Kurz & bündig
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[+] Viel Platz, großer Laderaum, souveränes Fahrwerk, agiles Handling, hohe Qualität, gute Materialanmutung |
[-] Gewöhnungsbedürftiges Navi, nicht gewrade spreitzige Automatik |
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Seit Mazda vor zehn Jahren den CX-5 auf dem Markt brachte, hat sich der SUV zu einem der erfolgreichsten Modelle der Japaner entwickelt. Gut 3,53 Millionen Stück sind seither vom Band gelaufen. In Europa ist jeder fünfte verkaufte Mazda ein CX-5, in Deutschland ist er mittlerweile das zweitbeliebteste Modell der Marke. 2021 wurden hierzulande knapp 7.500 CX-5 neu angemeldet.
Für den Erfolg des Mazda-Flaggschiffs gibt es viele Gründe. Das beginnt mit dem stylischen Kodo-Design mit seinen prägnanten Schattenkanten und führt bis zu der hohen Langzeitqualität. Bei den bis neun Jahre alten Fahrzeugen liegt der Mazda CX-5 auf Platz 4 des TÜV-Mängelreports - hinter zwei Mercedes und einem Audi. Dazu kommt ein solider Eindruck: Mit 4.575 mm Länge ist er kürzer als ein VW Golf, sieht aber nicht nur größer und massiver aus, sondern bietet auch deutlich mehr Platz.
Entsprechend behutsam fällt jetzt die Modellpflege der 2017 gestarteten zweiten Generation aus. Es sind vor allem Details, an denen die Designer gefeilt haben. Beispiel Front. Der Kühlergrill mit dem Flügel-Logo hat nun einen deutlich dreidimensionaleren Look. Die Frontscheinwerfer fallen erneut schmäler aus, ihr LED-Matrix-Licht wurde weiterentwickelt und hat nun 20 statt wie bisher zwölf LED-Lichtblöcke. Die LEDs können einzeln angesteuert werden, um die Fahrbahn hell auszuleuchten, ohne den Gegenverkehr zu blenden. Neu gestaltet hat Mazda auch die Heckleuchten.
Gut, wenn auch nicht gerade spritzig unterwegs ist man mit beiden Benzinern
Innen finden sich CX-5-Kunden auf Anhieb zurecht: Alles da, wo es hingehört. Abhängig von der Ausstattung gibt es in der Mittelkonsole nun eine Ladeschale fürs Handy. Auf dem Armaturenträger sitzt wie gehabt das 10,25 Zoll große Display, das sich über den Drehgriff auf der Mittelkonsole oder per Sprachsteuerung bedienen lässt. Wahlweise kann man auch ein Head-Up-Display ordern, das seine Informationen gut lesbar in die Frontscheibe projiziert. Über einen neuen Fahrmodus-Schalter lässt sich in den Modellen mit Automatik und Allradantrieb das Fahrverhalten des CX-5 an die eigenen Vorlieben anpassen, Offroad-Modus inklusive. Der soll auch den Fahrbetrieb mit Anhänger verbessern - gebremst bis zu 2.000 kg, ungebremst 750 kg lassen sich ziehen. In der zweiten Reihe ist viel Platz auch für größere Passagiere - vor den Knien genauso wie über dem Kopf. Der Boden im leicht auf 522 Liter gewachsenen und bis auf 1.638 Liter erweiterbaren Laderaums ist in zwei Höhen fixierbar. Dazu kommt ein zusätzliches Staufach unter dem Kofferraumboden. Bei den Assistenzsystemen ist ein Stauassistent mit Beschleunigungs-, Brems- und Lenkfunktion dazu gekommen.
Wenig verändert hat sich auch bei den Skyactiv-Motoren. Die beiden Vierzylinder-Benziner liefern 165 PS/121 kW respektive 194 PS/143 kW und erfüllen auch ohne Partikelfilter die Anforderungen von Euro 6d. Bei den Benzinern sorgt eine Zylinderabschaltung für einen geringeren Durst. Die Umschaltung selbst ist beim Fahren nicht zu merken. Der 194-PS-Benziner kommt auf einen offiziellen WLTP-Verbrauch von 8,1 bis 7,6 Liter auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 184 bis 171 g/km entspricht. In der Automatik-Version hat der Top-Benziner serienmäßig ein System an Bord, das beim Bremsen Energie zurückgewinnt. Der "kleine" Benziner verbraucht bei Frontantrieb 6,8 l/100 km, in der Allradvariante sind es 7,8 bis 7,6 Liter.
Gut, wenn auch nicht gerade spritzig unterwegs ist man mit beiden Benzinern. Das ist nicht zuletzt auch dem Leergewicht von gut 1,6 Tonnen geschuldet. Selbst der 194 PS-Benziner mit seinen 258 Nm maximalem Drehmoment braucht schon offiziell mindestens neun Sekunden von Null auf 100 km/h. Fixer muss es auch nicht gehen: Der CX-5 ist nun mal ein eher zum Cruisen einladender Crossover für entspanntes Reisen und kein rasanter Kurvensportler.
Das Fahrwerk hält den CX-5 souverän auf der Straße
Den kultiviert laufenden Turbo-Diesel gibt es mit 150 PS/110 kW oder 184 PS/135 kW Leistung. Für die Abgasreinigung sorgt unter anderem ein SCR-System mit Harnstoffeinspritzung. Der 2,2-Liter-Diesel braucht in der Top-Version 5,6 l/100 km, mit 150 PS sind es 5,6 l/100 km. Alle Motoren können mit Front oder Allradantrieb sowie mit exakt agierender Sechsgang-Handschaltung oder einer erstaunlich souveränen Sechsstufen-Wandlerautomatik kombiniert werden. Beim Allradantrieb werden im normalen Straßenbetrieb 100 Prozent der Kraft an die Vorderräder geschickt, auf schwierigem Untergrund geschieht die Kraftverteilung von 27 Sensoren gesteuert automatisch geregelt, nach hinten gehen maximal 50 Prozent.
Überarbeitet wurde das Fahrwerk mit MacPherson-Aufhängung vorne und Multilenkerachse hinten. Skyactiv-Vehicle Architecture nennt das Mazda. Einbezogen sind Karosserie, Radaufhängung und die Sitze. Ziel ist ein ermüdungsfreieres Fahren auch bei langen Strecken und die Minderung von Fahrbahngeräuschen. Das Weniger an Fahrgeräuschen wird allerdings bei starker Beschleunigung schnell wieder durch die Lautstärke des Motors wett gemacht. Das Fahrwerk hält den CX-5 souverän auf der Straße. Unebenheiten im Asphalt werden anstandslos glattgebügelt, der Fahrkomfort ist hoch. In den präzise ausfahrbaren Kurven neigt der SUV nur minimal zur Seitenneigung. Dazu kommt eine exakte Lenkung.
In der preiswertesten Ausführung mit 165-PS-Benziner, Handschalter und Frontantrieb bietet Mazda den CX-5 ab 28.290 Euro an. Den stärkeren Benziner gibt es mit Frontantrieb ab 36.390 Euro, mit Allradantrieb ab 38.390 Euro. Die Diesel fangen bei 34.090 Euro an. Spitzenmodell ist der 184-PS-Diesel mit Allradantrieb und Automatik in der Sports-Line Plus-Ausstattung ab 47.840 Euro.
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