Wer an ein Auto der Marke Jaguar denkt, wird schnittige Limousinen, Cabrios und den einen oder anderen Supersportwagen vor seinem geistigen Auge sehen. Reitsportbegeisterte, Hundebesitzer oder einfach nur Fans der Marke stellen in Gedanken jedoch noch einen Kombi dazu: den XF Sportbrake. Und genau diese Großraum-Raubkatze lässt die britische Marke nun im neuen Gewand von der Kette. Zu Preisen ab 43.960 Euro rollen in Zukunft um sechs auf 4.955 Millimeter verkürzte Jaguar XF Sportbrake zu ihren neuen Besitzern, die sich neben einem schicken Design vor allem über sportliche Motoren freuen können - und nach wie vor jede Menge Platz.
Denn trotz der Längenbeschneidung kommt der 1,6 Tonnen schwere Brite mit 5,1 Zentimetern mehr Radstand daher. Zentimeter, die zum einen der Beinfreiheit der Fondpassagiere zu Gute kommen. Zum anderen aber auch dem Ladevolumen, was den typischen Sportbrake-Kunden ähnlich wichtig sein dürfte. Zwischen 565 und 1.700 Liter Gepäck fasst der per gestengesteuerter Heckklappe zugängliche Kofferraum. Doch nicht nur die Heckklappe reagiert auf Handzeichen, sondern auch das gewaltige, 1,6 Quadratmeter große Panoramadach. Richtig Hand anlegen dürfen Fahrer und Beifahrer auch an dem berührungsempfindlichen zehn Zoll großen Bildschirm in der Mittelkonsole, mit dessen Hilfe das Infotainment bedient wird.
Noch mehr Spaß als das Befingern des Touch-Screens macht aber auch weiterhin die Bedienung des Fahrzeugs selbst. Zwischen 163 und 300 PS gibt es bei Markteinführung zur Wahl. Die 163 und 300 PS starken Dieselmotoren sowie der einzige Benziner mit 250 PS stehen ausschließlich als Hecktriebler parat. Den 240 PS starken Diesel gibt es hingegen nur mit Allradantrieb. Die Qual der Wahl zwischen Heck- und Allradantrieb stellt sich nur bei dem 180 PS starken Dieselaggregat.
Mit Ausnahme des 300 PS starken V6-Dieselmotors, der 6,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 braucht, beziehen alle anderen Fahrzeuge ihre Leistung aus einem 2,0 Liter großen Vierzylindermotor. Später soll noch ein 380 PS starker Benziner nachgeschoben werden. Eine rund 600 PS starke V8-Benzinversion, die der Konkurrenz von Audi, BMW und Mercedes das Leben schwer machen soll, wäre mit Blick auf die hausinterne SVR-Abteilung aber auch noch denkbar.
Nicht nur denkbar, sondern auch realistisch ist der Dauereinsatz eines Jaguar XF Sportbrake auf Gestüten und Reitsportturnieren. Bis zu zwei Tonnen Anhängelast, eine serienmäßige Luftfederung und die aus der großen Jaguar Land Rover-Familie stammenden Dynamik-Regelsysteme sowie das perfektionierte Allradsystem bieten Komfort und sicheren Fahrspaß zugleich. Und wer seinen Autoschlüssel nicht mehr in die enge Reiterhose bekommt, der kann ihn auch gleich im Fahrzeug liegen lassen. Dank des armbandähnlichen, wasserfesten Activity Schlüssels bleiben die Hosentaschen formschön und der Schlüssel an einem sicheren Ort.