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Unsere Autorin: Susanne Kilimann

Hintergrund  Hintergrund: Japan und die Autoindustrie

Es wird eng



Japan hält die Welt in Atem - nicht nur wegen des havarierten Kernkraftwerks. Durch aktuelle Probleme mit dem Nachschub stellen sich Autobauer in Deutschland schon auf Kurzarbeit ein.

 
 Japan und die Folgen
   
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Die Behörden in Japan sind noch mit der Notversorgung von Hunderttausenden beschäftigt, die durch Erdbeben und Flutwelle alles verloren haben. Zudem wird die Situation im Unglücksreaktor von Fukushima immer bedrohlicher. Währenddessen schlagen auch rund um den Globus die Wellen hoch. In einigen Industriezweigen werden die aus Japan bezogenen Elektronikteile knapp. Das bekommen vor allem auch Autobauer und ihre Zulieferer zu spüren. Wenn nur ein einziges Bauteil fehlt, kann die Produktion einer ganzen Modellreihe zum Erliegen kommen.

In den USA haben Toyota und GM die Produktion bereits gedrosselt. Bei Opel in Eisenach fielen Anfang letzter Woche Montageschichten wegen Teilemangels aus. Auch den PSA-Konzern hat die Lieferkrise erwischt. Als erster europäischer Autobauer hat der Hersteller, unter dessen Dach die Marken Peugeot und Citroën firmieren, die Fertigung an einigen seiner französischen Standorte sowie im spanischen Zaragossa heruntergefahren.

Grund für das gedrosselte Produktionstempo sei der Engpass bei einem Bauteil für turbogeladene Dieselmotoren, hieß es. Ein vom japanischen Elektroriesen Hitachi produzierter Luftmesser wird knapp, erläutert ein PSA-Sprecher in Berlin. Vorerst werde die Produktion für eine Woche auf Sparflamme gehalten. Bis dahin hofft man die Lieferprobleme in den Griff zu bekommen. Schiffslieferungen, die Japan noch vor dem großen Beben verlassen haben, werden erwartet und könnten die Situation entzerren. Vorerst jedenfalls.

Wie sich die Lage in der Branche in den kommenden Wochen entwickeln wird, wenn auch die Nachschubteile verbaut sind, die sich derzeit noch auf den Weltmeeren befinden, vermag zum jetzigen Zeitpunkt niemand zu sagen. Ab Mitte April könne sich die Situation drastisch verschärfen, befürchten Experten. Engpässe drohen beispielsweise bei Halbleiter-Scheiben, auch "Wafer" genannt, die zur Herstellung von Computerchips benötigt werden. Shin-Etsu, einer der größten Wafer-Produzenten weltweit ist für 20 bis 30 Prozent der Weltproduktion verantwortlich – und hat seinen Sitz in der Nähe von Fukushima.

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VW: Nichts mit "Single Sourcing"
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Beim Volkswagenkonzern kommt derzeit täglich ein Expertenteam aus Logistikern und Einkäufern zusammen, um die neuralgischen Punkte der Lieferkette tagesaktuell zu analysieren und bei drohenden Engpässen nach Alternativen zu suchen. Wenn der Nachschub aus Japan zum Erliegen kommt, reiße die Belieferung auch nicht komplett ab, betont ein Konzernsprecher. Beim Wolfsburger Autobauer gebe es kein Bauteil mit "Single Sourcing", Abhängigkeit von einem einzigen Hersteller bestehe also nicht.

Doch so leicht, wie es sich Logistiker wünschen, ist der Schwenk zur Eratzquelle nicht. Um zusätzliche Kapazitäten zu mobilisieren, bedarf es auch in den Werken der Zulieferer in aller Regel einiger Wochen Vorbereitungszeit. Wie ihre konkreten Notfallpläne aussehen und wo im Fall der Fälle Ersatz beschafft werden soll, lassen die Konzernlogistiker selbstverständlich nicht nach außen dringen. Schließlich angelt auch die Konkurrenz im selben Becken.

An verschiedenen Automobilstandorten in Deutschland richtet man sich derzeit offenbar schon darauf ein, dass demnächst Kurzarbeit gefahren werden muss. Die Bundesagentur verzeichnet jedenfalls "einen verstärkten Beratungsbedarf". Die Werksleitungen erkundigten sich, ob und unter welchen Voraussetzungen an deutschen Standorten mit der Japan-Krise begründete Kurzarbeit angemeldet werden könne, erläutert eine Sprecherin der Behörde.

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Erhebliche Einschränkungen vor Ort
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Grünes Licht gebe es, wenn Hersteller nachweisen könnten, dass es aufgrund ausgefallener Lieferungen zu einem erheblichen Produktionsausfall komme und fehlende Teile nicht bei anderen Anbietern beschafft werden können. Nach Angaben der Bundesarbeitsagentur haben bereits Automobilwerke in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen in dieser Angelegenheit vorgefühlt.

An den heimischen Standorten der japanischen Autobauer wird weiterhin mit erheblichen Einschränkungen produziert. Mazda fertigt derzeit nur Ersatzteile und Komponenten für seine Werke außerhalb Japans, zudem werden Autos fertiggestellt, die sich schon vor dem Beben auf den Montagebändern befunden haben. In den Honda-Werken Sayama und Suzuka sollen die Bänder – auch aufgrund fehlender Zulieferteile – vorerst bis zum 3. April still stehen. Wie es danach weiter gehen wird, ist noch ungewiss, weil sich die Situation in der Zulieferindustrie eben auch vor Ort noch nicht überblicken lässt.

Bei Toyota ist am 28. März die Fertigung des Hybridautos Prius und eines Lexusmodells wieder angerollt. Aber auch dort richtet sich der bange Blick auf die Lieferanten und Unterlieferanten. Im günstigsten Fall könnte die Produktion des Prius, die vor der Katastrophe auf 85 Prozent gefahren wurde, auf 100 Prozent hochgefahren werden, um die Nachschublücke auszugleichen, die durch die Werksstillegungen der vergangenen Woche entstanden ist. Aber das ist in Anbetracht der völlig unübersichtlichen Situation in Japan momentan nur eine vage Hoffnung.

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