Er ist 147 kW/200 PS stark, mit Front- oder Allradantrieb erhältlich und fällt bereits aus der Ferne durch seinen aggressiven Body-Kit auf: Der Nissan Juke Nismo feiert auf dem Pariser Autosalon gleich zwei Premieren.
Zum einen seine eigene und zum anderen den Beginn der Nismo-Reihe. Das exklusive Nissan Sport-Label ging aus vielfältigen Motorsportaktivitäten des japanischen Herstellers hervor und wurde 1984 als offizielle Motorsportabteilung von Nissan gegründet.
Mit dem Juke startet nun der hauseigene Veredler seine Europaoffensive. Der vor zwei Jahren erst sehr skeptisch betrachtete Juke wurde bis heute über 140.000 Mal verkauft und scheint dank seines extravaganten Auftretens das richtige Modell für den Tuning-Reihen-Start zu sein. Aus seinem leistungsgesteigerten 1,6 Liter Turbomotor bezieht er 147 kW/200 PS und stemmt ein maximales Drehmoment von 250 Newtonmeter auf zwei oder vier angetriebenen Räder. Im Falle des Allradantriebes übernimmt das CVT-Getriebe die Schaltwechsel.
Für den Sprint von Null auf Tempo 100 benötigt der Juke Nismo in seiner frontgetriebenen Version 7,8 Sekunden. Wird auch das Heck angetrieben kommen 0,4 Sekunden hinzu. Bei der Höchstgeschwindigkeit ist der Unterschied allerdings wesentlich deutlicher. Hier ist der Allradler 15 Kilometer pro Stunde langsamer als der 215 Kilometer pro Stunde schnelle Fronttriebler. Der Spritverbrauch wiederum fällt beim 4x4-Juke mit 7,6 Litern erwartungsgemäß höher aus - 6,9 Liter sind es bei der 2WD-Variante.
Für ein Nismo typisches Erscheinungsbild sorgt ein Body-Kit, was von außen besonders an den stärker ausgestellten Kotflügeln zu erkennen ist. Zudem sind sein vorderer und der hintere Stoßfänger tiefer heruntergezogen, die Seitenschürzen sind angepasst und ein großer Heckspoiler hinzugekommen. Die 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen beherbergen 225er-Breitfeifen.
Im Innenraum fallen sofort das mit Alcantara überzogenen Lenkrad, überarbeitete Türverkleidungen und spezielle Nismo-Schalensitze auf. Der Fahrer des Juke Nismo verfügt dank des Nissan Dynamic Control Systems über die Möglichkeit das Kennfeld des Automatikgetriebes zwischen den Modi Normal, Sport und Eco zu verändern. Für ein sportliches Fahrverhalten sollen die um zehn Prozent härteren Federraten, straffere Stoßdämpfer und eine direktere Lenkung sorgen.
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