Kurz & bündig
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[+] Geräumiger Innenraum, flotter Benziner |
[-] Kein Dieselmotor, kein Xenonlicht verfügbar, |
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Wie gut würde in diesen coupéhaft anmutenden Van ein Dieselmotor passen. Schließlich fährt gerade die Kundschaft eines Familienvans neben Platz und Variabilität besonders auf sparsame Dieselaggregate ab. Bei Honda blieb dieser Wunsch bislang unerhört - in Japan spielen Diesel keine Rolle.
So präsentiert sich der Honda Stream der neuesten Generation mit seiner neuen Front zwar dynamischer als zuvor - doch die Motorenpalette blieb unverändert. Dafür gibt es in drei Segmente unterteilte Leuchteneinheiten, eine modifizierte Schürze und serienmäßige Nebelleuchten. Hinten glänzen ein neuer Stoßfänger, sowie ebenfalls neue Leuchten und eine veränderte Kennzeichenaufnahme.
Bequem und praktisch
Im Fond des 4,57 langen Stream gab es bislang eine Dreierbank. Die wurde beim aktuellen Modell durch zwei bequeme Einzelsitze und eine praktische Mittelkonsole ersetzt. Das Platzangebot ist riesig. Die Sitze sind verschiebbar - was auch einen leichteren Zugang zur dritten Sitzreihe ermöglicht. Gewachsen ist das Platzangebot in der dritten Reihe dadurch jedoch nicht. Nach wie vor ist diese Bank nur Kindern zuzumuten. Wird sie nicht gebraucht, lässt sich die Rückbank mit etwas Aufwand im Boden versenken und die Ladefläche vergrößert sich entsprechend. Besonders angenehm zeigt sich das Innenraumambiente des Honda. Große Fensterflächen und dünne Säulen sorgen für gefühlte Freiheit. Der Kofferraum schluckt zwischen 158 und 718 Litern.
Der Honda Stream war seit einer Einführung im Jahre 2001 als besonders dynamischer Van im Markt positioniert. Neben der sportlichen Optik sind Honda-Entwickler besonders auf das agile Fahrverhalten und die Motorisierungen stolz. Das Topmodell mit Zweiliter-Aggregat leistet 115 kW/156 PS und ist mit 192 Nm Maximaldrehmoment jederzeit souverän unterwegs. 0 auf 100 km/h in 9,3 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h lassen einen entspannt und schnell am Ziel ankommen.
Kein Kostverächter
Ein Kostverächter ist der 1,6 Tonnen schwere Honda Stream jedoch bei flotter Gangart nicht. Sparsamer zeigt sich die Basisversion mit dem bekannten 1,7-Liter-Motor, der 92 kW/125 PS leistet - und mit dem großen Stream aber auch seine liebe Mühe hat. Der kleine Vierzylinder nervt auf der Autobahn mit einem störend lauten Motorengeräusch. Der Stream liegt gut auf der Straße und bietet eine überaus komfortable Abstimmung. Jedoch kann der Honda Nick- und Wankbewegungen nicht vermeiden.
Der Einstiegspreis für den Stream liegt bei 23.320 Euro. Die Serienausstattung ist mit Klimaautomatik, Armlehnen, elektrischen Spiegeln und zahlreichen Ablagen ordentlich. Für Komfort sorgen ein Navigationssystem (2.455 Euro), Automatikgetriebe (1.400 Euro) oder ein elektrisches Glasdach (820 Euro). Für Sicherheit ABS, Front- und Seitenairbags. ESP und Kopfairbags sind allerdings nicht lieferbar.
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