Kurz & bündig
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[+] Kräftiger Motor, sichere Straßenlage, ordentliches Platzangebot vorne, ausgezeichnete Verarbeitung, gute Sitze, handlich |
[-] Wenig Beinfreiheit im Fond |
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Es ist vor allem die Optik, um die sich die Designer bei dem iberischen Bruder von VW Polo und Skoda Fabia gekümmert haben. Sie orientiert sich nun mehr an der aktuellen Modellen von Altea bis León und Toledo. Außen fallen vor allem die neuen Stoßfänger auf, neue Räder und neue, breit geschwungene Doppelscheinwerfer. Die Stoßfänger sind weiter nach unten und nach hinten gezogen, die Nebelscheinwerfer links und rechts neben dem üppig dimensionierten unteren Kühlergrill integriert. Dynamischer und spritziger wirkt der Ibiza nun - vor allem in der FR-Version. Einzig der Cupra blieb weitgehend unverändert.
Noch genauer hinsehen muss man am Heck: Die Rückleuchten strahlen in einem dunkleren Rot und bei den stärker motorisierten Versionen liegen die Auspuffendrohre nun frei. Der Ibiza-Schriftzug ist vom Rand der Heckklappe in die Mitte unter das Seat-Logo gerückt. Damit fügt sich der kleine Spanier auch in der Rückansicht in das neue optische Grundmuster der Marke ein.
Mehr Wert auch innen: Die Materialien der Verkleidungen und des Armaturenträgers wirken hochwertiger, die Stoffe der Sitzbezüge frischer und moderner. Neu gestaltet haben die Designer auch die Lenkräder und den Schaltknauf. An den Innenmaßen hat sich naturgemäß nicht viel geändert. Will heißen: Ein ordentliches Platzangebot (auch für größer gewachsene Fahrer) vorne, relativ wenig Platz für die Beine hinten.
Alternativen
Bei der Motorisierung können Ibiza-Kunden künftig unter zehn Optionen wählen. Bei den Benzinern geht es mit dem 1,2-Liter-Aggregat und 47 kW/64 PS los und endet beim 1,8-Liter-Turbo, den es in zwei Leistungsstufen mit 150 und 180 PS ausschließlich für die Versionen FR und Cupra gibt. Die Benziner stellen mit einem Anteil von 82 Prozent an den verkauften Ibiza das größte Kontingent. Ebenfalls fünf Alternativen gibt es für Diesel-Kunden. Hier macht der 1,4-Liter-TDI mit 51 kW/70 PS den Anfang. Der leistungsstärkste Selbstzünder treibt den Cupra an - mit 118 kW/160 PS und einem Drehmoment von 330 Nm.
Ob Diesel oder Benziner: Sowohl beim Cupra als auch beim FR sorgen sie für durchaus sportliche Fahrwerte - ohne ruppig zu werden. Das Fahrwerk - erhältlich in den vier Grundabstimmungen Normal, Sport, FR und Cupra - ist wie gehabt durchaus straff eingestellt, sorgt aber auch für ein agiles und sicheres Kurvenverhalten. Unterstützt wird das durch eine direkte und gefühlvolle Lenkung sowie die präzise Schaltung ohne lange Wege.
Überarbeitet worden ist auch die Struktur der Modellpalette. Fünf Ausstattungslinien wird es ab März geben, die aufeinander aufbauen: Reference als Basisversion, Stylance, Sport, FR und Cupra. Um bei den Preise zumindest optisch unter der magischen Grenze von 10.000 Euro zu bleiben, bietet Seat zum Verkaufsstart ein Sondermodell mit dem schönen Namen Amaro an - ziemlich nackt und ziemlich bloß, dafür aber zum Preis von 9.990 Euro. Realistischer beginnt die Preisliste allerdings mit dem Ibiza Reference 1.2 12V für 11.990 Euro. Wer lieber mit dem Cupra unterwegs ist, muss allerdings beinahe das Doppelte investieren: 21.290 Euro, egal ob mit Diesel oder Benziner.
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