| Kurz & bündig
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[+] Viel Platz vorne, ordentliche Qualität, einfache Bedienung, großer Laderaum, als Benziner sportlich zu fahren, agiles Handling, direkte und präzise Lenkung, schickes Design |
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[-] Unnötiger Dieselmotor, schlechte Übersicht, kaum Platz im Fond |
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Was gab es doch für einen Aufschrei, als Peugeot 2009 auf der IAA in Frankfurt das französische 2+2 -Sportcoupé RCZ vorgestellt hat. Sein Spitzname war von Anfang an klar: Audi TT-Jäger. Seit seiner Markteinführung im April 2010 sind drei Jahre vergangen - Zeit für eine Modellpflege.
Die deutlichste Veränderung hat die Nase des 4,29 Meter langen, 1,85 Meter breiten und 1,36 Meter flachen RCZ erfahren. Der Kühlergrill ist geschrumpft und die Frontschürze verändert worden. An den seitlichen Enden des einteiligen, geschwungenen Lufteinlasses befinden sich jetzt LED-Tagfahrleuchten. Die Serienausstattung wurde um den Licht- und Regensensor erweitert. Zusätzlich stehen zwei weitere Außenfarben und 19-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie eine Alcantara-/Leder-Polsterung zur Verfügung.
Neben den beiden Benzinmotoren wird auch in der aufgefrischten RCZ-Version ein 120 kW/163 PS starker Dieselmotor angeboten. Er holt seine Leistung aus einem 2,0 Liter großen Vierzylinder und leitet bis zu 340 Newtonmeter an die Vorderachse.
Selbst bei trockener Fahrbahn bereitet diese Kraft dem 225 km/h schnellen Franzosen spürbare Haftungsprobleme. Sportcoupés sollten Heck- oder Allradantrieb haben. Das zeigt der RCZ deutlich. Die Traktionskontrolle bietet zwar Sicherheit, sportliches Fahren ist jedoch nur bedingt möglich. Gleichzeitig gönnt sich die 1.486 Kilogramm schwere Dieselversion mit manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe eine kleine Antriebspause beim Hochschalten. Selbst Zwischengas hilft nicht weiter. In Kombination mit der zu indirekten Lenkung wird Sportlichkeit bereits im Keim erstickt.
Der Peugeot RCZ zeigt sich in seiner überarbeiteten Version äußerlich frisch und modern
Der demnach eher für das gemütliche Dahingleiten konzipierte RCZ 2.0 HDI überzeugt da eher mit einem geringen Kraftstoffverbrauch. 5,3 Liter auf 100 Kilometer erfreuen nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Allerdings werden Autos dieser Klasse aus emotionalen Gründen gekauft. Sofern der Kunde den Motor nicht anlässt, ist auch alles noch im grünen Bereich. Doch nach den ersten Meter in dem 30.650 Euro teuren Peugeot wird deutlich, dass der Klang des Motors alles andere als sportlich ist. Auf der einen Seite ist er zu leise. Gleichzeitig wirkt der Selbstzünderklang zu aufdringlich. Die Federung hingegen ist auch für längere Strecken durchaus komfortabel abgestimmt.
Der Zweitürer, der aus dem Stand 8,7 Sekunden bis Tempo 100 benötigt, leistet sich allerdings auch im Innenraum Schwächen. So sind der große Rückspiegel und die schwarzen A-Säulen vor allem für groß gewachsene Fahrern äußerst hinderlich beim Durchfahren einer Kurve, wenn der Blick ins Kurveninnere gerichtet sein sollte. Ein ständiges Abtauchen und Hervorschauen unter dem Spiegel ist daher Pflicht. Und auch die Beinauflage ist für große Personen zu kurz geraten - von den beiden Notsitzen im Fond ganz abgesehen. Ein Umklappen der Rückbank bietet sich daher von vornherein an. So lässt sich zumindest das Kofferraumvolumen von den ursprünglichen 321 auf 639 Liter erweitern.
Der Peugeot RCZ zeigt sich in seiner überarbeiteten Version äußerlich frisch und modern. Wer sich zudem für die mit 30.650 Euro genau gleichteure 200 PS starke Benzinversion - und somit gegen den Dieselmotor - entscheidet, der fährt mit einem zufriedenen Lächeln ins Wochenende. Der Dieselantrieb hat in dem Audi TT-Jäger nichts verloren. Fehlt dagegen ein Allradantrieb - den gibt es jedoch nur im deutschen Zwilling TT.
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"Es sind vor allem leichte optische Retuschen, die Peugeot seinem RCZ gegönnt hat. Auf den Diesel allerdings hätte man auch gut verzichten können."
Marcel Sommer |
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