Kurz & bündig
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[+] Sensationeller Turbomotor, sehr gutes Fahrwerk, herrausragende Fahrleistungen, sicheres Fahrverhalten, Hochleistungsbremsen |
[-] Hoher Preis, hohe Kosten, kleiner Kofferraum, beschwerlicher Ein- und Ausstieg, eingeschränkter Federungskomfort |
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Mitte der 90er Jahre kamen die Porsche-Ingenieure auf eine schier wahnwitzige Idee. Das Power-Geschoss Porsche 911 Turbo sollte gepaart werden mit kompromisslosem Open-Air-Feeling. Gesagt getan: Der offene Porsche 911 Turbo mit der internen Bezeichnung 930 sorgte mit seinen 300 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h für Wirbel in der Sportwagenwelt. Kein Auto bot ähnlich kompromisslosen Fahrspaß ohne Dach über dem Kopf wie die Stuttgarter Rakete. Daran hat sich bis heute nichts geändert: Jetzt bekommt die PS-trächtige 911er-Gilde mit dem Turbo Cabrio das i-Tüpfelchen. Der 420-PS-starke Porsche ist ab sofort auch ohne Dach zu bekommen. Genau das richtige für die, die eben ein bisschen mehr als mehr wollen. Schließlich sind auch 911 C 4 Cabrio oder der offene Carrera 4S beileibe nicht untermotorsiert. Keine Frage: Der neue Porsche 911 Turbo Cabrio setzt Maßstäbe und versetzt Konkurrenz oder Fans gleichermaßen in eine Mischung aus Begeisterung und Erstaunen. Dank Bi-Turbotechnik leistet das 3,6-Liter-Triebwerk bullige 420 PS. Den Spurt 0 - 100 km/h erledigt der Zuffenhausener Freiluft-König in gerade einmal 4,3 Sekunden. Bei geschlossenem Dach ist erst bei 305 km/h Schluss, bei offenem Dach sind es mindestens 285 km/h. Das maximale Drehmoment von 560 Nm steht bereits ab 2.700 U/min zur Verfügung. Das ist Fahrspaß pur - egal ob mit geschlossenem oder offenem Dach.
Die offene Turbo-Rakete
Porsche wollte auf eine offene Turbovariante auch bei der neuen Auflage des 911 nicht verzichten. Schließlich entscheiden sich mehr als ein Drittel aller 911er-Käufer für eine Cabrioversion. Der Porsche 911 Turbo hält was seine bullige Optik verspricht. Er hält mit seiner Kraft nicht hinter dem Berg und zeigt jedem was er kann. Die Radhäuser sind vorn und hinten um 60 mm ausgestellt. Obligatorisch sind die wuchtigen Einlassöffnungen für den Ladeluftkühler in dem hinteren Seitenteilen. Stärker ausgeprägt als beim PS-schwächeren Bruder Carrera 4S ist der ausfahrbare Heckflügel, der für den notwendigen Anpressdruck auf der Hinterachse sorgt.
Heckflügel sorgt für Anpressdruck
Wer den Boliden startet, wird von einem Grollen begrüßt. Selbst um die Häuserecke kann ein Siebenjähriger hören, dass hier ein Porsche Turbo werkelt. Kurz losgefahren und man spürt das sonore Grollen der sechs Zylinder. Am besten erst in der Fahrt den Schalter für das elektrohydraulische Dach betätigen. Das sorgt für mächtig Aufsehen. Die Zeiten, in denen ein Porsche Turbo allein mit schweißnassen Händen bewegt werden konnte, sind lange vorbei. Das offene 420-PS-Geschoss lässt sich Dank nahezu perfekter Fahrwerksabstimmung und präziser Lenkung selbst problemlos über kurvigste Landstraßen bewegen - intelligente Allradtechnik macht es möglich. Allein das üppige Leergewicht von knapp 1,7 Tonnen merkt man dem 911er an. Das wuchtige Drehmoment von bis zu 560 Nm verlangt zudem nach einem gemäßigten Gasfuß, sonst helfen auch Allradantrieb und das Stabilitätsprogramm PSM (ESP) nicht mehr. Auch ohne stützende Dachkonstruktion überzeugt die Verwindungssteife der knapp 4,44 m langen Karosserie. Dieser 911 setzt Bestmarken.
Serienmäßige Vollausstattung
Der Innenraum des Porsche 911 Turbo Cabrio zeigt sich in der bekannten Optik. Armaturenbrett und Mittelkonsole sind ebenso wie Türverkleidungen, Sitze und Ablagen exzellent verarbeitet; sämtliche Schalter liegen gut im Blick und lassen sich leicht bedienen. Allein der geringe Verstellbereich des Lenkrads und der Verlauf der vorderen Gurte geben groß gewachsenen Piloten kaum nennenswerten Grund zur Kritik. Die Serienausstattung lässt keine Wünsche offen - kein Wunder bei einem Einstiegspreis von 138.652 Euro. ESP, Airbags, Überrollschutz, elektrische Ledersitze, Bi-Xenonlicht, Windschott, Hardtop oder Bose-Sound gehören ebenfalls zur Basisausstattung wie Bildschirmnavigation und Autotelefon. Ohne Aufpreis können stärker konturierte Sportsitze geordert werden.
Wie entsteht ein Fahrbericht? Das erfahren Sie hier
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