor, zwischen 160 und 171 km/h liegen. Und bei einem Tankvolumen von 35 Litern kommt der Mii auf eine rechnerische Reichweite von 770 km. Optional ist ein Schaltgetriebe mit elektrischer Gangwahl erhältlich.

Innen soll der Mii ausreichend Platz für vier Personen und 251 Liter Gepäck haben. Wird die Rücksitzbank umgeklappt, wächst der Gepäckraum auf 951 Liter. Erstmal gibt es ihn nur mit zwei Türen - der Viertürer kommt später.

Auch für den Mii gibt es einen Notbremsassistent. Dafür überwacht ein Lasersensor andere Fahrzeuge in Fahrtrichtung. Falls bei weniger als 30 km/h ein Unfall droht, warnt das System den Fahrer. Wenn der nicht reagiert, bremst der Mii selbstständig. Wenn sich damit auch nicht jeder Unfall vermeiden lässt, so werden doch die Folgen in den meisten Fällen gemildert. Weitere Ausstattungsdetails sind ABS, verstellbare Lenksäule, Seitenairbags oder Isofix-Befestigungen mit Top Tether.

Kompakte Intelligenz

Zwischen drei Ausstattungslinien und zwei Style Packs kann der Kunde wählen. Leichtmetallräder, Lederlenkrad getönte Scheiben und Sportfahrwerk gibt es gegen Aufpreis. Vor allem junge Kunden und Junggebliebene will Seat mit seinem "Portable System" ansprechen. Es vereint Unterhaltungs-, Navigations-, Telefon- und Fahrzeugfunktionen in einem Gerät.

Ganz zeitgemäß kann der Kunde sein System per Download auf dem aktuellen Stand halten und durch spezielle Apps um zusätzlichen Funktionen erweitern. Wenn man dann mal wieder im Stau steht und man Gefahr läuft sich zu verspäten, kann der Mii schnell per Facebook den Termin umlegen – ist doch was.

Stand: 03.10.2011	Artikel bookmarken
Text: Hans Bast	Auf Artikel linken
Fotos: Hersteller