IAA 2019 schrumpft zur nationalen Leistungsschau

IAA 2019 schrumpft zur nationalen Leistungsschau - Die Stichworte dazu: IAA, Internationale Automobil Ausstellung, Messe, Frankfurt, Autohersteller, Messezentrum, Leistungsschau

Kleine Brötchen: Nächste Woche öffnet die IAA in Frankfurt ihre Tore. Die Vorzeichen könnten schlechter kaum sein. Dazu kommt, dass die einstige Weltmesse kaum noch mehr ist, als eine nationale Leistungsschau.

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Unser Autor: Stefan Grundhoff

IAA 2019 schrumpft zur nationalen Leistungsschau  Hintergrund: IAA 2019 schrumpft

Kleine Brötchen



Nächste Woche öffnet die IAA in Frankfurt ihre Tore. Die Vorzeichen könnten schlechter kaum sein. Dazu kommt, dass die einstige Weltmesse kaum noch mehr ist, als eine nationale Leistungsschau.

 
 IAA 2019 schrumpft
   
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Die Liste der Autohersteller, die sich schon früh von der diesjährigen IAA zurückgezogen haben, hat schier kein Ende. Abgesehen von Zur Markenseite HondaHonda haben sich alle japanischen Marken von der einstigen Leitmesse am Main verabschiedet. Damit nicht genug: Die amerikanischen Automarken fehlen ebenso wie die Franzosen und die Italiener - alles große Autonationen. Aus Korea ist nur noch Zur Markenseite HyundaiHyundai dabei, während Zur Markenseite VolvoVolvo und Tesla ebenfalls abgewunken haben. So fällt kaum ins Gewicht, dass mit Wey und Byton immerhin zwei chinesische Marken einen Abstecher ins Messezentrum machen.

Schneller als erwartet ist die einst so weltmännisch auftretende Leitmesse der Autoindustrie zu einer nationalen Leistungsschau geworden, die kaum mehr beheimatet als Zur Markenseite Mercedes-BenzMercedes-Benz, Zur Markenseite BMWBMW, den Zur Markenseite VolkswagenVolkswagen Konzern und schmückendes Beiwerk. Die Heimspieler wollten in zunehmend schweren Zeiten der IAA und dem Veranstalter VDA dann doch nicht mit einer Absage kommen - haben jedoch deutlich kleinere Messestände und viel weniger Geld als in den Jahren zuvor in die Hand genommen, um das Publikum zu verzaubern.

Besonders plakativ ist die Reduzierung auf das Wesentliche bei BMW, die bei den vergangenen Frankfurt-Messen mit gigantischem Aufwand die üppigen Auftritte von Audi und Mercedes gekontert hatte und den diesjährigen Event massiv verkleinerten. Aus den zuletzt rund 11.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche bleibt in diesem Jahr gerade einmal ein Drittel übrig. BMW-Pressesprecher Eckhard Wannieck: "Die IAA ist und bleibt eine unserer wichtigsten globalen Automobilmessen - auch in Zeiten aufstrebender alternativer Formate. Hier können wir unverändert unsere Themen optimal kommunizieren und unsere Produkte erlebbar machen. Entsprechend werden wir 2019 auf der IAA erneut einen der größten Auftritte in unserem globalen Messeportfolio hinlegen - mit Standflächen von 3.000 qm für BMW und 600 qm für Zur Markenseite MiniMini."

IAA 2019 schrumpft zur nationalen Leistungsschau, Hintergrund
Vergangenes Jahr gab es an der Seine eine ähnlich peinliche Vorstellung wie diese am Main zu befürchten ist
IAA 2019 schrumpft zur nationalen Leistungsschau, Hintergrund

Deutlich verkleinert hat sich auch der Daimler-Konzern, der seit Jahren in der ehrwürdigen, aber betagten Festhalle groß auftrumpft. "Unsere Standfläche ist in diesem Jahr 30 Prozent kleiner als 2017", erläutert Daimler-Marketingchefin Bettina Fetzer beim Rundgang über die Messebaustelle, "und wir konnten die Kosten signifikant senken." Trotzdem klotzt Daimler mehr als alle anderen, empfängt die Besucher auf der IAA mit einer alten Welt im 2.600 Quadratmeter großen Forum und einer 6.200-Quadratmeter-Erlebniswelt in der jedoch nur noch partiell umgebauten Festhalle. "Gerade in Zeiten, in denen sich immer mehr virtuell abspielt, wollen wir den Besuchern auf der IAA etwas zum Anfassen geben", ergänzt Fetzer. Der Aufbau der Frankfurter Daimler-Welt dauert mehr als sechs Wochen. Die Kosten: noch immer deutlich im zweistelligen Millionen-Bereich. Die Ersparnisse im Vergleich zu letzten IAA in 2017 soll bei rund einem Drittel liegen.

Der Volkswagen Konzern bekennt sich nach wie vor zur IAA; auch wenn der Fokus des Konzerns mittlerweile mehr denn je auf China liegt. Audi wollte die Internationale Automobil-Ausstellung ebenso wenig absagen, wie die anderen VW Konzernmarken. "Die IAA hat für uns immer noch einen besonderen Stellenwert - nicht nur, weil der Auftritt hier natürlich für einen deutschen Premiumhersteller Heimspiel ist - gemeinsam mit starken Wettbewerbern", erklärt Zur Markenseite AudiAudi-Pressesprecher Josef Schlossmacher. Die Ingolstädter haben auf ihrem Messestand in der Konzernhalle 3.1 eine Fläche von 3.120 Quadratmetern, auf denen 34 Autos stehen. "Alle Modelle, die wir dort zeigen sind neu", sagt Audi-Chefdesigner Marc Lichte, "von den RS-Modellen bis hin zu unserem neuen AI:Trail." Drei Wochen wird auf- und sechs Tage abgebaut, ehe die Fahrzeuge unter den insgesamt 1.700 Scheinwerfern ins rechte Licht gerückt wurden. 60 km Stromleitungen werden verlegt und 138 Tonnen Stahlbau positioniert.

Doch die großen Auftritte können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Frankfurter IAA als deutsche Leistungsschau selbst ins europäische Nachbarland nicht mehr hereinragt. Damit geht es ihr nicht besser als dem Automobilsalon in Paris im vergangenen Herbst. Frankfurt und Paris wechseln sich mit ihren Herbstmessen im Zwei-Jahres-Rhythmus ab. Vergangenes Jahr gab es an der Seine eine ähnlich peinliche Vorstellung wie diese am Main zu befürchten ist. Selbst Volumenhersteller wie Volkswagen oder Zur Markenseite FordFord kehrten der Pariser Messe in 2018 den Rücken. Nicht überraschend, dass Zur Markenseite PeugeotPeugeot, Zur Markenseite CitroenCitroën, DS, Zur Markenseite RenaultRenault und Zur Markenseite NissanNissan sich die kostenintensive IAA sparen und nur Zur Markenseite OpelOpel als PSA-Ableger noch in Frankfurt vertreten ist.

IAA 2019 schrumpft zur nationalen Leistungsschau, Hintergrund
Es ist nur schwer messbar, was von der bunten Markenwelt beim Kunden hängenbleibt
IAA 2019 schrumpft zur nationalen Leistungsschau, Hintergrund

Die Rüsselsheimer Franzosen stellen auf dem knapp 1.000 Quadratmeter großen Stand in Halle 11 insgesamt 13 Fahrzeuge aus. "Die IAA ist noch immer eine der wichtigsten Automessen weltweit. Mehrere hunderttausend Besucher zeugen vom großen Interesse am Automobil und der Mobilität der Zukunft. Das wollen wir nutzen, um vor allem mit Corsa und Grandland X zu zeigen, wie die automobile Zukunft bei Opel Realität wird", erläutert Opel-Pressechef Harald Hamprecht: "Und natürlich ist die IAA unsere Heimatmesse: Von Rüsselsheim zum Frankfurter Messegelände sind es nur wenige Kilometer."

Die internationalen Messen sind schon einige Jahre unter Druck. Die Autohersteller scheuen die millionenteuren Investments, deren Rückfluss sich nur schwer messen lässt. Zudem steht die europäische Autowelt mit ihren gesättigten Märkten und festgefahrenen Imagewerten längst nicht mehr im Fokus. In den USA gibt es dagegen ungenutzte Potenziale und speziell in China trotz aktueller Marktschwäche nennenswerte Volumina. Doch aus den beiden großen Weltmärkten schaut kaum jemand nach Paris oder Frankfurt. In den Hoch-Zeiten der IAA ließen sich die deutschen Premiumhersteller das gesamte Messeengagement alle zwei Jahre bis zu 50 Millionen Euro oder mehr kosten. Da wurden in wochenlanger Arbeit Erlebniswelten erschaffen, deren Planung nicht selten zwei Jahre in Anspruch nahm. Jedoch ist nur schwer messbar, was von der bunten Markenwelt beim Kunden hängenbleibt.

Mehr denn je schauen Marken auf neue Konzepte, entwickelt eigene Großveranstaltungen, die die ungeteilte Aufmerksamkeit garantieren und besuchen andere Messen. Porsche enthüllt seinen elektrischen Hoffnungsträger Taycan nicht erstmals unter dem Messeturm, sondern zog das Tuch von seinem Tesla-Jäger bereits knapp eine Woche vor der der IAA. Volkswagen will sich in Frankfurt auf der elektrischen ID. 3 konzentrieren. Der neue VW Golf 8, ertragreiches Massenmodell der Wolfsburger, wird im Oktober separat vorgestellt. Einzelevents und neue Formate sieht man auch bei Zur Markenseite MazdaMazda. "Mazda hat schon früh damit begonnen, Marke und Produktpalette neben dem Auftritt auf klassischen Automobilmessen auch im nicht-automobilen Umfeld zu präsentieren", erklärt Mazda-Pressesprecher Jochen Münzinger: "Auf Veranstaltungen wie der Photokina in Köln und der IFA Berlin kommt das Unternehmen seit 2014 immer wieder mit einem völlig neuen Publikum in Kontakt: jung, technikaffin, an Mode, Trends und Lifestyle interessiert. Denn auf einer nicht-automobilen Messe oder im Umfeld des neuen Pop-up-Standes "Mazda Experience" lässt sich die Einzigartigkeit der Marke Mazda viel klarer transportieren als auf einer reinen Automobilmesse, auf der einzelne Hersteller kaum herausragt." Bleibt abzuwarten wie es auf den nächsten Automessen aussieht - speziell in Europa.

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