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Lada Niva 1.7 Only  Praxistest: Lada Niva

Traktorsky Niva



Als 1976 der erste Lada Niva vom Band rollte, war er der Traum einer ganzen Generation. 30 Jahre später bauen ihn die Russen noch immer - nahezu unverändert. Wir haben den unverwüstlichen Ost-Hummer getestet.

 
Lada Niva 1.7 Only
   
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[+] Robust im Gelände, unverwüstliche Technik, sehr günstiger Anschaffungspreis
[-] Magere Serien- und Sicherheitsausstattung, dürftige Fahrleistungen, schwammiges Fahrwerk, kaum Sicherheitsfeatures, wenig Komfort, unpräzise Lenkung

Seit vielen Jahren gilt der Lada Niva als Kult auf unseren Straßen. Verändert hat sich in drei Jahrzehnten kaum etwas. Geblieben sind der robuste Charme und eine unverwüstliche Technik. Daran können auch verwegene Ausstattungslinien nichts ändern. Wer will, der bekommt seinen Niva mittlerweile mit elektrischem Faltdach, Alufelgen, Zentralverriegelung oder Gewehrhalter.

Äußerlich versprüht der Lada Niva den Charme der späten Siebziger. Nicht einmal vier Meter lang, hochbeinig und auf 16-Zoll-Rädern vermittelt er gekonnt den Eindruck eines geländegängigen Fahrzeugs. Lediglich die typisch winzigen Rückleuchten mit Chromumrandung wurden in den Achtzigern durch deutlich größere ersetzt – ein Plus an Sicherheit, wenn auch mit fragwürdiger Optik.

Selbstverständlich sucht man eine Funkfernbedienung vergeblich - stattdessen muss man einen der beiden (!) Schlüssel ins Türschloss stecken und wie in alten Zeiten von Hand aufschließen. Nachdem sich der Schock beim Anblick von immerhin vorhandenen Fensterkurbeln gelegt hat, erfüllt der Innenraum alle weiteren Erwartungen: Kultiges Kunstleder, ein Armaturenbrett im wahren Sinne des Wortes, Schalter und Instrumente mit typischem Ost-Charme und natürlich ein halbmeterlanger Schalthebel versprechen jede Ausfahrt zu einer Zeitreise zu machen. Doch neben dem Schalthebel deutet der Lada Niva seine wahre Bestimmung an – zwei Hebel für Differenzialsperre und Getriebeuntersetzung.

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Lauter Kult
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Ebenfalls kultig: Rund um das dürre Lenkrad gruppieren sich Lenkradschloss, Bedienhebel und -schalter für Scheibenwischer, Licht, Blinker und Gebläse. Apropos Gebläse: Es pustet die Luft durch einem kleinen Auffangkasten direkt über dem Zylinderkopf - in den Innenraum gelangt prinzipiell vorgewärmte Luft. Das ist gut für Sibirien oder die Alpenregion im Winter, da die Heizung nicht gerade effektiv arbeitet – aber schlecht für warme Sommer im Rheinland oder gar Südfrankreich. Da hilft dann nur noch, das Gebläse abzustellen und bei geöffneten Fenstern darauf zu hoffen, dass einem der nächste Stau erspart bleibt.

Gleich auf den ersten Testkilometern Landstraße wird deutlich: Der Lada Niva ist nicht für die Straße gebaut. Obwohl der Russe einen recht kräftigen Antritt hat, machen die schwammige Lenkung, ohrenbetäubender Motorlärm jenseits der 80 km/h, das unkomfortable Fahrwerk sowie diverse Klappergeräusche und Resonanzen von Karosserie und Antriebsstrang keinen Spaß. Die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 137 km/h kann nur nach mehreren Minuten Anlauf und unter optimalen Bedingungen erreicht werden. Jedes Überholen will sorgfältig geplant sein und bleibt trotzdem spannend – der Beschleunigungswert von 19 Sekunden von Null auf Tempo 100 ist in Anbetracht des Gewichtes von 1,3 Tonnen und den 82 PS des 1.7-Liter-Benziners nicht überraschend.

Daher führte uns die Testfahrt in Areale, für die Differenzialsperre und Getriebeuntersetzung durchaus angebracht sind: Off-Road. Allein schon die wichtigsten Angaben aus dem Datenblatt versprechen viel: Bodenfreiheit 220 mm, Wattiefe 600 mm, Böschungswinkel vorne 39, hinten 36 Grad, Neigungswinkel 40 Grad, Rampenwinkel 36 Grad und Steigfähigkeit 58 Prozent, Einzelradaufhängung vorn und Starrachse hinten.

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Alle Ehre
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Dem Slogan des Herstellers "Wenn es keine Straße mehr gibt, sondern nur noch eine Richtung, dann ist er in seinem Element" macht dem Niva alle Ehre. Der permanente Allradantrieb, die teilgesperrten Achsdifferenziale, die zuschaltbare mittlere Differenzialsperre, die Getriebeuntersetzung sowie sein vergleichsweise geringes Gewicht bringen den ambitionierten Niva-Fahrer in Gegenden, wohin man ihm weder mit einem Mercedes G-Modell, einem Toyota Landcruiser oder Landrover Defender folgen kann.

Lediglich der Wendekreis von 11 Metern, das viel zu kurz untersetzte Lenkgetriebe und der fehlende Seitenhalt der Vordersitze behindern den Geländeritt marginal. Dabei ist das Fehlen komplizierter Technik und ausgefallener Bauteile im Gelände durchaus von Vorteil – macht der Niva doch einmal schlapp, reicht in der Regel ein Schraubendreher um ihn wieder zum Laufen zu bringen. Elektronische Fahrhilfen wie ABS oder ESP sucht man beim Niva vergebens. Er kommt – zumindest im Gelände – auch ohne aus.

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Viel zu durstig
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Eine Servolenkung ist für 500 Euro Aufpreis zu haben, da sie jedoch im Gelände schnell verschleißt, sollte man besser gleich darauf verzichten: Was nicht da ist, kann auch nicht kaputtgehen.

Wieder zurück in der Zivilisation, ist man mit dem Lada Niva durchaus Mittelpunkt auch bewundernden Interesses. An der nächsten Zapfsäule jedoch relativiert sich das ein wenig: Wenn man ungläubig feststellen muss, dass man lediglich 300 Stadtkilometer weit gekommen ist – bei einem Tankinhalt von 45 Litern bedeutet das einen Durchschnittsverbrauch von 15 Litern pro 100 Kilometer. Mäßiges Glück im Unglück: Lada-Motoren benötigen Normalbenzin.

Obwohl der Kraftstoffkonsum bei Landstraßentouren auf unter 10 Liter zurückgeht, ist der durchschnittliche Testverbrauch von über 13 Litern pro 100 Kilometer viel zu hoch für die dafür gebotene Fahrleistung. Der Verbrauch von durchschnittlich 15 Litern im Geländebetrieb ist wiederum ein vergleichsweise günstiger Wert.

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Unter Gas
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Da lohnt sich die Überlegung, eine Autogasanlage (LPG) für 2.490 Euro anzuschaffen. Zwar liegt der Gasverbrauch erfahrungsgemäß um ein Viertel bis ein Drittel höher. Aber durch den bis zu fünfzig Prozent günstigeren Gaspreis sind doch deutliche Einsparungen möglich. Der normale Benzinbetrieb wird dadurch nicht beeinflusst - man kann während der Fahrt von einem zum anderen Betriebsmodus umschalten.

Der Kofferraum bleibt trotz des zusätzlichen Gastanks erhalten, da er unterhalb des Laderaumes montiert wird. Das Kofferraumvolumen von 263 Litern geht für den 3,72 Meter langen Lada Niva in Ordnung. Die hinteren Sitzlehnen sind umklappbar und vergrößern den Kofferaum auf 982 Liter – sogar die Laderaumabdeckung ist serienmäßig. Das Reserverad und den soliden Wagenheber muss man im Motorraum suchen - wobei die vorn angeschlagene Motorhaube die Demontage deutlich erschwert.

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Kosmetik
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Bei dem knapp 9.990 Euro teuren Niva sind Airbags und ABS weder für Geld noch gute Worte zu bekommen, und auch keine Kopfstützen für die Fondplätze. Dafür überrascht das aktuelle Modelljahr mit einer durchaus sehenswerten Sonderausstattungsliste, auf der sich zum Beispiel Nebelscheinwerfer für 150 Euro oder eine Sitzheizung für 245 Euro finden. Dass Sonnenblenden mit Make-Up-Spiegeln 15 Euro Aufpreis kosten, ist lediglich komisch – welche Frau mag schon während eines Geländerittes ihr Outfit richten.

Der Lada Niva ist ein Allradler mit dezentem Auftritt. Er besticht weder durch Karbon- oder Aluminiumelemente. Ohne Designergrill und großvolumigen Motor ist er kein Statussymbol, sondern vor allem praktisch. Der Wagen widerspricht dem aktuellen Zeitgeist völlig und gehört sicher der gefährdeten Spezies der kompromisslosen, echten Geländewagen an. Ein aktueller Motor und eine moderne Lenkung könnten das Aussterben sicher verzögern – Tuner verbauen hier gern Fiat-Aggregate. Anscheinend wurde die vor 30 Jahren von Fiat lizenzierte Technik auch für den eigenständig entwickelten Niva übernommen.

Lada Niva 1.7 Only
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Fotos: Zaumseil

Wie entsteht ein Praxistest? Das erfahren Sie Lada Niva 1.7 Only hier

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