Vor allem der Peugeot 4007 reißt dabei sein Maul ganz schön weit auf. Der große Haifischschlund kommt ähnlich dominant daher, wie sonst nur noch beim Porsche Cayenne. Doch so weit hat sich das Markengesicht der Löwen mittlerweile bei der Kundschaft eingeprägt dass sofort klar ist: Hier kommt ein Peugeot. Für diese Optik zeichnet das Peugeot-Designzentrum verantwortlich: Neben der gewohnt breiten Kühleröffnung lang gezogenen Scheinwerfer wie Katzenaugen und ein dominanter Lufteinlass. Die Doppelnull im Namen "4007" zeigt laut Peugeot, dass es sich um ein neues, über die klassischen Baureihen hinaus gehendes Konzept handelt. Die 4 stehe für die Größenklasse, die 7 für die Generation.
Von seinem Bruder 4007 unterscheidet sich der Citroën C-Crosser vor allem in eben der Frontansicht. Auch der Citroën ist auf den ersten Blick als Citroën erkennbar - unübersehbar der verchromte Doppelwinkel und die eigenwillige Form der Scheinwerfer, die ebenfalls bewusst die Formensprache der Marke aufgreifen.
Technisch basieren beide auf der zweiten Generation des Mitsubishi Outlander. Nahezu identisch sind die Länge von rund 4,60 Meter, beide sind 1,80 Meter breit und 1,70 Meter hoch. Bei einem Radstand von 2,67 Metern gibt es innen Platz für bis zu drei Sitzreihen. Die Bank in der dritten Reihe läßt sich komlett im Kofferraumboden versenken, die zweite Reihe ist um bis zu acht Zentimeter verschiebbar - das bringt je nach Bedarf mehr Beinfreiheit für die Insassen oder mehr Platz im Laderaum. Auf Knopfdruck von dort aus kann die Rückbank elektrisch asymetrisch umgeklappt werden.
Unterm Blech
Unter dem Blech rüsten Peugeot und Citroën ihre SUV mit dem aktuellen 2,2-Liter-HDi-Dieselmotor und einem serienmäßigen FAP-System aus. Der Selbstzünder mit Common-Rail-Direkteinspritzung und 2,2 Liter Hubraum entstammt der Kooperation mit Ford. Er leistet 115 kW (156 PS), bietet ein Drehmoment von 380 Nm und kann mit einer Mischung von zwei Drittel Diesel und einem Drittel Biodiesel (Diester) betrieben werden.
Citroën zählt seinen neuen SUV zur Oberklasse. Der Allradantrieb bietet dem Fahrer drei Antriebsarten, die er entsprechend den Fahrbedingungen wählen kann: Allradantrieb (4WD), Frontantrieb (2WD) oder Lock – der Betrieb mit Differentialsperre, besonders gedacht für geringe Bodenhaftung. Gewählt wird die Antriebsart mit Hilfe eines hinter dem Gangschalthebel angebrachten Bedienelements. Das Fahrwerk beider Franzosen stammt von Mitsubishi und wirkt mit einer elektronischen Allradsteuerung zusammen. Einzelne Komponenten wie Lenkung, Hinterachse, Radaufhängung, Bremsen und Reifen wurden überarbeitet. Gebaut gebaut werden sie bei Mitsubishi in Japan.
Während Mitsubishi den neuen Outlander ab Februar 2007 verkaufen will, läßt sich Peugeot mehr Zeit. Zwar soll er auf dem Genfer Salon im März 2007 Premiere feiern. Es wird aber wohl September werden, bis er bei den Händlern steht. Für den Sommer ist der C-Crosser angekündigt. Zu welchen Preisen beide zu haben sein werden, steht noch nicht fest.
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