Obwohl sich die Infiniti-Designer erfolgreich bemüht haben, das charakteristische Markendesign in die Außenhaut umzusetzen, so erinnern zumindest die Proportionen schon an den Mercedes GLA. Die mit einem smarten Stottern begonnene Zusammenarbeit zwischen Daimler und Renault-Nissan trägt mit fortschreitender Dauer nun Früchte. Aus der einstigen Kooperation bei Smart Fortwo/Forfour sowie Mercedes Citan und Renault Kangoo ist inzwischen ein mittelgroßes Modellportfolio geworden, von dem insbesondere Infiniti mit seiner deutlich europäischeren Ausrichtung nun profitiert.
Kurz nach dem Infiniti Q30, der auf der Mercedes A-Klasse basiert, feiert zeitgleich auf der Los Angeles Autoshow und der Guangzhou Motorshow die SUV-Variante QX30 als Doppelpartner des Mercedes GLA seine Premiere. Und nicht nur diejenigen, denen der GLA nicht besonders gefällt, dürften sich allemal für das Design des Infiniti QX30 erwärmen können. Vor allem im Innern ist die Verwandtschaft zum GLA unübersehbar.
Die QX30-Motoren stimmen weitgehend mit denen des Infiniti Q30 überein. Die Q30-Basisvariante mit ihren 107 PS/260 Nm aus einem 1,5-Liter-Diesel könnte gegebenenfalls außen vor bleiben. Für viele sollte der 177 PS starke 2,2-Liter-Selbstzünder mit seinen 350 Nm maximalen Drehmoment daher die bessere Wahl sein.
Topmodell bei den Benzinern ist der QX30 2.0t mit 208 PS, der als Fronttriebler oder als 4x4-Version verfügbar ist. Er schafft den Spurt von 0 auf Tempo 100 in kaum mehr als sieben Sekunden und verbraucht rund 6,5 Liter Super. Während die Basisversionen über eine manuelle Sechsgang-Handschaltung verfügen, sind die beiden Topmotorisierungen mit einem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe unterwegs. Die 1,6 Liter großen Benziner leisten 121 und 154 PS.
Marktstart für den Infiniti QX30 wird im Sommer 2016 sein.
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