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Die Eröffnung des alten russischen Schachmeisters Petrow gilt als solide, unkompliziert und als direktester Weg ins Mittelspiel. So ähnlich will auch der neue Lada beim Publikum ankommen. Mit einfachen, schnörkellose Fahrzeugen wollen die Russen der wachsenden Konkurrenz im Billigsegment entgegentreten.

Während andere Autohersteller sich in immer filigranerer Konstruktionen versteigen oder mit allerlei elektronischen Helferlein den Fahrer unterstützen, kultiviert man bei Lada das Autofahren in seine unverfälschten Form. Bei Lada ist notgedrungen Minimalismus Programm - zu weit ist man bei den technischen Möglichkeiten vom Rest Europas entfernt. Komfortmerkmale sucht man vergebens und Fahrhilfen wie ESP gibt es erst gar nicht - immerhin ist ABS ist an Bord.

Manche mögen die Nase rümpfen ob dieser Rückständigkeit. Dabei hat der Priorat Kombi alles, was man von so einem Lada erwarten kann: Es gibt ihn ab 9990 Euro. Fahrer und Beifahrer werden durch einfache Airbags geschützt. Das Kofferraumvolumen reicht von 444 Litern mit aufgestellter Rücksitzbank bis zu 1370 Litern bei einer Beladung bis zum Dachhimmel und mit umgelegter Rücksitzbank.

Zur Serienausstattung gehören eine Servolenkung, elektrische Fensterheber, Dachreling und Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Einen Motor gibt es auch. Der im Priora Kombi leistet 98 PS und erfüllt die Euro 4-Norm.

Immerhin sorgt eine Multi-Point-Einspritzanlage von Bosch für die richtige Verwirbelung im Brennraum. Damit erreicht der Kombi eine Höchstgeschwindigkeit 183 km/h und beschleunigt in 11,5 Sekunden auf 100 km/h. Der Verbrauch liegt laut Lada bei durchschnittlich 6,3 Liter Super. Einen Dieselmotor gibt es nicht im Angebot. Dafür kann man den Lada für ca. 2000 Euro auf Autogas umrüsten lasten. Gegen Aufpreis können auch eine Klimaanlage, die Anhängekupplung und eine Standheizung dazu gewählt werden. Nur das Notwendigste halt.