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Unser Autor: Jürgen Wolff

Hintergrund  Hintergrund: Daewoo wird Chevrolet

Wechselkurs



Erinnern Sie sich? Als Daewoo auf dem deutschen Markt startete, machten die Klänge von Harry Belafontes "Banana Boat Song" den ungewohnten Namen erst bekannt. Jetzt müssen die Werber wieder ran: Aus Daewoo wird Chevrolet.

 
 Daewoo wird Chevrolet
   
 Daewoo wird Chevrolet - Foto: Hersteller  Daewoo wird Chevrolet - Foto: Hersteller  Daewoo wird Chevrolet - Foto: Hersteller  Daewoo wird Chevrolet - Foto: Hersteller  Daewoo wird Chevrolet - Foto: Hersteller  Daewoo wird Chevrolet - Foto: Hersteller

Immerhin haben sie diesmal einen Vorteil: Die neue Marke ist - auch hierzulande - nicht gerade unbekannt. Wer auch nur ab und an US-Fernsehserien oder Kino-Krimis anschaut, kommt am "Chevy" nicht vorbei.

Kein Wunder: Als der erste, von dem nach Amerika ausgewanderten Schweizer Rennfahrer Louis Chevrolet und dem späteren General Motors-Chef Billy Durant entworfene Wagen im Jahre 1912 erschien, begann eine einzigartige Auto-Karriere. Der Chevy wurde das billigste, einfachste und am häufigsten produzierte US-Auto von General Motors. Schon das erste Modell kostete vergleichsweise billige 650 Dollar. Ende der 20er Jahre war der Chevy das meistverkaufte Auto in den USA. Seither ist Chevrolet die wichtigste und größte Marke von GM. Zwar waren die meisten Chevrolet Familienautos - vor allem hierzulande wurde die Marke aber wegen ihres berühmtesten Sportwagens bekannt: der seit 1953 gebauten Corvette.

Die aber wird sich auch künftig nicht beim Ex-Daewoo-Händler um die Ecke ordern lassen. Denn die Modellpalette und die Modellnamen bleiben erst einmal die gleichen: Matiz, Kalos, Lacetti, Nubira, Rezzo und Evanda. Und gebaut werden Sie weiterhin allesamt in Südkorea. Nichts ändert sich zunächst - nur das Hersteller-Logo.

Wozu also der Wechselkurs?

Der US-Konzern General Motors, zu dem sowohl die Marke Chevrolet als auch - seit 1998 - der koreanische Autobauer gehören, ist mit dem Namen Daewoo nicht sonderlich glücklich: Er besitzt nicht die alleinigen Namensrechte - nicht einmal im Automobilbereich. Unter dem Label des 1967 gegründeten asiatischen Gemischtwarenkonzerns finden sich Unterhaltungselektronik, Schiffbau, Ölförderung und Projektmanagement, Stahl-, Textil-, Chemie- und Maschinenbau-Unternehmen - nicht umsonst bedeutet "Daewoo" in der Übersetzung "Großes Weltall". All das ist ein bisschen viel Daewoo, mit dem GM nichts zu tun hat.

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Auf dem Treppchen
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Also versucht GM, den Autobauer, sein Knowhow und seine Märkte zu behalten, den Namen aber loszuwerden. In den USA etwa kommen Daewoo-Autos als niedrigpreisige Chevrolets oder Suzukis auf den Markt. Auch in Australien wurde der Markenname Daewoo komplett zurückgefahren. Dort werden die Modelle aus Korea als Holden gelabelt.

Nun ist Europa an der Reihe, wo Daewoo im vergangenen Jahr 189.000 Fahrzeuge verkaufte (16.500 davon in Deutschland) und einen Marktanteil von fast einem Prozent erreicht hat.

In Chevrolet glauben die GM-Verantwortlichen eine Marke gefunden zu haben, die "schon jetzt ideal positioniert ist, um zu einer wirklich globalen Marke zu werden". Mit der goldenen "Bowtie" (Fliege) am Kühler werden Autos in über 70 Ländern verkauft - im vergangenen Jahr insgesamt 3,6 Millionen Fahrzeuge. Das heißt: Jedes 16. auf der Welt verkaufte Auto ist ein Chevrolet. Nach Toyota und Ford steht Chevrolet als dritter auf dem Treppchen der weltweit meistverkauften Automarken.

Bei Daewoo Deutschland ist man über diese Zwangseingliederung in globales Konzerndenken nicht gerade unglücklich: "Für uns ermöglicht die Marke Chevrolet einen besseren Zugang zu den Ressourcen von GM mit einer umfangreichen weltweiten Produktpalette, einer größeren Einkaufsmacht und zusätzlichen Synergieeffekten durch gemeinsame Marketingaktionen," hofft Günther Sommerlad, Geschäftsführer von Chevrolet Deutschland.

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Comming back?
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Insofern wird sich an der Produktpalette bald wohl doch was ändern: Es werden nicht nur Koreaner sein, die hierzulande als Chevrolet in den Handel kommen: "Wir werden künftig in der Lage sein, zusätzliche Fahrzeuge aus den weltweiten Chevrolet-Produktionsstätten auf fünf Kontinenten zu beziehen," sagt Sommerlad. Fahrzeuge wie den S3X, dessen Studie der deutsche Chevy-Chef schon sichtlich stolz vorzeigt. Oder den gerade in Detroit präsentierten Chevrolet HHR, den SSR Roadster oder den Montana Pickup von GM do Brasil.

Wie auf anderen Märkten soll Chevrolet auch in Europa die Einstiegsmarke im Portfolio von GM sein und sich an jene Kunden richten, die Sommerlad als "Smart Buyers" bezeichnet: "Kunden, die ihr Geld intelligent ausgeben und den bestmöglichen Gegenwert dafür erhalten wollen." Für sie "muss ein Auto praktisch und unverwechselbar sein" - und ein Design haben, "das verspielt, freundlich und warm ist".

Einstweilen aber sind General Motors Marketing-Strategen damit beschäftigt, Louis Chevrolets Schweizer Herkunft strategisch auszuschlachten: "Eine der renommiertesten Fahrzeugmarken der Welt kehrt auf den Kontinent Ihres Ursprungs zurück," freut sich denn auch Erhard L. Spranger, Europachef von Chevrolet.

Chevy 's coming home? So einfach wird es für General Motors dann wohl doch nicht werden.

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