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Beim Automobilsalon in Genf wird das Gedränge auf dem McLaren-Stand diesmal ganz besonders groß sein. Denn das automobilaffine Publikum wird sich an dem hochglanzpolierten 650S ergötzen. Im McLaren-Dreigestirn, zu dem auch noch der inzwischen ausverkaufte P1 und der MP4-12 C gehören, positioniert sich der Neuling in der Mitte.

Angesichts der Leistungsdaten wird die Mitte bei McLaren golden: Der bei McLaren in Eigenregie entwickelte V8-Twinturbomotor katapultiert die Briten-Flunder mit 650 PS spektakulär über die 300er-Marke. Im jüngsten Mitglied der McLaren-Familie vereinen sich die besten Elemente der beiden älteren Brüder: Die aktive Aerodynamik mit einer neu entworfenen Frontschürze wurde weiter verfeinert, so dass der 650S bei 240 km/h mit 24 Prozent mehr auf den Boden gepresst wird als der MP4-12C.

Ziel der Entwickler war es, die Aerodynamik und die Agilität in allen Punkten zu verbessern. Deswegen steht das "S" im Namen auch für Sport. Also legten die Ingenieure auch an die variablen Dämpfer Hand an und optimierten diese. Dem Fahrer stehen drei Fahrmodi - Normal, Sport, Track - zur Auswahl, wobei "Track" für die Rennstrecke gedacht ist und die McLaren-Granate ungezügelt von der Leine lässt.

Die Front orientiert sich an dem vom Überflieger McLaren P1 bekannten Familiengesicht. Also blitzen beim McLaren 650S geschwungene LED-Scheinwerfer, die sich über weit geöffneten Lufteinlässen in die sportlich-dynamische Front integrieren. "Die neue Frontschürze erhöht den Anpressdruck und die Agilität beim Einlenken", sagt McLaren Automotive-Chef Mike Flewitt. Zu dem neuen System gehört auch eine weiterentwickelte Luftbremse, die auch zum Generieren von Grip eingesetzt wird und nicht nur als Bremsunterstützung. Der McLaren 650S hat Flügeltüren und ein LED-Lichtbändern im Heck.

Beim Spider verschwindet auf Knopfdruck das Dach und der 650S verwandelt sich dann in ein dynamisches Cabrio. So kann der Fahrer auch hier das Beste aus zwei Welten genießen. Allerdings hat so viel Technologie auch ihren Preis: Der dürfte sich so um die 250.000 Euro bewegen.