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Unser Autor: Sebastian Viehmann

Hintergrund  Hintergrund: Sparmaßnahmen

Skurrile Heinzelmänner



Moderne Autos werden immer sparsamer. Manche Spritgeiz-Taktiken sind höchst ungewöhnlich, können aber auch ebenso effektiv sein. Wir haben fünf Sparmethoden unter die Lupe genommen.

 
 Sparmaßnahmen
   
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<b>MyKey (Ford)
"Jetzt gib‘ halt nicht so viel Gas!" Mahnende Worte von der Mutti auf dem Beifahrersitz haben schon so manchen jugendlichen Bleifuß-Fan in die Schranken gewiesen. Bei Ford fährt die quengelnde Mama auch dann mit, wenn der Filius allein am Steuer sitzt. Mit "MyKey" programmieren Eltern dem Nachwuchs einen speziellen Autoschlüssel, mit dem selbst ein Ford Mustang zum zahmen Pony wird. MyKey begrenzt die Höchstgeschwindigkeit des Wagens und verhindert, dass man das ESP abschaltet. Nur wenn der Fahrer angeschnallt ist, funktioniert das Radio. Wenn eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht ist, bimmelt ein Warnglöckchen, und spätestens bei 80 Meilen pro Stunde (130 Km/h) wird abgeregelt. So spart der Fahrer Kraftstoff und ist auch noch sicherer unterwegs.

Das Programmieren der Funktionen ist etwas fummelig, weil man alles über den Bordcomputer eingegeben muss. Die ständig aufblitzenden Warnungen dürften dem Filius schnell auf die Nerven gehen – doch effektiv ist das System allemal, bei Erreichen der vorher programmierten Höchstgeschwindigkeit ist Schluss. Bislang gibt es MyKey nur in den USA und noch nicht für europäische Ford-Modelle.

Eco Pedal (Nissan/Infiniti)
Bei Nissan geht die grüne Kralle am Gaspedal noch einen Schritt weiter. Das Eco Pedal baut einen spürbaren Gegendruck auf, wenn Bleifuß-Piloten am Steuer sitzen. Das System wird während der Fahrt mit Daten zum Kraftstoffverbrauch und zur Getriebeeffizienz gefüttert. Daraus berechnet der Assistent den bestmöglichen Beschleunigungswert. Wenn der Pilot mehr Stoff gibt, als es die Elektronik in der gegenwärtigen Situation für nötig erachtet, probt das Gaspedal den zivilen Ungehorsam.

Das Eco Pedal steht sogar im 320 PS starken Luxusschlitten Infiniti M37 S zur Verfügung, der nicht gerade ein Kostverächter ist. Außerorts geht einem der Gegendruck am Pedal schnell auf die Nerven. In der Stadt jedoch gewöhnt man sich nach einiger Zeit gern daran, dass man durch weniger Gaseinsatz viele Brems- und anschließende Beschleunigungsmanöver vermeidet. Das Wechselspiel aus Gasgeben, starkem Bremsen und erneutem Gasgeben wird durch die zaghafte Pedaldosierung sozusagen geglättet und harmonisiert. Per Knopfdruck oder mit einem Kickdown lässt sich das Eco-Pedal jederzeit abstellen.

Eco Drive (Fiat)
Wie animiert man junge Autofahrer zum Sparen, ohne als Oberlehrer daher zu kommen? Diese Frage hat sich Fiat gestellt und den "Eco Drive" entwickelt. Zwar verfügen die Kleinwagen der Italiener bereits vielfach über eine Start-Stopp-Automatik und eine Schaltempfehlung im Armaturenbrett, doch Eco Drive geht über diese Allerwelts-Sparmaßnahmen weit hinaus. Man kann nämlich nach jeder Fahrt detailliert überprüfen, wie effizient man unterwegs war und wo Verbesserungspotenziale sind.

Eco Drive liest dazu die Daten aus dem CAN-Bus aus, dem elektronischen Nervenzentrum des Autos, und speichert sie auf einem USB-Stick. Diesen Stick nimmt man nach der Fahrt heraus und überspielt die Daten auf den heimischen Computer. Ein Programm, das man sich kostenlos von der Fiat-Webseite herunterlädt, analysiert das Fahrverhalten: Wie stark hat man beschleunigt und gebremst, wurden die Schaltempfehlungen beachtet und wie gleichmäßig hat der Fahrer sein Auto bewegt? Eco Drive errechnet die Verbesserung des eigenen Fahrstils in Prozentpunkten und gibt Tipps, wie sich die Effizienz noch steigern lässt. Fiat hat eine Studie präsentiert, nach der die 5700 teilnehmenden Fahrer nach zwei Jahren Eco-Training per USB-Stick den Verbrauch ihrer Autos um durchschnittlich sechs Prozent gesenkt haben. Ganz hartnäckige Sparer verbrauchten am Ende der Datensammlungsphase sogar bis zu 16 Prozent weniger Sprit als zu Beginn.

Travolution (Audi)
Während Fiat auf die Eigenverantwortung des Fahrers setzt, will Audi mit dem noch in der Erprobung befindlichen System "Travolution" die Verkehrsinfrastruktur in die Pflicht nehmen. Indem das Auto mit Ampeln kommuniziert, soll der Fahrer optimal auf der grünen Welle reiten. Die Kommunikation mit dem Auto geschieht auf zwei Wegen: Entweder drahtlos von der Ampel direkt zum Fahrzeug über das verschlüsselte "Automotive WLAN" oder über einen Umweg. Die Ampel ist dann mit einem zentralen Verkehrsrechner verbunden, der wiederum mit dem Auto Kontakt aufnehmen kann.

In der Praxis soll das so funktionieren: Man fährt auf die noch grüne Ampel zu, und im Display des Bordcomputers zählt eine kleine Uhr rückwärts - noch 30 Sekunden bis rot. Gleichzeitig leuchtet eine Geschwindigkeitsempfehlung auf: Jetzt genau 50 km/h fahren, und man reitet auf der grünen Welle. Droht der Fahrer eine rote Ampel zu überfahren, macht der Wagen durch Warnsignale und einen kurzen Ruck am Bremspedal darauf aufmerksam.

Was in der Theorie gut klingt, konnte zumindest bei einer ersten Testfahrt in Ingolstadt noch nicht ganz überzeugen. Nicht jede Ampel arbeitet nach dem gleichen Muster. Trotz zentraler Eingriffe über die Verkehrsleitzentralen sind viele Ampeln lokal autonom und können innerhalb weniger Sekunden "entscheiden", ob sie früher oder später auf Rot schalten. Während der Testfahrten mit den Travolution-Prototypen kam es häufig vor, dass das System eine Geschwindigkeit von 40 oder sogar nur 25 km/h vorschlug. Im Stadtverkehr wird man dann plötzlich zum Hindernis für andere Autofahrer. Wenn man ständig auf den Tacho und die Anzeige des Bordcomputers schauen muss, ob sich vielleicht die Geschwindigkeitsempfehlung verändert hat, lenkt das außerdem vom Verkehrsgeschehen ab.

Green Driving Assistant (BMW)
BMW hat mit "EfficientDynamics" bereits ein dickes Sparpaket für die ganze Modellpalette geschnürt, zu dem Start-Stopp-Automatik, intelligentes Generatormanagement und Bremsenergierückgewinnung gehören. In Zukunft soll auch der Green Driving Assistant das Fahren effizienter machen. Schon vor Fahrtantritt kann man bei der Routenplanung vergleichen, welche Route die kürzeste Fahrzeit oder den niedrigsten Verbrauch bietet. Der Green Driving Assistant listet neben den bekannten Kriterien Ankunftszeit und Distanz auch die erwartete Kraftstoffeinsparung auf. So kann man sehen, ob das Minus an Spritverbrauch die längere Fahrtzeit wert ist.

Ergänzend zur grünen Navigation erproben die BMW-Entwickler einen Eco-Modus, der per Knopfdruck aktiviert wird. Dann ändert sich die Leistungscharakteristik des Motors: Gaspedal- und Schaltkennlinien des Automatikgetriebes werden angepasst, um einen effizienteren Fahrmodus zu unterstützen. Das Ziel ist also ähnlich wie bei Nissans Eco Pedal, den unsensiblen Gasfuß des Fahrers zu zügeln. Zur "Belohnung" sieht der Pilot im Eco-Modus auf einer Anzeige im Instrumentenbrett, wie viele Kilometer Reichweite er durch den Schongang gewinnt. BMW stellt ein Einsparpotenzial von mehr als zehn Prozent in Aussicht.

Auch wenn einige der vorgestellten Sparhelfer schon jetzt in der Praxis überzeugen oder im Prototypen-Stadium einen vielversprechenden Eindruck machen, bleibt ein wesentliches Problem: Da die tatsächliche Kraftstoffeinsparung stark vom Fahrer abhängt, kann man die versprochenen Einsparpotenziale - wenn denn überhaupt einmal konkrete Zahlen genannt werden - nicht überprüfen. Das gilt freilich auch für etablierte Maßnahmen wie die Start-Stopp-Automatik, deren Effizienz stark vom jeweiligen Verkehr, von der Außentemperatur und den eingeschalteten Verbrauchern wie etwa der Klimaanlage abhängt.

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