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Fahrbericht: Lexus RX 350
Power für den Ami-Cruiser
Lexus RX 350

Unter den Luxus-SUV ist der Lexus RX kein Unbekannter. In Europa hat sich besonders der Hybrid-RX 400h einen Namen gemacht. Sein kleiner Bruder RX 350 wurde jetzt überarbeitet und bietet mehr Leistung. Und Luxus.

[+] Viel Komfort, geringes Geräuschniveau, leises Triebwerk, großes Platzangebot, sichere Straßenlage, hoher Sicherheitsstandard
[-] Nick- und Wankbewegungen, nicht Offroad-tauglich, gefühllose Lenkung, kleiner Gepäckraum, teure Navigation

Die Amerikaner stehen auf den eleganten Lexus-SUV, der dort RX 330 hieß. Weil die Japaner nicht nur auf Hybridtechnik setzen wollten und ein verbrauchsgünstiger Diesel nicht in Sicht ist, wurde der 4,74 Meter lange Standard-Benziner jetzt kurzerhand überarbeitet. Technische Finessen und mehr Power sollen den RX 350 insbesondere gegen die starke deutsche Konkurrenz vom M-Klasse, X7, Q7 und Touareg bestehen lassen. Kein leichtes Unterfangen. Denn der Lexus wurde genau auf einen Markt zugeschnitten: Nordamerika. Das sieht man außen und besonders innen auf den ersten Blick.

Lexus RX 350 - Foto: Grundhoff

Wertige Materialien, viel Platz und die gewohnten Bedienelemente. Nein. Hier hat sich der RX nicht spürbar verändert. Man sitzt bequem und bringt auch seine diversen Getränke bequem unter. Bei einem Radstand von 2,72 Metern fühlt man sich auch im Fond wohl. Die Klimaautomatik dürfte problemlos auch in der Sahara bestehen. Und der Kofferraum lässt sich durch Umklappen der Rückbank bequem erweitern. Geöffnet wird das Gepäckabteil elektrisch – das ist praktisch, vor allem wenn man voll bepackt aus dem Supermarkt kommt. Keine Frage: Ein echter Ami-Cruiser.

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Mehr für weniger
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Ab sofort gibt es ihn mit mehr Power. Denn der bisherige Dreiliter-Benziner ist kaum noch konkurrenzfähig. Neben dem RX 400h mit Hybrid-Power ist er das einzige Aggregat, das für den RX angeboten wird. Somit fehlt nicht nur ein Diesel, sondern auch ein in diesem Segment prestigeträchtiger Achtzylinder.

Und siehe da: Mit dem Plus an Leistung ist der RX 350 deutlich attraktiver geworden. Der 3,5 Liter große Sechszylinder mit variabler Ventilsteuerung leistet 203 kW/276 PS und ein maximales Drehmoment von 342 Nm bei 4.700 U/min. So geht er gleich vom Start weg deutlich kraftvoller zu Werke. Besonders beim Überholen oder Fahren mit hohen Drehzahlen hat das neue Triebwerk mehr zu bieten. Den Spurt von 0 auf 100m km/h legt der zwei Tonnen schwere Allradler in 7,8 Sekunden zurück. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei - abgeriegelten - 200 km/h. Lexus verspricht trotz üppiger Dimensionen und der sich obligat gegen den Wind stemmenden SUV-Stirnwand einen Durchschnittsverbrauch von 11,2 Litern Super auf 100 Kilometer. Macht trotz deutlich mehr Leistung eine Verbrauchreduzierung von knapp acht Prozent im Vergleich zum Vorgänger.

Gewohnt beeindruckend ist das Geräuschniveau des überarbeiteten Lexus - es gibt (fast) keines. Weder im Innenraum noch rings ums Auto ist mehr als ein sanftes Säuseln zu vernehmen. Wie zu erwarten ist der Lexus RX 350 auch bei flotter Gangart kein Krawallmacher, sondern steht optisch und technisch für dezentes Understatement. Ein wichtiger Aspekt ist in diesem Zusammenhang die zurückhaltend arbeitende Fünfstufenautomatik, die exzellent abgestuft ist - eine sechste Stufe jedoch gerade bei höheren Geschwindigkeiten gut vertragen könnte.

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Mehr Onroad als Offroad
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Die Lenkung könnte direkter sein. Und nach wie vor stören Nick- und Wankbewegungen der Karosserie. Die optionale Luftfederung des RX 350 Executive ist daher eine sinnvolle Wahl.

Ähnlich wie sein Vorgänger ist auch der Lexus RX 350 mehr Kombi, denn Geländewagen. Der Allradantrieb überträgt die Kraft bei normaler Fahrt im Verhältnis 50:50 an beide Achsen. Wird es schlüpfrig, wird variabel verteilt. Das hilft im Schnee, bei Nässe und auf unbefestigten Pisten. Mehr sollte man dem Japaner jedoch nicht zumuten. Im Gelände hat er nichts zu suchen und auch seine Fahrdynamik hat Grenzen.

Stattdessen sollte man lieber auf einer gut ausgebauten Straße das üppige Platzangebot genießen. Die weichen Ledersessel umschließen den Körper angenehm und der Fahrer findet sich nach kurzer Orientierung problemlos im Innenraum zurecht. Die Kopfstützen im Fond sind jedoch zu kurz und auch die gesamte Sitzposition könnte bequemer sein. Die Rückbank lässt sich um zwölf Zentimeter in Längsrichtung verschieben. Das sorgt für Entspannung. Über die neue Einparkhilfe mit Videokamera kann man trotz des sehr unübersichtlichen Hecks problemlos einparken.

Die Preise für den Lexus RX 350 beginnen in Deutschland bei 44.600 Euro. Die sinnvolle Executive Linie kostet mit Xenon-Kurvenlicht, beheizten Ledersitzen sowie der elektrischen Heckklappe 49.650 Euro. Teurer kommt die Ausstattung mit DVD-Navigation und Luftfederung. Beides kostet zusammen happige 6.300 Euro.

 Technische Daten
Lexus RX 350 
 Motor V-Form 
 Zylinder
 Hubraum (cm³) 3456 
 Leistung (kW/PS) 203/276 
 Zuladung(kg) 390 
 Gesamtgewicht (kg) 2380 
 0-100 km/h (s) 7,8 
 Vmax (km/h) 200 
 Verbrauch (L/100 km) 11,2 
 Kraftstoff Super 
 Grundpreis (€) 46.250 
 Mehr Lexus-Daten im Katalog
Herstellerangaben 
 
Lexus RX 350- Foto: Grundhoff
Lexus RX 350- Foto: Hersteller
Lexus RX 350- Foto: Grundhoff
Lexus RX 350- Foto: Grundhoff

 Alternativen
Mercedes-Benz ML 320 CDI
Mercedes-Benz ML
BMW X5 4.4iBMW X5
Jeep Grand Cherokee 5.7 V8 HemiJeep Grand Cherokee
Volkswagen Touareg 4.2 V8 4MotionVolkswagen Touareg

Text: | Fotos: Grundhoff


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