Kurz & bündig
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[+] Viel Platz, gute Serienausstattung mit vielen Assistenzsystemen, ordentlicher Fahrkomfort, großer Laderaum, sicheres Fahrverhalten, gutes manuelles Schaltgetriebe, nur bedingt offroadtauglich |
[-] Schwacher Dieselmotor, dritte Sitzreihe kaum nutzbar |
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Er ist groß, er ist lang und sein modernes Äußeres passt genau in die heutige Zeit. Der neue Nissan X-Trail steht in seiner bereits dritten Generation besser da als je zuvor. Ob fünf oder sieben Sitze, ob Allrad- oder Zweiradantrieb - der um 1,7 Zentimeter in die Länge leicht gewachsene und nun 4,65 Meter messende Japaner macht einen guten ersten Eindruck. Hinzu kommt eine Verlängerung seines Radstands um 7,6 Zentimeter sowie eine sehr großzügige Serienausstattung.
Neben LED-Scheinwerfern, einer Klimaanlage und Leichtmetallfelgen sind in der mit 26.550 Euro günstigsten Visia-Version auch zahlreiche Assistenzsysteme vorhanden. Wer sich für die Topausstattung Tekna entscheidet, muss 8.100 Euro mehr auf den Tisch legen.
Vor allem in puncto Innenraum-Ausstattung und Platzangebot punktet der 1,82 Meter breite X-Trail. Die Sitze der mittleren Sitzreihe lassen sich in der Länge verschieben, so dass die beiden Hinterbänkler auf den Plätzen sechs und sieben nicht mit den Knien unter den Ohren reisen müssen. Wer auf die hinteren Plätze verzichten kann, der darf sich über ein Kofferraumvolumen von 550 Litern freuen. Noch größer wird der Laderaum, wenn auch die Sitze der zweiten Reihe umgeklappt werden. Das Ergebnis: durchaus sehenswerte 1.982 Liter. Die große Heckklappe läßt sich per Fernbedienung elektrisch öffnen. Wer noch mehr transportieren muss, der kann einen bis zu zwei Tonnen schweren Anhänger anspannen.
Das sehr langsam reagierende Automatik-Getriebe raubt dem Motor in den frontgetriebenen Versionen gefühlte 30 PS
Für den Antrieb des neuen Nissan X-Trail sorgt bis zum kommenden Jahr ausschließlich ein 96 kW/130 PS starker und 1,6 Liter großer Vierzylinder-Dieselmotor. 2015 wird ihm ein 1,6 Liter großer Turbobenziner zur Seite gestellt. Und das ist auch notwendig. Denn der Diesel ist trotz einbes maximalen Drehmoments von 320 Nm schlicht und einfach zu schwach für den 1,6-Tonner.
Am gut bedienbaren manuellen Sechsgang-Getriebe ist dagegen nichts zu kritisieren. Ein Segen, dass ein Xtronic-Automatikgetriebe gar nicht erst angeboten wird. Denn das sehr langsam reagierende Getriebe raubt dem Motor in den frontgetriebenen Versionen gefühlte 30 PS. Und auch da sollten man vor der Unterschrift unterm Kaufvertrag einige Testkilometer zurücklegen - nur um zu sehen, ob einem diese Automatik überhaupt liegt.
Ansonsten verhält sich der bis zu 186 km/h schnelle X-Trail so, wie es von einem Kompakt SUV zu erwarten wäre. Seine Federung ist ein durchaus gelungener Kompromiss zwischen Alltags- und Offroadtauglichkeit. Die Lenkung ist leichtgängig und für einen Nichtsportler ausreichend präzise. Dank seines Allradantriebs, der in drei verschiedenen Modi gefahren werden kann und der zum Vorgänger gleichgebliebenen Bodenfreiheit von 21 Zentimetern steht zumindest einem kurzen Alibi-Ausritt ins Grüne nichts im Wege.
Viel entdecken können die Insassen des X-Trail durch das optionale Panorama-Glasschiebedach
Allzu viel in Sachen Offroadtauglichkeit sollte man aber nicht vom großen Bruder des Qashqai verlangen. So würde mit Blick auf den Spritverbrauch von 5,3 Litern Diesel auf 100 Kilometern auch kaum jemand an einen Geländewagen denken wollen. Und auch seine Sprintfähigkeit von elf Sekunden bis Tempo 100 zeigt klare Vorteile. Lediglich die sehr schnell nervende Start-Stopp-Automatik und ein etwas zu früh piepender Spurhalteassistent gehören zu den Nachteilen.
Ein weiterer großer Vorteil dieses Großstadt-SUV ist seine Fülle an Assistenzsystemen. Dazu gehören ein autonomer Notbrems-Assistent, eine auch über die Grenzen Deutschlands funktionierende Verkehrszeichenerkennung und ein Assistent, der den X-Trail recht flott und sicher automatisch einparkt. Zudem bietet Nissan durch eine Verbindung des Smartphones mit dem neuen Nissan Connect-Infotainment-System auch Internetfunktionen wie die Google-Suche oder das Pflegen von sozialen Netzwerken. Viel entdecken können die Insassen auch durch das optionale Panorama-Glasschiebedach.
Der in 190 Ländern bislang über 1,7 Millionen Mal verkaufte Nissan X-Trail ist im Hier und Jetzt angekommen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass Nissan neben dem versprochenen 1,6 Benzinmotor vielleicht noch einen stärkeren Diesel hinterher schiebt.
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"Der Nissan X-Trail ist und bleibt ein Großstadt-SUV mit allen Nach- aber auch den Vorteilen, die solch ein domestizierter Kraxler mit sich bringt."
Marcel Sommer |
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