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Unser Autor: Wolfgang Gomoll

Hintergrund  Hintergrund: Nissan kündigt Händlern

Harte Bandagen



Nissan drückt sein Elektroauto Leaf mit aller Gewalt in den Markt. Das geht anscheinend nicht ohne Blessuren ab: Jetzt bekamen Nissan-Händler, die nicht mitziehen wollen, die Kündigung geschickt.

 
 Nissan Leaf
   
 Nissan Leaf - Foto: Hersteller  Nissan Leaf - Foto: Hersteller  Nissan Leaf - Foto: Hersteller  Nissan Leaf - Foto: Hersteller  Nissan Leaf - Foto: Hersteller  Nissan Leaf - Foto: Hersteller

Bei der Elektromobilität hört bei Nissan offenbar der Spaß auf - und zwar nachhaltig. Nachdem sich 15 deutsche Händler weigerten, eine Zusatzvereinbarung zu unterschreiben, die vorsieht, den Nissan-Leaf ins Verkaufsprogramm aufzunehmen, kündigte Nissan jetzt das Vertragsverhältnis zum 31. Dezember 2014.

Vincent Wijnen, Geschäftsführer des Nissan Center Europe, kann das Sträuben der Händler gut nachvollziehen. Schließlich gebe es Regionen, in denen die Akzeptanz für Elektromobilität nicht besonders ausgeprägt sei. Die Zahlen des Kraftfahrzeug-Bundesamtes bestätigen diese Annahme: Derzeit sind in Deutschland nur etwa 75.000 Elektro-Fahrzeuge zugelassen. Selbst die Bundesregierung sieht das Vorhaben gefährdet, bis zum Jahr 2020 eine Million Stromer auf deutsche Straßen zu bringen.

Für Wiijnen ist das aber kein Grund, von seiner harten Linie abzuweichen. "Der Leaf ist für unsere Marke ein sehr, sehr wichtiges Auto. Händler, die das nicht verstehen, können unsere Marke nicht länger vertreten", lautet die klare Ansage des Niederländers. Letztendlich ließen sich 15 von 222 Händlern trotz mehrerer Versuche nicht überzeugen. Jetzt folgte konsequenterweise der blaue Brief. Für den Nissan-Manager ein verschmerzbarer Verlust, da die Abweichler lediglich für 2,5 Prozent des Umsatzes stünden. Zudem seien die Investitionen für die Händler überschaubar: Zwei Ladestation für 6.000 Euro und ein Nissan Leaf, den man zu günstigen Konditionen bekomme, plus die Schulung der Mechaniker an jeweils fünf Tagen.

Die gefeuerten Nissan-Vertragspartner sehen das anders und machen ihren Unmut Luft: "Jetzt werden wir wegen einem Fahrzeug, dass derzeit noch nicht reif für den Markt ist gekündigt," schreibt ein Händler und verweist gleichzeitig auf die hohen Anforderungen, die der japanische Autobauer an sein Händlernetz stellt. Demzufolge sollte man im Frühjahr eine größere Menge Autos abnehmen.

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Nissans Diktatur?
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Nissan-Händler Christoph Schaller stimmt dem nur teilweise zu: "Auf der einen Seite übt Nissan schon eine Diktatur aus. Aber ich stehe hinter dem Leaf." Für den Landsberger ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Elektromobilität durchsetzt. "Sobald der erste deutsche Hersteller ein Elektroauto in seinem Portfolio hat, wird sich die Wahrnehmung ändern", prophezeit Schaller.

Der Protest der Händler verhallte bei Nissan nicht ungehört. Beim ursprünglichen Plan wären mindestens 75.000 Euro pro Händler fällig gewesen, um den Leaf einzuführen. Das ist vom Tisch. Außer Frage steht aber, dass der Leaf zum Erfolg verdammt ist und die Japaner nicht mehr zurück können.

Immerhin hat man rund vier Milliarden Euro in die Elektro-Mobilität investiert und im April nächsten Jahres läuft die Produktion des Leaf in Sunderland (Großbritannien) an. Die Autos müssen unters Volk, damit die Investitionskosten wenigstens teilweise wieder hereinkommen. Zumal die Kapazität des englischen Werkes bei maximal 50.000 Einheiten pro Jahr liegt. Doch diese Zahl angesichts der E-Skepsis vieler Kunden und der nahenden Offensive der deutschen Autobauer in naher Zukunft zu erreichen, das scheint mehr als fraglich.

Die Zahlen zeigen, wie schwierig das Unterfangen hierzulande ist: Bis Ende November sind in Deutschland 421 Leaf zugelassen worden. Das entspricht einem Marktanteil von 0,7 Prozent. Rund 250 entfallen davon auf den Handel oder sind von Nissan selbst. Weltweit sind etwa 43.000 der E-Mobile auf der Straße. Doch der Druck wird nicht geringer: Im nächsten Jahr wird es vom Kleintransporter NV 200 als E-Variante auf den Markt kommen.

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